Alesa blickte den Prinzen von den Zinnen der Zitadelle aus nach. Sie lehnte sich an den kühlen Stein, als müsse sie sich abstützen, um nicht in Ohnmacht zu fallen. Ihr behagte das Ganze immer weniger. Als sie sich endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, von der Landschaft zu ihren Füssen abwandte und auf den Weg hinein machte, erstarrte sie mitten im Schritt. Eine dunkle Gestalt stand da vor ihr, umspielt von feinen, dunklen Fäden aus Nebel und Rauch. Der Schwarzmagier. Sie erkannte ihn sofort. Er hielt sich als Diener am Hof auf und beobachtete sie - was ihm zum Glück nicht oft gelang, denn er hatte als Diener Pflichten zu erfüllen.
Alesa fühlte, wie ihr das Herz bis zum Hals schlug und schluckte trocken. "Was willst du?", fragte sie und merkte, dass ihre Stimme zitterte.
Simian freute sich auf die Reise. Die Nachtzinne war ein schönes Land und die Möglichkeit es friedlich und als Gast zu bereisen, hatte er bisher nie wirklich gehabt. Und da Avedis am anderen Ende des Königreiches lag, so konnte er viel sehen und erleben. Sargon hingegen, schien nicht besonders erpich darauf lange unterwegs zu sein, vor allem nicht, da er reiten musste und nicht in einer Kutsche sitzen konnte.