#371

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 07.02.2013 22:53
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Naja sass auf der Stadtmauer. Sie hatten sie nach dem Schiesspulver gefragt. Aber sie wollten nicht die Stadt damit in die Luft sprengen, dafür war sie zu gross. Ekain war grössrr als die letzte Stadt. Sie seufzte aus irgendeinem Grund hatte sie ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Wieso wusste sie selber nicht.
Es war mitten im Tag und die Leute tummelten sich auf den Strassen. Sie fiel hier nicht auf, so wie es ihr befohlen wurde. Ekains Fürst wollte alle Verräter hinrichten lassen und sie musste diese aufspüren. Sie hatten schon fünf Späher, drei Priester und sechs Landstreicher mit Verbindungen und regelmässigen Kontakten zum Feind hinrichten lassen. Sie lächelte bitter und erschöpft. Niemand wusste wieso diese Menschen wirklich hingerichtet wurden. Die Priester wurden zu Satanisten, Ketzern und Falschpredigern erklärt, die sich an der Bevölkerung vergriffen haben sollen und die Seelen ihrer Lämmer so in Gefahr brachten. Wie naiv die Menschen doch waren. Diese Kirche hatte sie im Griff. Sie gebrauchten ihren Glauben oft als Grund für Hinrichtungen. Nur die Späher wurden als Verräter hingerichtet und nur zwei von ihnen öffentlich. Vom Tod der Landstreicher wusste niemand und die Priester starben auch einen mysteriösen Tod. Sie wurden von der Hand Gottes zerquetscht die ihre Sünden nicht vergab, äffte sie den Bischof nach. Weiter suchte sie sich ihren Weg zum kleinen Gasthaus in dem sie untergebracht war.


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#372

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 08.02.2013 20:07
von Armelion | 4.811 Beiträge

Durien blickte wieder runter auf die Listen. Doch nichts schien die Buchstaben dazu bewegen zu können sich zu ändern. Er stiess einen verärgerten Seufzer aus. Sie hatten kaum noch etwas von dem Steinöl übrig und für die Belagerung würden sie es eigentlich dringend brauchen. Eine geschlossene Salve mit Öl-gefüllten Krügen konnte einen ganzen Mauerabschnitt von Feinden säubern. Plötzlich hallte ein vielfaches Donnern durch das Lager. Durien blickte nicht einmal auf. So ging es schon seit ein paar Stunden. Die Katapulte schossen ohne Unterlass Salve um Salve gegen das Tor von Ekain ab. Nach seinen Berechnungen würde das Tor bald nachgeben.
Aber was wäre, wenn das gleiche wie in Vaesna passieren würde? Würden die Menschen von Ekain auch ihre Stadt in die Luft jagen? "Schickt nach den Assassinen. Ich muss mit ihnen reden.", befahl er einem Diener und wandte sich dann wieder den Plänen und Karten zu.

Währenddessen stand Armelion bei den Katapulten und beobachtete die Belagerungsmeister bei der Arbeit. Sie arbeiteten schnell und geschickt und schon bald wurde der nächste Felsbrocken davongeschleudert. Er beschrieb einen eleganten Bogen, bevor der Fels krachen in das Dach eines der Tortürme einschlug. Der Turm wankte für einen Moment und brach dann in einer gigantischen Staubwolke in sich zusammen. Die Soldaten jubelten und luden mit neuem Eifer einen Fels in die Vorrichtung. Die Reichweite der Ballisten auf den Türmen von Ekain's Mauern war zu klein um den Katapulten gefährlich zu werden. Und bisher hatte der Feind noch keinen Ausfall gewagt. Armelion blickte rüber zur Mauer und ein Schauder überlief ihn. Wie viele Soldaten waren wohl schon durch den Beschuss gefallen?

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#373

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 08.02.2013 20:42
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Der Bote wusste nicht welchen der beiden Assassinen er holen sollte, also holte er beide. Er begleitete sie zu Duriens Zelt und kündigte sie an, bevor er wieder gehen konnte. "Ihr habt gerufen?", grüssten die Elairon und Maenavry mit einer synchronen Verbeugung und aus einer Kehle.
Währenddessen bereitete Danwey mit ungefähr fünfzehn Assassinen das Schwarzpulver vor. Sie hatten Recht behalten und würden es noch in den nächsten Stunden brauchen. Wo Naja sich aufhielt wusste niemand, aber sie würde wohl bald auftauchen.


