#1921

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 24.05.2015 13:26
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie hatten genügend Vorräte, aber wenig Platz, den sie mit vielen Leuten zu teilen hatten.
Sargon störte dies nicht, er redete mit allen möglichen Leuten, schäkerte ab und an spasshaft mit einer Dienerin und genoss die Gesellschaft um sich.
Simian fragte sich immer und immer wieder, wieso Alyrna sie beide eingeladen hatte und beobachtete sie, währendem er mit dem jungen Mann vom vorabend Karten spielte, aus den Augenwinkeln dabei, wie sie in einem Buch las.


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#1922

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 24.05.2015 13:42
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Alyrna blickte über den Rand des Buches zu Simian und ihrem Halbbruder. Sie find Simians Blick auf und wandte sich schmunzelnd wieder dem Buch zu.
Nach einer Weile, als Simian gerade die Karten mischelte, stand sie auf, und trat zu ihnen hin. "Jemand Lust auf eine Schneeballschlacht?"


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#1923

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 24.05.2015 13:47
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Simian überlegte. Nun zum einen hatte er schon Lust, zum anderen nicht. "Etwas frische Luft wäre wirklich nicht schlecht", meinte er und sah sein Gegenüber fragend an.


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#1924

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 24.05.2015 14:09
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Darf ich dich kopfüber in den Schnee stopfen, auch wenn du Gräfin bist?", fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Du darfst es versuchen", meinte sie amüsiert.


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#1925

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 24.05.2015 14:19
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Simian verstand nicht ganz, wieso die beiden so miteinander redeten, aber schlussendlich gingen sie auseinander, um sich wärmer anzuziehen für die Schneeballschlacht.
Draussen gesellten sich noch ein paar weitere Leute zu ihnen und man beschloss sich in zwei Gruppen aufzuteilen und einen kleinen Wettbewerb zu veranstalten.


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#1926

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 15.06.2015 20:16
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Eine halbe Stunde später waren sie alle weiss zugekleistert und hatten Schnee in den Haaren, den Ärmeln, den Kapuzen und schlicht jeder Lücke in den Kleidern, weil sich nach einer Weile niemand mehr gross gescheut hatte, ihn dem anderen in einem unbedachten Moment von hinten in den Kragen zu stopfen, oder ihn an den Füssen durch den Pulver zu schleifen, so dass alles unter die Jacke rutschte. Kichernd stoplerten sie wieder in die Wärme der Hütte, hängten die tropfenden Kleider auf und setzten sich an den Kamin, um sich aufzuwärmen.
Als Alyrna sich an diesem Abend zurückgezogen hatte, sass sie im Nachthemd auf der Kante des schmalen Bettes, während Davi ihre Kleider zusammenlegte und für den nächsten Tag richtete. "Weisst du, Davi, manchmal wäre ich lieber gar nicht adelig."
"Dann müsstet Ihr jetzt arbeiten und ich würde dort sitzen und Euch zugucken", meinte Davi schmunzelnd.
"Ich weiss", lachte Alyrna. "Deshalb will ich es auch nicht wirklich ernsthaft. Aber..." Sie seufzte. Das Problem lag eigentlich nicht dabei, dass sie adelig war, das war ihr klar. Das Problem bestand darin, dass sie nicht wusste, was sie wollte.

Nach zwei Tagen setzten sie die Jagd foft und machtn schliesslich doch noch Beute, bevor sie zurückkehrten nach Avedis. Man glich die verhältnismässig karge Lebensweise in den Bergen mit einigem Schlemmen und einem Fest bei Hof aus, zu dem auch ein Grossteil des Avedischen Adels eingeladen war. Eine Menge junger Frauen, respektive ihrer Väter, machten den Prinzen von Gevira Avancen, aber Sindras schien es vorzuziehen, mit Alyrna zu tanzen, wogegen sie nichts einzuwenden hatte, obwohl sie sich hin und wieder vom einen oder anderen Trampel auf die Füsse treten lassen musste, um der Höflichkeit genüge zu tun.
Auch der General war anwesend. Er hatte sich, seit der Krieg vorbei war, weitestgehend auf seinen Landsitz zurückgezogen, und Alyrna schätzte es, dass er bei dem Fest zugegen war - immerhin hatte er sie auf den Thron gebracht. Selbst ihre Mutter liess sich auf Alyrna's Bitte hin blicken, wenn auch nur für kurz - sie hatte Feste niemals ausstehen können, im selben Masse, in dem der alte Graf sie geliebt hatte - aber es reichte, dass Alyrna sie den Prinzen vorstellen konnte.


