Ro verzog die Lippen zu einem spöttischen Lächeln. "Es interessiert mich einen Dreck, wer du bist. Und ich habe besseres zu tun, als mit dir zu reden."
Sie drehte sich um, sah einen ziemlich verwirrten Nesh und dass ihre Männer bereit waren. "Abmarsch", rief sie.
Dann drehte sie sich zum Elfen um sie sich um und unterdrückte die Verachtung, die sie bei seinem kriecherischen Gerede überkommen hatte. "Ich weiss, dass es die Assassinen waren", sagte sie. "Kurz bevor das Geknalle losging, hab ich einen Mann mit dem Explosionspulver erwischt. Er hat mit erzählt, dass ein D...dunkelhaariger, bleicher Mann mit dem Wappen der Assassinen das Pulver und die Brandflüssigkeit verteilen lassen hat. Und glaubt mir..." Ihre Lippen kräusleten sich zu einem bösen Grinsen. "Der Mann hatte viel zu viel Angst um zu lügen."
Sie verbannte das Lächeln aus ihrem Gesicht, dann fuhr sie fort: "Was Reyla, oder wie immer sie sich gerade nennt, betrifft: die hat euch wahrscheinlich nie unterstützt, sondern hatte nur gerade Spass daran, ein bisschen allmächtig zu spielen. Das tut sie gerne, weiss ich aus Erfahrung. Wenn ihr mich fragt, kann man sich eher darauf verlassen, dass man mit abgetrenntem Kopf weiterlebt, als auf sie."
If you're going through hell, keep going.


Armelion schaute Naja nachdenklich an. Würde sie sie angreifen? Wenn ja, müsste er voll kampfbereit sein. Er hob den rechten Arm mit dem Stumpf hoch und eine dünne Rauchsäule kräuselte sich darum. Wenige Sekunden bildete sich eine schwarze Hand. Probehalber krümmte er die Finger und dabei liess er Naja keine Sekunde lang aus den Augen. Aber sie schien nicht auf einen Kampf aus zu sein. Armelion zog sich die Panzerhandschuhe und den Helm an, dann gab er den Befehl zum Abmarsch.
"Wir gehen Männer. Ich weiss nicht, was in dem Turm ist, doch wir werden es später herausfinden." Er tastete nochmals nach den Energievorräten in seinem Arm. Sie waren gewaltig. Er konnte sich gar nicht vorstellen, was er mit all dieser Kraft würde anstellen können. Allerdings wusste er was er heute Abend machen würde. Es gab unzählige Verwundete und die bedurften seiner Hilfe. Die Soldaten zogen sich zurück und Armelion bildete den Schluss. Er hielt in jeder Hand eines der Schwerter, welche Akira ihm geschmiedet hatte, dabei behielt Naja die ganze Zeit im Auge. Vielleicht war es ein wenig lächerlich, doch er wollte ihr auf keinen Fall den Rücke zudrehen. Als sie auf gleicher Höhe wie Ro's Männer waren, blickte er kurz zu ihr rüber. Sein Gehirn versuchte noch immer die Informationen zu verarbeiten, die sie ihr mitgeteilt hatte. Reyla? Eine Verräterin? Und die Assassinen hatten sich jetzt aufgelöst? Noch dutzende weitere Fragen stürmten auf ihn ein, doch er schob sie beiseite. Zuerst mussten sie mal aus dieser Stadt kommen. Anschliessend würde er sich so gut es ging um die Verwundeten kümmern, und dann würde er Ro bitten ihm genaueres über ihre Erlebnisse in der Stadt zu berichten.
"Ro, wenn wir hier draussen sind und alle Verwundeten versorgt sind, würde ich gerne mit ihnen reden. Geht das in Ordnung?"

