"Ja, bis dahin sollte ich alles regeln können.", bestätigte er.

Kia nickte. "Und mit wem gedenkt ihr euch dann zu verloben?", fragte sie vorsichtig nach.

Durien schluckte und wandte den Kopf zur Seite. "Ich weiss es noch nicht. Ich muss die politische Situation noch genauer beobachten um dann die Auswirkungen von einer solchen Atkion abschätzen zu können." Er atmete tief durch und blickte dann wieder zu ihr. "Es tut mir leid, aber ich werde immer das tun was für die Nachtzinne am Besten ist. Wenn es bedeutet, dass ich eure Schwester nie wieder sehen kann, dann muss es so sein."

Kia lächelte bitter. "Wie ich sagte, wenn ihr sie wirklich liebt, dann behaltet sie bei euch oder lasst sie gehen", meinte sie schlicht und zuckte mit den Schultern. "Ihr sied der, der unter euren Entscheidungen am meisten leidet, dann Alesa, in diesem Fall, vor mir müsst ihr euch deshalb nicht entschuldigen Durien."

Er nickte nur und stand auf. "Ich werde morgen mit ihr reden, sobald ich wieder nüchtern bin. Bis dahin.... " Er warf einen Blick auf die Flasche. "Sie kann sich mit mir zusammen betrinken. Für heute Abend will ich einfach nur einen Moment vergessen, dass ich ein machthungriger Politiker bin."

Kia schmunzelte. "Ich werde es ihr ausrichten", meinte sie. "Und vielleicht kommt sie auch wirklich dafür zu euch vorbei...Mylord, geniesst euren Nachmittag." Sie vollführte einen Knicks und ging.
Alesa fand sie immer noch im gleichen Sessel vor, in dem sie sie zurück gelassen hatte. Die ältere Schwester begleitete ihre jüngere in deren Gemächer, fasste zusammen worüber sie sich mit Durien unterhalten hatte und half ihr sich wieder her zu richten, damit man nicht sah, dass sie geweint hatte. Und wie erwartet rauschte Alesa kurz darauf davon zu Durien.
Kia hatte ihr zwar davon abgeraten, aber das Temperament ihrer Schwester war etwas, dass man nicht einfach wegsperren und ausschalten konnte.


Währendem sich Alesa auf den Weg zu Durien gemacht hatte, bereitete sich Simian für den Ausritt mit Lady Alyrna vor. Es freute ihn sehr, dass die Lady Interesse an ihm zeigte, denn ihre Gesellschaft war durchaus sehr angenehm. Immerhin sah sie nicht nur gut aus, sondern hatte auch einen scharfen Verstand und eine ebenso scharfe Zunge, beide wusste sie zu führen wie ein Rapier. Er lächelte sein Spiegelbild an und richtete seinen Kragen. Hatte er etwas vergessen? Wie es schien nicht. Er prüfte ob er angenehm roch oder ob das Parfume zu dick aufgetragen war, war mit dem Resultat zufrieden und machte sich dann auf den Weg.

"Nun es kommt darauf an", erwiderte er lächelnd. "Und ihr, Mylady?"

"Darauf was wir jagen und ob man das Fleisch und oder Fell braucht", meinte er.