Am nächsten Tag trafen sich Durien und Samor für ein erstes Gespräch. Samor zeigte sich kooperativ, denn er selber wollte den Frieden wahren und die Gefahr, die die Schwarzmagier für den Grossteil der Bevölkerung Geviras und der Nachtzinne darstellten, bannen.
Was ihm jedoch nicht gefiel, war die Tatsache, dass Durien wahrscheinlich keine andere Wahl bleiben würde, als seinen Vater zu vergiften.
Samor persönlich mochte den alten Mann ja selber nicht sonderlich, aber dennoch wollte er nicht, dass man Frieden auf Mord aufbaute. Ihm war aber andererseits auch klar, dass es schlicht weg keine andere Möglichkeit geben würde. Vor Sendavs Tod mussten sie sich jedoch einigen, wie man gegen die Schwarzmagier vorgehen wollte und was tun. Durien erwähnte schon beiläufig das Gebiet südlich des Grünen Sees, welches sich an den Sed'n schmiegte und als möglicher Rückzugsort für die Nomaden dienen könnte, damit Kias und Alesas Stamm in Sicherheit war. Doch Samor wusste genau, worauf Durien hinaus wollte. Er schien Alesa wirklich zu mögen, aber irgendwie musste er in seiner Position eine Ehe mit ihr begründen.
Seinerseits deutete der Kronprinz an, bereit zu sein, dem Nomadenkönig das Gebiet zu überlassen, immerhin war der Mann ein vernünftiger Mensch und würde nicht irgendwelche Dummheiten dort unten anstellen. Ausserdem waren die Nomaden Geviras ein relativ friedliches Volk. Impulsiv und lebendig, aber doch mochten sie auch ihre Ruhe und liessen diese auch den Siedlern.