Ro nickte. "Natürlich, Legat."
Sie war sich zwar nicht wirklich sicher, ob sie das wollte, aber ihr blieb wohl nicht viel anderes übrig. Er war ihr Vorgesetzter, er konnte mit ihr reden, wenn es ihm passte. Allerdings fragte sie sich mit leichter Unruhe, worum es in dem Gespräch gehen würde. Sie hatte den dummen Verdacht, dass er sie fragen würde, wer sie wirklich war. Mittleriweile musste er fast darauf gekommen sein, dass sie zumindest ziemlich viel mit den Dämonen zu tun hatte. Immerhin hatte sie Dämonensprache gesprochen, als - als sie das getan hatte, woran sie lieber nicht dachte. Es sei denn natürlich, er kannte die Dämonensprache gar nicht. Das war natürlich eine Möglichkeit. Eine nicht allzu unwahrscheinliche eigentlich. Immerhin sprachen nicht einmal mehr die Dämonen selbst wirklich so.
Mittlerweile war es fast ganz dunkel, nur die Feuer der immer noch brennenden Häuser erleuchteten den Qualm über der Stadt.
If you're going through hell, keep going.

Naja spielte mit der Schlange und wartete bis sie weg waren. Als schliesslich niemand mehr anwesend war, liess sie das Tier zurück auf ihren Arm, wo es in schwarzer Tinte wieder auf ihre Befehle wartete. Sie seufzte. "Sammeln, Männer!", befahl sie und die Soldaten gehorchten. "Eure Aufgabe ist getan. Ihr habt euren Namen alle Ehre gemacht. Geht jetzt und wartet im 'Raum der Schatten', ihr alle wisst was das ist. Aber passt auf, dass euch niemand folgt... Die sechste Kompanie folgt mir. Wir werden ins Schloss zurückgehen", alle weiteren Befehle überwies sie den Soldaten telepathisch und ging wortlos voran, wobei sie Staub und Asche aufwirbelte, die sie einhüllten und somit verbargen und später auf ihre Spuren rieselten und so verwischten.
Dieser Elf war eine Bedrohung. Sie durfte nicht zulassen, dass er Danwey und Matsaan das Leben kostete. Sie biss die Zähne zusammen. Es war ein Nachteil, all das angefangen zu haben, vorallm jetzt. Wieso musste Reyla auch immer die Wünsche anderer erfüllen? Sie hätte diesem dumme Elflein nicht versprechen sollen, dass dieses Gör am Leben bleibt und den Thron besteigt. Als Assassine durfte sie nicht die Seiten wechseln... Und das jetzt war ein riskantes Unterfangen. Diese Halbdämonin machte es ihr auch nicht gerade leicht. Was wusst sie schon. Vor allem über Verrat. Sie entspannte sich. Die Halbdämonin schien eh bald vollkommen wahnsinnig zu werden. Wenn sie Glück hatten würde sie sich selber aus dem Weg schaffen. Naja seufzte und verteilte die Männer in den Geheimgängen der Zitadelle,wobei sie darauf achtete, dass sie niemand sie dabei beobachten konnte. Vorsichtshalber errichtete sie eine undurchsichtge Nebeldecke über dem Grossteil der Stadt.
some men just want to see the world burn

Armelion sank erschöpft auf sein Bett nieder und drehte sich auf den Rücken. Ihm war schwindlig und er konnte kaum die Augen offen halten. Er hatte viele der Soldaten geheilt, aber jetzt konnte er einfach nicht mehr. Er konnte sich nicht mehr genügend konzentrieren und Neyamrin war ebenfalls erschöpft. Er löste den Zauber um seinen rechten Armstumpf und die Hand aus Rauch verschwand. Er lenkte seinen Blick auf das verbrannte Fleisch und seufzte. "Noch diesen Heilzauber," dachte er müde, "dann gehe ich schlafen." Er wusste je länger er warten würde. Desto schwieriger würde es werden die Hand nachwachsen zu lassen. Er setzte sich auf und fischte drei Aschekörner aus dem Beutel an seinem Gürtel. Zwei Drittel hatte er schon verbraucht. Er schüttelte den Kopf und schluckte die Asche runter. Das altvertraute Brennen setzte ein und er richtete seine Gedanken auf seinen rechten Armstumpf. Er biss die Zähne zusammen und bereitete sich auf den Schmerz den die Heilung mit sich bringen würde. Er kam viel heftiger als der Elf erwartet hatte. Er stöhnte und kalter Schweiss bildete sich auf seiner Stirn.
Aus dem verbranntem Stumpf seines Armes schob sich ein Knochen. Armelion zapfte weiterhin die Energievorräte in seinem Arm an und schaute unverwandt auf die grässliche Verletzung. Weitere Knochen schoben sich hervor und ein Geflecht von Sehnen umgab sie. Und dann schlugen Adern aus der Wunde, wie die zarten Arme einer Seeanemone und tasteten am Knochen entlang. Ein rotes pulsierendes Licht baute sich langsam um den Bereich auf, wo vorher Armelions Hand gewesen war. Das Licht wurde dunkler. Fester. Muskeln formten sich aus dem Nichts und Fingernägel krochen aus dem roten Fleisch. Schweiss strömte dem Elfen übers Gesicht, doch er hielt den Zauber aufrecht. Die Energie der beiden Aschekörner war aufgebraucht und nun zehrte er von den Vorräten in seinem Arm. Am Schluss erschien die Haut und dann bereitete sich mit schlangenartigen Windungen die Tätowierung sich von seinem rechten Arm wieder auf seine neue Hand aus.
Er stiess ein abgehacktes Keuchen aus und lehnte sich auf sein Bett zurück. Langsam öffnete und schloss er die Hand um zu testen ob alle Muskeln richtig arbeiteten. Sie taten es! Er seufzte erleichtert und griff nach dem Weinschlauch neben seinem Bett. Jetzt brauchte er erst mal was zu trinken.

