#391

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 10.02.2013 23:24
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Als das Feuer ausging war Danwey bereits im Blutrausch. Er merkte es erst, als er gegen Naja prallte. Im ersten Moment erkannte er sie nicht und schlug mit dem Schwert nach ihrem Hals, sie duckte sich und die Klinge traf auf Maenavrys. Naja rollte zur Seite und liess die beiden Dämonen gegeneinander kämpfen. Flink schwang sie sich auf eines der Katapulte, dass noch intakt war und durchschnitt die Seile. Das tat sie mit drei weiteren Katapulten, bevor sie Maenavry im Rücken spürte. Sie sah Danwey im Augenwinkel, wie er einem Soldaten den Kopf von den Schultern mähte, bevor er sich das Fernglas eines Katapultiers schnappte. Er rannte auf Maenavry zu und Naja trat ihn, so dass er stolperte. Der jüngere Dämon konnte den älteren im letzten Moment abwehren, der ihn weiter weg von Naja trieb. Das Fernglas warf er in ihre Richtung, doch es fiel in den Schlamm. Als Naja es aufheben wollte, trat ihr ein Söldner in den Weg und schwang seine Streitaxt. Sie wich aus und durchtrennte seine Arme, als die Axt im Boden versank. Der Söldner ging brüllend in die Knie und sie zerschmetterte sein Gesicht. Flink fischte sie das Fernglas aus dem Dreck und suchte die Gegend ab. Dann entdeckte sie zwei Gestalten auf der Mauer. Es mussten Magier sein. Sie rannte zum Katapult hinüber und fühlte die Magie. Knurrend nahm sie die Axt und schlug auf das Holz ein. Zwei Assassinen gaben ihr Rückendeckung. Wenn die Dinger nicht brennen wollten, dann konnte sie sie immer noch auf die altmodische Art und Weise untauglich machen.


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#392

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.02.2013 18:24
von Armelion | 4.811 Beiträge

Armelion packte schnell den toten Körper eines Gegners und riss ihn zwischen sich und den nächsten Axthieb. Der Schlag zersplitterte den Schädels des Toten. Blut spritzte dem Elfen ins Gesicht und er schloss die Augen und wich zurück. Sofort drängelte sich ein Soldat an ihm vorbei und erledigte den Axtkämpfer mit einem Speerstoss. Armelion wich noch ein zwei Schritte zurück und zog sich den Helm vom Kopf. Mit einer Hand wischte er sich das Blut aus den Augen und blickte dann blinzelnd um sich. Sie hatten kaum etwas an Boden gut gemacht. Aber der Druck des Feindes schien nachzulassen.

Caelria hob den Bogen und holte einen Pfeil aus dem Köcher. Im Schwertkampf war sie nicht besonders gut, aber mit dem Bogen konnte sie praktisch jedes Ziel treffen. Zwei Assassinen schienen ein Katapult zu verteidigen während ein dritter es mit einer Axt zu Kleinholz verarbeiten wollte. Die Elfe stand schräg vor ihnen. Mit ruhiger Hand legte sie den Pfeil auf die Sehne und spannte den Bogen. Einer der Assassinen kämpfte mit einem Soldaten von Dara. Nach zwei Schlägen war es schon entschieden und der Soldat sank leblos zu Boden. Im selben Moment liess Caelria den Pfeil von der Sehne schnellen. Der Kopf des Assassinen ruckte nach hinten und prallte gegen einen der Stützbalken des Katapultes. Die Hände des Mannes ruckten im Reflex nach oben um den Pfeil aus seinem Schädel zu ziehen, doch bevor er die Bewegung zu Ende führen konnte sackten seine Hände wieder nach unten. Der Körper blieb aufrecht. Der Pfeil hatte sich durch den Kopf des Assassinen gebohrt und ihn regelrecht an das Katapult genagelt.
Caelria legte einen weiteren Pfeil auf die Sehne und visierte den zweiten Assassinen an. Sie senkte den Bogen um ein winziges Stückchen, schoss und verfehlte ihr Ziel. Der Assassine war dem Geschoss im letzten Augenblick ausgewichen. Der Pfeil schlug mit einem dumpfen Laut in das Katapult ein. Mit fliegenden Fingern legte sie einen weiteren Pfeil auf die Bogensehne. Der Assassine drehte sich in ihre Richtung, zog etwas aus seinem Gürtel und schleuderte es nach ihr.
Caelria sank blitzschnell runter auf ihre Knie und liess den Pfeil fliegen. Sie traf, doch das tat der Assassine auch. Das Wurfmesser schlitzte ihr die Schulter auf und sie rollte sich reflexartig zur Seite. Mit dem Geist tastete sie nach der Wunde, um zu sehen, ob die Waffe vergiftet gewesen war. Sie stiess einen erleichterten Seufzer aus. Nichts! Die Wunde war sauber. Der Assassine stand immer noch aufrecht, doch er wankte. Caelria legte noch einen weiteren Pfeil auf die Sehne und hob den Bogen, doch sie musste nicht noch einmal schiessen. Lautlos kippte der Assassine nach hinten. Der Pfeil hatte ihn in die Kehle getroffen. Selbst durch den Regen konnte sie sehen, dass ein dünner Strahl Blut in regelmässigen Stössen aus der Wunde spritzte. Sie hatte die Hauptschlagader getroffen. Er war schon so gut wie tot. Sie nahm einen weiteren Pfeil aus dem Köcher und hob wieder ihren Bogen.

