(Lol keine angst so fies ist er nicht )
Samor sah kurz Durien nach, liess sich dann von der Eskorte brav zur Nachtzinne führen und das Willkommensprozedere über sich ergehen. Man lies ihm in einem der Gästezimmer der Zitadelle dann seine Ruhe für einige Stubden, die er dazu nutzte ein Bad zu nehmen, sich neu einzukleiden, seinen Bart zu stutzen und sich auf vordermann bringen.
Als er dann gerufen wurde um ein formelles Abendessen mit Durien einzunehmen fühlte er sich wie neu geboren und wider wie ein Prinz und kein streunender, stinkender Köter. Ein Palastdiener begleitete ihn zum Raum in dem die Speisen dann serviert wurden und er das offizielle Gespräch mit Durien halten würde. Es gefiel ihm immer noch nicht seine Tochter mit Bjarn zu verloben, doch er konnte jetzt keineb Rückzieher machen. Vielleicht würde er sich sogar in zwölf Jahren freuen diese Entscheidung getroffen zu haben...
some men just want to see the world burn

Arsa's Dorf
Die Prinzen waren jetzt seit bald zwei Wochen in Gefangenschaft. Arsa achtete darauf, dass man ihnen genug zu Essen brachte, damit sie nicht abmagerten, und keiner der Söldner vorher hineinspuckte - zumindest keiner, der aussah, als könnte er eine ansteckende Krankheit haben - ansonsten liess er sie weitgehend in Ruhe und in ihrer Zelle - ein relativ beengter Raum, selbstverständlich.
Von möglichen Angreifern, sowohl als auch von Verhandlungspartnern, kam keine Nachricht. Die Söldner plünderten wieder fröhlich weiter und begegneten dabei gelegentlich Spähern der Nachtzinne, die aber jedesmal reissausnahmen anstatt sich auf einen Kampf einzulassen, vernünftigerweise. Alles in allem war die Atmosphäre relativ unaufgeregt, auch wenn Arsa bewusst war, dass es nicht so bleiben würde. Eigentlich rechnete er nicht damit, dass die Nachtzinne tatsächlich auf seine Forderungen eingehen würde, sie waren schlicht zu dreist. Ein dahergelaufener Haderlump, der Land wollte, um darüber zu herrschen. Aber worum ging es denn schliesslich im Leben? Es voll auszukosten und einen möglichst spektakulären Abgang zu machen. Und den hatte er sich garantiert.
Schliesslich beschloss er, dass die Prinzen auch zu etwas anderem gut sein konnten, als nur in ihrer Zelle vor sich hinzubrüten, nämlich zur Unterhaltung der Jungen. Er liess die Türe öffnen und den kleinsten der Prinzen rausbringen.
Cadogan
Die Verstärkung aus Avedis war endlich eingetroffen. Asmardon übergab die Truppen unter Valis' Befehl, welcher als erstes zwei Tage Ruhe anordnete, damit sie sich vom Marsch erholen konnten. Und auf die zweit Tage kam es nun beim Angriff auf diese Räuber auch nicht mehr an.
Avedis
Alyrna hatte die Botschaft, dass man ihr Daria als Mündel geben würden, mit gemischten Gefühlen angenommen. Einerseits war es ein Vertrauensbeweis von Durien und den Politikern der Nachtzinne sondergleichen, ihr das Mädchen anzuvertrauen, und es beschehrte ihr einigen zusätzlichen Einfluss. Andererseits hatte sie durchaus anderes zu tun, als sich um die Erziehung eines Mädchens zu kümmern. Allerdings - so sagte sie sich - sollte man nicht vorschnell urteilen. Zuerst galt es zu sehen, aus welchem Holz diese Kleine geschnitzt war. Wenn sie nur ein kleines Prinzesschen war, dem man Sticken und Hübsch auszusehen beibringen sollte, so würde Alyrna diese Dinge getrost der Gouvernante überlassen. Andernfalls liesse sich vielleicht etwas machen.
Auf jeden Fall hiess sie Daria willkommen und liess sie in einem der behaglicheren Räume der Burg - in der es manchmal im Winter recht kalt sein konnte - einquartieren, und liess unter der Dienerschaft bekannt machen, dass der Gouvernante bis zu einem gewissen Punkt folge zu leisten sei, dem Mädchen hingegen nicht, wobei es aber niemals an Höflichkeit fehlen dürfe. Das letzte, was sie brauchen konnte, war eine sechsjährige, die die Dienerschaft herumkommandieren konnte, wie sie wollte.
Danach liess sie die Gouvernante zu sich rufen, um mit ihr zu besprechen, was weiter für das Mädchen zu tun sei.
(@Arm: übernimm doch bitte die Gouvernante, ich hab keinen Plan )
If you're going through hell, keep going.