Sie liess sich auf einen Hocker am Feuer fallen. Vermutlich ging es gegen Mitternacht zu, vielleicht war sie auch schon vorbei. Sie hatte auf jeden Fall das Gefühl, Stunden gebraucht zu haben, unter ihren Männern alle ausfindig zu machen, die heftiger verletzt waren und sie zu überreden, sich irgendwie behandeln zu lassen, und wenn es nur um einen groben Verband ging. Vor allem Arsa hatte einen riesen Aufstand gemacht, aber nachdem er das Kettenhemd ausgezogen hatte war eigentlich jedem ausser ihm klar gewesen, dass seine Schulter keine "Kleinigkeit" war. Schliesslich hatte er doch nachgegeben und Devro hatte ihn zum Lazarett geschickt. Aber damit war die Arbeit längst nicht getan. Ro ahnte, dass das noch eine verdammt lange Nacht werden würde. Sie musste ihre Leute unter den Verwundeten zählen, um zu wissen, wie viele sie in der Stadt wirklich verloren hatten.
Langsam sah sie auf und blickte ins Feuer. Die Flammen bannten ihren Blick und ihre Gedanken. Sie sah ihnen zu, wie sie sich entfalteten, wieder zusammenfielen, neu wuchsen, zusammenfielen, immer neu, immer anders. Für einmal machte es sie nicht wütend, sondern ruhig. Für einmal waren das Feuer wie Wasser. Sie begriff, dass die Gegensätze sich im Grunde ähnlich waren. Beides, die Flammen genau so wie die Muster auf der Wasseroberfläche, war immer in Bewegung, änderte sich mit jedem Augenblick und war niemals wieder genau so wie zuvor. Alles ändert sich. Die Worte brachten etwas in ihr zum Klingen wie eine Saite. Es war der Satz, der Wasser wie Feuer zugrunde lag, der sie im innersten Ausmachte. Vielleicht konnten sie nur deswegen überhaupt Gegenteile sein. Weil sie in ihrem tiefsten Grund auf dem selben Prinzip aufgebaut waren. Schliesslich sagte niemand ein Dach sei das Gegenteil von einem Fisch. Sie hatten einfach überhaupt nichts miteinander zu tun. Gegenteile mussten also durch etwas verbunden sein, damit sie wirklich Gegenteile waren...
Jemand legte eine Hand auf ihre Schulter und sie zuckte zusammen. "Bist du verletzt?", fragte Nesh. "Nein", antwortete sie. Das stimmte eigentlich nicht ganz, aber mehr als ein bisschen offene Haut war es nicht. Allerdings sah sie vermutlich fürchterlich aus, denn ihre Kleider waren an Knien und Unterarmen kaum mehr als Fetzen und sie war von oben bis unten voller Blut und Russ. Aber waschen machte wenig Sinn, wahrscheinlich würden sie am nächsten Tag wieder kämpfen. Die Zitadelle stand ja immer noch. Nein, sie war nicht verletzt. Nur verwirrt. Sie versuchte zu verstehen, was sie da wirklich getan hatte, aber es gelang ihr nicht, denn ihre Erinnerung war undeutlich, als hätte sie unter Feuer gekämpft. Sie konnte sich nicht einmal mehr an die Worte erinnern, die sie gesagt hatte. Sie wusste nur, dass sie in jenem Moment genau gewusst hatte, was sie tat. Dass sie gleichzeitig Energie gesogen und freigesetzt hatte. Und sie hatte den Geschmack einer Art von Energie auf der Zunge, die sie vorher nie geschmeckt hatte.
Einige andere Männer kamen hinzu und zogen sich Hocker um das Feuer. Nesh liess ihre Schulter los und setzte sich ihr gegenüber. Sie sah ihn an, und ihr Herz wurde warm. Fast hätte sie gelächelt. Er erwiderte ihren Blick und sie bedauerte unwillkürlich, dass er so weit weg sass. Es waren vermutlich keine drei Meter, aber irgendwie wirkten sie unüberwindbar. Natürlich, eigentlich brauchte sie nur aufzustehen und zu ihm hinzugehen. Aber es gab zwei Dinge, die dagegen sprachen. Das eine war eine gewisse Angst, die sie sich nicht erklären konnte. Sie sehnte sich danach, ihn zu berühren, aber fast genau so sehr fürchtete sie sich davor. Sie hatte Angst, wie sie selber darauf reagieren würde. Das andere war wesentlich logischer: sie kam sich doof vor vor den Söldnern ringsum. Aber vielleicht, wenn dieser Wahnsinn hier mal halbwegs vorbei war...
Sie schüttelte die Gedanken ab und das selige Lächeln auf ihrenLippen verschwand. Sie stand auf und streckte sich, dassihre Gelenke knackten. Sie hatte zu tun.
If you're going through hell, keep going.