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#374

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 08.02.2013 21:57
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Danke für euer kommen. Aber halten wir uns nicht mit Belanglosigkeiten auf. Was haben die Assassinen benutzt um die Stadt Vaesna in die Luft zu jagen? Und haben sie noch mehr davon? Wenn ja könnt ihr es aufspüren?", fragte Durien und nahm einen Schluck aus einem Weinglas. Er war durstig und ihm schien als würde ihm im Moment die Zeit davon laufen. Wieso hatte er dies nicht früher bedacht?

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#375

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 08.02.2013 23:36
von Armelion | 4.811 Beiträge

Armelion hatte ein Pferd genommen und ritt durch die verschiedenen befestigten Lager, die um die Stadt herum aufgebaut worden waren. Faren hatte seine Streitmacht in zwei Teile unterteilt. Die eine Hälfte lagerte ausserhalb der Reichweite der Ballisten vor dem Nordtor und die andere Hälfte vor dem Nordöstlichen Stadttor. Die Söldner hielten bei den Katapulten die Stellung und brachten den Belagerungsmeistern ständig neue Felsen von Gebäuden, die um die Stadt herum gestanden hatten.
Durien hatte seine Streitmach ebenfalls ausfächern lassen. Sämtliche fünf Tore zur Stadt waren seit Beginn der Belagerung blockiert. Mehrere kleine Truppen von Reitern patrioullierten um die Lager herum, bereit einen eventuellen Ausfall von den Seiten von Ekain zurückzuschlagen. Sie hatten sich so gut es in der kurzen Zeit eben gegangen war auf diese Belagerung vorbereitet. Nun blieb nur noch zu hoffen, dass sie erfolgreich sein würde.

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#376

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 09.02.2013 01:11
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Arsa

Sie standen seit dem Morgengrauen in Bereitschaft. Es konnte jederzeit zu einem Kampf kommen. Wenn die Tore von Ekain fielen, würden sie stürmen. Wenn die Feinde beschlossen, einen Ausfall zu machen, mussten sie ihnen entgegenziehen und sie dem Erdboden gleichmachen. Vorallem aber mussten sie bei einem Gegenangriff die Katapulte schützen, damit sie weiter die Stadt beschiessen konnten.
Arsa hatte ein Kontingent von etwas über 300 Mann unter sich, schlicht alle Söldner, aufgeteilt in drei Gruppen, eine direkt von ihm angeführt, eine von Danva, eine von Pave. Ein Kontingent war immer im Wechsel damit beschäftigt, die Katapulte zu laden, die anderen beiden standen zum Kampf bereit. Die Aufgabe der Söldner war im Falle eines Angriffs das Bewachen der Katapulte, und den Feind möglichst zu dezimieren. Vermutlich hatte man ihnen diese Aufgabe gegeben, weil man erwartete, dass sie weniger Skrupel hatten, jeden zu töten, der sich näherte, als die Soldaten, die ja eigentlich gegen die einzelnen Landsleute kämpften. Arsa waren die Gründe mehr oder weniger egal. Er tat, was ihm befohlen wurde und sah zu, dass das beste für ihn dabei raussprang. Das hatte sich jahrelang bewährt.

