Numair hielt sich zurück und nippte an seinem Getränk. Hal hatte schon wieder eine neue Tanzpartnerin. Der Junge schien sämtliche Fehler wiederholen zu wollen, die er selbst begangen hatte. Der Count von Midvale runzelte die Stirn und musste dann über sich selbst lächeln. Seit er Rowenia geheiratet hatte, hatte er sich deutlich geändert. War reifer geworden, ruhiger und vor allem blickte er nicht mehr allen Frauen nach. Hal hingegen genoss das Leben mit der puren Unbeschwertheit eines halbwüchsigen. Sein Dienstherr schien sich an seinem Treiben nicht zu stören, denn noch führte sich der Junge vorbildlich auf.
Er lauschte dem Gespräch seiner Königin mit halbem Ohr und blickte sich stattdessen weiter um.

Maeva lächelte. "Nun. Ab und an lohnt sich eine lange Reise, um zu überprüfen, ob die Gerüchte und erfreulichen Nachrichten auch zutreffen. Zu Festen reist man gerne an. Und solange Frieden herrscht, sollte man eine Einladung zu so einer wundervollen Festlichkeit nicht ausschlagen, immerhin brodelt es im Nordosten; die Götter wissen, wann sich die nächste Gelegenheit für eine so prächtige Feier bieten wird."
"Wie wahr", meinte ein Adeliger. Simian schwieg.
"Ich hörte ihr hättet die ehrenwerten Prinzen nach Avedis auf einen Jagdausflug entführt; und dass die Berge im Wonter wunderschön sind?", fragte Maeva, um ein Gespräch anzuschneiden.
Es wunderte sie, wer Alyrna genau war und warum sich Durien zuerst für sie und dann trotzdem für Alesa entschied.
Soweit sie es beurteilen konnte, waren beide gleichermassen, wenn auch jeweils auf ihre eigene Art, gut aussehende, attraktive Frauen, und sie beide waren nicht dumm, aber was sie genau unrerschied, konnte sie auf den ersten Blick nicht erkennen.
Im Grunde hätte Alyrna dem Grafen von Tyre eine bessere Partie abgegeben, denn dann hätte er den Zusammenhalt zwischen dem Norden und Süden des Landes gefördert, andererseits, hätte ihm Alyrna auch gefährlich werden können. Eine so junge und ambitionierte Frau würde sich sicherlich nicht nur mit ihrer Grafschaft zufrieden geben, wenn ihr die Tür zum Grossreich offen stand.
Alesa hingegen war eine gevirianische Prinzessin, wenn auch nur des Nomadenvolkes, doch diese hatten grossen Einfluss in einem nicht gerade kleinen Gebiet. Und sie würde Durien vielleicht zu einem gewissen Teil in der Hand haben, nie aber genügend Einfluss, um den seinen auf den König zu schmälern.
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"Das ist wahr", antwortete Alyrna. "Ich war der Ansicht, dass sie mehr von diesem Land zu Gesicht bekommen sollten, als nur die Hauptstadt, und da sich eine Gelegenheit dazu anderbot, habe ich sie ergriffen. Es würde mich äusserst freuen, Euch dasselbe Angebot machen zu können, Eure Majestät, aber ich vermute, dass Ihr kaum die Zeit und Musse hättet, so lange Euren Regierungsgeschäften fernzubleiben, nur um eine unbedeutende Provinz zu besuchen." Sie lächelte offen. "Auch wenn ich mit einem gewissen stolz sagen kann, dass es eine sehr schöne und vielseitige Provinz ist."
If you're going through hell, keep going.


Das Fest dauerte noch bis kurz vor Mitternacht. Erst dann zog sich Biarn zurück und der rest der gesellschaft löste sich ebenfalls.schnell auf. Durien hingegen blieb noch lange wach. Er hatte noch einige dinge die er für das fst vorbereiten musste. Ein Stilett in den Stiefeln war immer notwendig. Das Gift für den König Geviras wurde ebenfalls der entsprechenden Person gegeben. Als agraf brauchte man nunmal gewiss kontakte. Als Onkel des Königs und mächtigster Mann der nachtzinne erst recht. Die Dienerschaft war handverlesen. Jeder kannte, die ihm zigeteilten Gäste und deren Vorlieben.
Erst gegen den frühen Morgen legte er sich für einige Stunden hin. Die Jagd, die um die Mittagszeit statzfand, würde er ebenfalls beaufsichtigen müssen. Erst am Abend würde das sigentliche Spiel von neuem losgehen. Die verlobungsfeier. Ein Mord hatte er zu verüben und vielleicht och einen schwarzmagier zu töten. Die wache war vorbereitet. Sie waren alle gegen ordensmitglieder ausgetauscht worden und sie alle trugen waffen mit denen sie diese verdammten magier erledigen konnten.

Sobald der morgen anbrach, stand Alesa auf. Sie liess sich beim ankleiden helfen und schickte dann ihre Dienstmägde fort unter dem Vorwand allein sein zu wollen.
Sobald die Frauen gegangen waren, zog sie unter dem Bett eine kleine Truhe hervor in der sie einiges an Waffen aufbewahrte. Darunter auch eines der eingravierten Messer, die Durien hatte herstellen lassen. Sie verstaute die Klingen in Stiefeln und unter dem Rock, am Taillengurt. Sie traute Durien zwar zu, alles im Griff zu haben und die Situation zu meistern, aber dennoch hatte sie ein mulmiges Gefühl bei der Sache und wollte lieber auf Nummer sicher gehen.
Sie machte sich als erstes auf den Weg, um die junge Gräfin Schwarzschnee zu besuchen.
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Numar öffnete versjchlafen die Türe nd hiess sie ein wenig überrascht willkommen. Zum Glück war er in den kleidern eingeschlafen. Als er den Grund ihres kommens erfuhr bat er sie rein und schickte einen diener nach tee und gebäck. Er selbst zog sich af den Fenstersims zurück damit die beiden frauen plaudern konnten.

Alesa setzte sich an Rowenias Bett, die eigentlich darauf bestanden hatte aufzustehen, aber da die Nomadenprinzessin sie bat, liegen zu bleiben, tat sie dies.
Sie war sich nicht sicher, was Alesa bei und von ihr wollte, doch irgendwie schaffte es diese, sie über den Verlust hinweg zu trösten, wenn auch nur für den Moment.
"Ich weiss, wie es euch geht, Rowenia", meinte Alesa und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. "Der Arzt, der euch betreut ist ein trockener alter Mann. Nehmt sein Wort nicht für bare Münze, er kennt zwar den Körper, aber nicht den Schmerz oder die Gefühle einer Frau. Darum habe ich eine Heilerin meines Stammes gebeten vorbei zu schauen. Sie hat schon viele Frauen betreut, die in eurer Lage waren."
Rowenia nickte. Sie unterhielten sich noch eine Weile und Alesa umarmte sie zum Abschied. "Es wird euch bald wieder besser gehen", versicherte sie ihr, dann stand sie auf und wandte sich an Numair.
"Ich habe gehört, ihr hättet mit den Reiterstämmen verhandelt, Numair?"
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