Als er wieder aufwachte fühlte er sich schon besser. Er fühlte zwar ein leichtes Kribbeln in der rechten Hand, doch mehr auch nicht. "Du weisst es ist nicht klug Drachenmagie zu benutzen?", meldete sich Neyamrin.
Armelion brummte ungehalten und setzte sich auf. "Ich habe meine Hand wieder. Das ist die Hauptsache! Falls Naja uns angreift kann ich sie nun vielleicht abwehren. Ich bezweifle, dass ich das einhändig schaffen würde."
Neyamrin schüttelte den Kopf. Nun ja er schüttelte in nicht wirklich, aber er sandte ein Bild von sich selbst in Armelions Kopf rein. "Ich begreife die Assassinen nicht kleiner Elf und ich will sie auch nicht begreifen. Alles was ich will ist den Wind unter den Flügeln zu spüren und mein Leben zu leben."
Armelion spürte einen leichten Stich von seinem schlechten Gewissen. Er hatte Neyamrin versprochen so bald wie möglich dessen Knochen zum Grossdrachen zu bringen, damit dieser dem Drachen einen neuen Körper geben konnte. "Ich verspreche dir, dass ich mich sobald wie möglich um das Problem kümmern werde."
Neyamrin brummte ob dieser Antwort und verschloss seinen Geist wieder vor Armelions. Der Elf stand auf und zog sich die Schuppenrüstung an. Die Panzerhandschuhe und den Helm hängte er an den Gürtel. Es hatte keinen Sinn diese jetzt zu tragen. Ausserdem musste er sich ein genaueres Bild über die Lage seiner Soldaten machen. Er hatte von fast 500 Gefallenen gehört und diese Zahl erschütterte ihn. Über 500 weitere waren verletzt und teilweise würden diese Männer auch sterben oder für den Rest ihres Lebens verkrüppelt sein. Armelion machte sich da keine Illusionen. Er konnte nicht jedem ein Bein oder einen Arm nachwachsen lassen. Das überstieg seine Kräfte bei weitem. Was ihm blieb war die weniger schlimm verwundeten so gut es ging zu versorgen.
Bei der Heilung der Verwundeten war Neyamrin ihm eine grosse Hilfe. Armelion selbst war kein besonders geschickter Heiler. Als er Idril den Fuss nachwachsen liess hatte er die Magie frei strömen lassen und das hatte ihn beinahe umgebracht. Diesen Fehler durfte er nicht noch einmal tun. Nachdem er sich wieder vom Krankenlager eines Verwundeten erhob und sich umschaute, sah er einen von Ro's Söldnern. Auch sie waren von den Kämpfen schwer getroffen geworden. Er schüttelte den Kopf und trat aus dem Zelt. Es war an der Zeit, dass er mit Ro redete.