Die Marketenderin

Sie stand auf den Stadtmauern, in genügendem Abstand zum Tor um das Risiko, getroffen zu werden vollends auszuschliessen. Die Katapulte standen auf dem gegenüberliegenden Hügel, dahinter und um die ganze Stadt herum wartete das Heer der Nachtzinne. Sie stützte das Kinn in die Hände und sah gelassen zu, wie die Katapulte neu geladen und abgefeuert wurden. Reven neben ihr liess eine Münze zwischen seinen Fingern hin und her springen. Normalerweise versuchte er damit Leute - vor allem Frauen natürlich - zu beeindrucken, die es für Magie hielten, aber im Gegensatz zu gewissen anderen Fähigkeiten, die er hatte, war das wirklich nur ein billiger Trick. Sie wusste es, er wusste, dass sie es wusste, und er tat es nur aus Gewohnheit. "Es sieht nach Regen aus", meinte er missmutig und blickte zum Himmel hinauf, wo sich dicke Wolken versammelten.
Sie folgte seinem Blick, zuckte mit den Schultern und hielt die Kapuze fest, die eine plötzliche, kalte Windböe ihr vom Kopf zu wehen drohte. Dann konzentrierte sie ihren Blick wieder auf das Tor, wo eben ein weiteres Stück des Turmes abbrach. "Es müsste doch Wege geben, da ein bisschen nachzuhelfen", murmelte sie leise.
Reven sah sie scharf an. "Wir sind nicht dazu hier."
"Natürlich nicht", seufzte sie. "Aber es würde die Sache etwas beschleunigen."
Reven brummte irgendetwas, zog den Kopf ein und schlug den Kragen seines zerschlissenen Mantels hoch. "Wir sollten runtergehen. Ich hol mir hier oben noch eine Lungenentzündung."
"Dann geh doch", meinte sie gelassen. "Ich komm auch allein zurück."
Er gab irgendein undefinierbares Geräusch von sich und ging davon. Reven's Kommunikation bestand zu einem guten Teil aus solchen undefinierbaren Geräuschen, Gebrummel und Gemurre, aber sie hatte sich längst daran gewöhnt. Sie wusste genau, wo er zu finden war, wenn sie Grund haben würde nach ihm zu suchen.


If you're going through hell, keep going.
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#377

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 09.02.2013 04:39
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Elairon und Maenavry wechselten einen vielsagenden Blick. Dann sahen sie Durien an, in der Erwartung dass der andere zu sprechen begann. Doch für einen Moment herrschte Stille. "Es ist Schwarzpulver aus dem fernen Osten", sagte Elairon schliesslich. "Etwas dass unter Druck explodiert. Ein Pulver das Schwarz ist... Man kann es mit anderen Substanzen mischen, um die Zerstörung zu vergrössern", fügte Maenavry hinzu. "Es aufzuspüren würde bedeuten es zu suchen... So wie wenn man einen Krug Sand suchen würde", meinte Elairon.
Wollte Durien sie das Zeug etwa suchen lassen? Das war kein guter Plan, denn wer wusste schon wo das Zeug gelagert war. Naja bewachte es ausserdem höchstwahrscheinlich persönlich, was keine blumigen Aussichten versprach. Beide verzogen das Gesicht. Wie sollten sie sich in das gegnerische Lager schleichen?


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#378

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 09.02.2013 08:42
von Armelion | 4.811 Beiträge

Durien seufzte und setzte sich auf die Kante seines Bettes. "Sie haben ja schon einmal eine ganze Stadt in die Luft gesprengt. Dafür braucht es sicher grosse Mengen Schwarzpulver. Wie viel könnten sie noch übrig haben?", hakte Durien nach. Wenn es stimmte, dass dieses Schwarzpulver wirklich so schwer aufspürbar war wie Sand, dann hatte es keinen Sinn, die Assassinen loszuschicken. Sie würden höchstwahrscheinlich getötet werden.

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#379

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 09.02.2013 11:41
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Das kommt darauf an", antwortete Maenavry, "ob sie noch mehr aus dem Osten hertransportiert hatten. Wir wissen das nicht." - "Ich kann jemanden losschicken, der das herausfindet", fügte Elraion hinzu und kreuzte die Arme im Kreuz.


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#380

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 09.02.2013 15:14
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Gut. Tut das!", befahl Durien und wandte sich wieder den Karten und Listen auf dem Tisch zu. "Und Maenavry... falls ihr irgendeine Idee habt wie sie das Schwarzpulver einsetzen würden, geht dem nach. Wir sollten mal vom Schlimmsten ausgehen und annehmen, dass sie genug von dem Zeug für ihre Pläne haben. Was immer die auch sind. Ihr könnt gehen."

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