Als einige der Söldner kamen, um Siney abzuholen, protestierten die älteren Brüder zuerst, konnten aber schlussendlich nichts an der Situation ändern und so wurde ein verängstigter Junge aus seiner Zelle geschleift, ohne zu ahnen, was ihm blühte, seine besorgten Brüder zurücklassend.
some men just want to see the world burn


"Verzeihung?", fragte Siney verwirrt, welcher glaubte Arsa hätte einen Scherz gemacht. Doch dieser gab ihm unmissverständlich zu verstehen, dass er von ihm erwartete jetzt etwas vorzusingen. Siney schluckte trocken und fühlte die Blicke der Söldner auf ihm ruhen, welcher überhaupt nicht freundlich zu sein schienen. "Sing was!", forderte ihn Arsa erneut auf und Siney zuckte zusammen, was das Publikum zum Lachen brachte. Heiser vor schreck stimmte er ein Lied an, dass ihm seine Mutter beigebracht hatte. Es handelte von der Jagd und war ein liebliches Lied, dessen Lieblichkeit noch von der zarten Stimme des jungen Prinzen noch deutlicher gemacht wurde. Siney mochte es zu singen und er war nicht besonders schlecht darin, doch die Tatsache, dass seine Stimme die Männer in der Halle nur noch mehr zum Lachen brachte verunsicherte ihn und er fühlte sich erbärmlich.
some men just want to see the world burn



"Webjen, Stan, kommt mal her", meinte Arsa und Stan verschluckte sich beim Versuch, abrupt mit Lachen aufzuhören.
"Ja?", fragte er hustend.
"Zeigt unserem Jungen hier mal, was wir unter einem Lied verstehen", sagte Arsa.
Webjen zückte seine Flöte. "Wir sollen ein Lied spielen?"
"Nein, ihr sollt ihm den Text beibringen", forderte Arsa sie auf.
Stan begann zu grinsen, sprach sich kurz mit Webjen ab und meinte dann: "Also, das Lied geht so..."
Webjen spielte die Melodie der Strophe, eine recht einfache, eingängige Tonabfolge, und Arsa befahl dem jungen Prinzen, sie nachzusingen, ohne Text.
If you're going through hell, keep going.


Das Lied, das Stan und Webjen ausgesucht hatten, war ein beliebtes Söldnerlied von der Nordküste:
"In Nurmen an der Hafengasse, gibts ne alte Taverne,
da geh ich nicht nur häufig hin, sondern auch sehr gerne.
Und in der Schenke, kriegt man nicht nur Bier und Met, Kameraden,
nein, meine Lieblingsschenke, die ist auch ein Hurenladen.
Da setz ich mich an einen Tisch, bestell mir was Gutes zu trinken,
Die Elsi kommts mir bringen und sie zeigt mir ihre Schinken
Den Rock rauf zu den Hüften, und noch'n bisschen, Kameraden,
ja, meine Lieblingsschenke ist sehr wohl ein Hurenladen.
..."
Es folgten noch zahlreiche weitere Strophen, die ein halbes Dutzend Frauennamen, allerlei Schweinereien und derbe Ausdrücke beinhalteten. Arsa liess Stan jede einzelne vortragen und den Prinzen sie nachsprechen, bis er den Text auswendig konnte.
If you're going through hell, keep going.

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