Sie wachte auf, als jemand sie an der Schulter rüttelte. Instinktiv schlug sie nach ihm, aber wer immer es war, war klug genug gewesen, sofort einen Schritt zurück zu treten. Sie öffnete die Augen einen Spalt breit und knurrte gereizt: "Was ist?" Dann wurde ihr klar wo sie war und sie fluchte laut. "Shak!"
Sie sass auf dem Boden, mit dem Rücken an eine halb durchhängende Zeltplane gelehnt. Vage konnte sie sich daran erinnern, kurz stehen geblieben zu sein und sich angelehnt zu haben. Sie musste eingeschlafen sein. Verfluchte Scheisse! Sie fragte sich, wie viel Zeit vergangen war. Allzu viel konnte es nicht sein. Es war immer noch tiefste Nacht.
"Der Legat will dich sprechen", sagte der Söldner, der sie geweckt hatte. Ächzend rappelte sie sich auf. "Wo ist er?"
Der Mann deutete in eine Richtung und Ro machte sich auf den Weg. Sie fand den Elfen vor seinem Zelt. Sie musterte ihn flüchtig, bemerkte seine rechte Hand und zweifelte einige Augenblicke an ihrem Verstand. Was zum Teufel...? Dann kniff sie scharf die Augen zusammen. Magie. Sie biss sich auf die Zunge um nicht irgendetwas zu sagen, was sie bereuen würde und riss sich zusammen. Deswegen war sie nicht hergekommen.
Sie salutierte und wartete darauf, dass er zu sprechen begann.
If you're going through hell, keep going.

Armelion sah ihren Blick, doch das bekümmerte ihn nicht weiter. Er wollte nicht wieder mit ihr über die Magie diskutieren. Vielleicht einmal, wenn der ganze Krieg vorbei war, aber nicht vorher. Er erwiderte ihren Gruss als sie vor ihm salutierte.
"Zuerst möchte ich euch danken, dafür dass ihr die Explosionen umgewandelt habt. Das hat vielen Soldaten das Leben gerettet. Ihr habt bis jetzt immer wieder beweisen können, dass ihr eine wertvolle Verbündete seid. Deswegen würde ich euch gerne das Kommando über die neuen Söldner übertragen, die Durien angeheuert hat. Es sind noch ungefähr 200 Mann.", sagte Armelion und lehnte sich gegen den Zeltpfosten. Er wusste nicht ob sie das Angebot annehmen würde, ehrlich gesagt bezweifelte er es. Sie schien jemand zu sein, der sich nicht gerne an irgend eine Seite band. Und dann war noch diese Sprache, die sie in der Stadt gesprochen hatte. Sie kam ihm vage bekannt vor, doch er wusste nicht woher. Es war nicht die Sprache der Zwerge oder der Elfen gewesen, noch einer der Dialekte der Menschen. Dazu kam, dass sie Reyla kannte. Wie stand sie mit einer der Göttern in Verbindung? War sie vielleicht selbst eine Unsterbliche? Der Gedanke kam ihm nicht ganz richtig vor. Ro hegte, soweit er wusste, eine tiefe Abneigung gegen jedwede Form der Magie. Er bezweifelte, dass sie irgendjemanden erlauben würde, sie so zu verzaubern.
Diese Gedanken schossen ihm in Sekundenschnelle durch den Kopf und bevor sie antworten konnte fuhr er fort. "Ihr müsst mir nicht jetzt antworten. Ich bitte euch mein Angebot einmal zu überdenken. Bis dahin berichtet mir wie hoch eure Verluste waren? Ihr wart mitten in der Stadt, als dieses Inferno losbrach."

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