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#1927

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 15.06.2015 20:26
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Die Prinzen genossen das Fest und Sargon liess es sich nicht durch die Lappen gehen, jeder netten Dame den Hof zu machen, die sein Bruder verschmähte. Immerhin wollte er ja nicht, dass die Damen und die Herrschaften Väter das Fest nur wegen Sindras Taktlosigkeit nicht mehr geniessen konnten. Natürlich war auch jedem klar, dass er nur zum Spass mit dem Adel schäkerte, denn sobald ihm eine der Töchter oder deren ehrenwerte alten Herren etwas zu nahe kamen, liess er sie höflichst stehen.
Nach dem Fest zogen sich die Prinzen zurück und liessen die Ereignisse des Tages und der vergangenen Woche Revue passieren. In Avedis fühlten sie sich willkommen, mehr als im Norden dem Niemandsland zwischen der Nachtzinne, Cadogan und Ekain, welches sich der Barbar von Arsa einst unter den Nagel gerissen hatte.


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#1928

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 17.06.2015 19:02
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Woche in Avedis verging schnell und viel zu bald stand bereits wieder die Abreise zur Nachtzinne an. Daria hatte Alyrna bekniet und angefleht, mitkommen zu dürfen, und schliesslich hatte sie nachgegeben, so dass das Mädchen samt ihrer Gouvernante diesmal in einem Wagen des Trosses mitreiste. Sie würde am Fest teilnehmen und wenig später wieder zurück reisen. Alyrna selbst war sich nicht sicher, wie lange sie am Hof bleiben würde. Es hing von... den Umständen ab.
Sie erreichten die Hauptstadt einige Tage, bevor das Fest stattfinden sollte, und richteten sich in den für sie vorbereiteten Kammern wohnlich ein.


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#1929

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 17.06.2015 19:41
von Armelion | 4.811 Beiträge

Maeva, Numair und Rowenia, Ain und co aus Loney S. 155

Ende Januar

Die Ankunft von Maeva und ihrem Gefolge versetzte den Hof in helle Aufregung. Durien empfing seine Gäste in der Hauthalle und wies die Diener an, den Gästen ihre Zimmer zu zeigen. Numair suchte als erstes Hal auf. Der Junge hatte sich prächtig gemacht und genoss anscheinend Duriens Aufmerksamkeit. Das Fest würde in zwei Tagen stattfinden und morgen würde der König Geviras ankommen. Es würde ziemlich voll werden. Der Count von Midvale genoss den ganzen Trubel und legte seiner Frau einen Arm um die Hüfte. Gemeinsam genossen sie einen Augenblick das bunte Treiben, bevor auch sie von einem Diener zu ihrem Zimmer geführt wurden.
Ainbheartach schaute sich misstrauisch um. Er kannte sich hier nicht aus und ihm gefiel die das nicht. Schliesslich war er für die Sicherheit der Königin verantwortlich. Zudem liefen hier seiner Meinung nach zu viele Magier rum. Er würde sich so schnell wie möglich hier ein wenig erkundigen, bevor er die Nachtschicht antrat.

Durien war zufrieden. Ausserdem hatte ihm eine diskrete Persöhnlichkeit eine kleine Phiole am Abend zuvor überreicht und ihm erklärt, was es damit auf sich hatte. Es war das Gift, das dem König Geviras ein Ende machen würde. Es hatte ihn eine ungeheure Summe Geld gekostet, doch das war ihm im Moment gleich. Morgen würde einer vom Orden das Gift in den Teller mischen, dem sie dem König vorsetzen würden. Das Gift würde einige Stunden brauchen um zu wirken, doch es würde es ganz sicherlich tun. Das einzige was der König davon merken würde, wäre ein dumpfer Schmerz im Schädel, während sein Gehirn nach und nach den Geist aufgab. Es würde ihm zunehmend schwerer fallen sich zu konzentrieren und am Schluss würde er einfach einschlafen und sterben. So war jedenfalls der Plan. Am nächsten Morgen wäre er tot. Die einfachste Erklärung wäre ein Schlaganfall. In seinem Alter war das ja schliesslich nichts sonderlich ungewöhnliches. Tagtäglich fielen Leute tot um ohne, dass es eine plausible Erklärung dafür gab. So war das Leben einfach.

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#1930

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 17.06.2015 19:53
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Maeva genoss die Aufmerksamkeit bei Hofe in vollen Zügen, liess sich verwöhnen und ass und trank dabei nur das, was andere vor ihr gekostet hatten. Sie war sich noch nicht sicher, wer hier Freund und wer Feind war, denn im letzten Krieg hatte man immerhin die Nachtzinne unterstützt statt Gevira und ein Mord an der noch jungen, unerfahrenen Königin käme sicherlich dem einen oder anderen hier in den Sinn.
Sie beschloss, kurz bevor sie zu Bett ging, einen Spaziergang zu unternehmen, um sich mit Ainbheartach ungestört unterhalten zu können.

Alesa klopfte an Duriens Tür, ihre Zofe stand neben ihr und wartete geduldig, ganz im Gegensatz zu ihrer Herrin, die ihre Aufregung kaum verbergen konnte. Sie war froh, dass sie die Verlobung und die vielen Gäste als Vorwand für ihre Nervosität gebrauchen konnte, aber eigentlich plagten sie ganz andere Sorgen.


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