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#393

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.02.2013 23:14
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Als das Katapult unbrauchbar war, fuhr Naja herum. Mit einem Wutschrei zerdrückte sie die Schädel zweier Soldaten, die ihr im Weg standen, zwischen ihren steinernen Händen. Sie sah die Bogenschützin, die ruhig den Bogen spannte. Der Pfeil zielte ihr zwischen die Augen, doch Naja fing das Geschoss auf und zerdrückte den Pfeil wie einen Strohhalm. Zischend näherte sie sie der Elfe. Als sie noch einige Meter von ihr entfernt war, machte sie einen Satz nach vorn. Mit einem dumpfen Knall schlug ihre Faust auf den Boden, wo die Bogenschützin gestanden war. Naja erhob sich. Sie spürte es jetzt auch, das Verlangen zu töten. Den Durst nach Blut und das Kribbeln der Jagd. Die Elfe konnte gut zielen, aber höchstwahrscheinlich war sie nicht gut im Nahkampf. Sie hatte zwei ihrer Männer getötet und wenn sie es ausrechnete, konnte sie im Gegenzug um die zweihundert umlegen. Naja grinste und durchbohrte einen Soldaten mit ihren langen Krallen, dann setzte sie wieder der Elfe nach.


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#394

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.02.2013 23:31
von Armelion | 4.811 Beiträge

Caelria legte einen weiteren Pfeil auf die Sehne, fuhr herum und schoss. Wieder fing Naja den Pfeil mit blossen Händen ab. Die Elfe stiess einen Fluch aus und rannte los. Mit einer Hand strich sie über das Gras und flüsterte, "Gala-sàlch!" Das Gras begann langsam zu wachsen und dann immer schneller. Caelria nahm zwei Pfeile gleichzeitig in die Hand hakte aber nur eine bei der Bogensehne ein. Dann fuhr sie herum und rief ein einzelnes Wort, "Taur!"
Sofort schoss das Gras auf Naja zu und begann ihre Beine zu umschlingen. Caelria machte sich keine Illusionen. Sie wusste, dass das nicht genug war um Naja aufzuhalten, aber vielleicht würde sie dadurch genug Zeit gewinnen einen weiteren Pfeil auf sie abzuschiessen. Das Gras wuchs in atemberaubender Geschwindigkeit und die ersten Halme berührten schon Naja's Hände. "Jetzt!", dachte sie grimmig und verschoss beide Pfeile in kürzester Zeit.
Ohne abzuwarten um zu sehen ob sie getroffen hatte rannte sie weiter. "Armelion! Komm! Ich brauche deine Hilfe!", rief sie und streckte ihren Geist nach ihm aus. Sie erspürte ihn inmitten der Soldaten, die in der Stadt kämpften. "Komm schon!"

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#395

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.02.2013 00:05
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Arsa

"Stoss!", brüllte Arsa und wie ein Mann warfen sich die Söldner mit all ihrer Kraft gegen die Schilde. Die Gegner gaben nach, und es war nicht nur wegen der Wucht. Sie bekamen Angst. Arsa war lange genug Söldner gewesen, um zu wissen, wann der Gegner begann, sich zu fürchten. Jetzt.
"Stoss!" Wieder machten sie einen Schritt wett. Die Soldaten hätten die Mauerlücke noch Stunden halten können. Jeder, der die Stadt als gesamtes hätte retten wollen, hätte alles daran gesetzt, nicht zurück zu weichen, denn wenn sie erstmal in der Stadt waren, waren sie einfach mehr. Aber es gab einen Punkt, da dachte ein Mann nicht mehr an das Ziel, an die Befehle. Er dachte einfach gar nicht mehr. Er hatte nur noch Angst.
"Stoss!" Die Söldner brüllten. Die Angst war wie eine Krankheit, die sich ausbreitete, über die ganze Verteidigung. Jeder spürte die Angst seines Nebenmannes, glaubte die eigenen bestätigt und wurde immer panischer.
"Stoss!" Sie trieben die Soldaten von Ekain den Schuttwall hinauf. Das Geröll war locker, aber im strömenden Regen bot es immer noch den besseren Stand als der Matsch davor. "Stoss!" Der Mann, den Arsa mit seinem Schild rammte, taumelte rückwärts und stolperte. Arsa stiess ihm das Schwert in den Leib, riss es heraus und stürmte gegen den nächsten an. "Stoss!"
Als sie den höchsten Punkt des Trümmerberges erreichten, brüllte er triumphierend, denn nun konnten sie abwärts kämpfen. Aus dem Augenwinkel sah er auf der anderen Seite der Frontlinie den Elfen und Graf Durien. Die Söldner fielen in sein Geheul ein und plötzlich begannen die Soldaten von Ekain von alleine zurückzuweichen, schliesslich drehten sie sich um und rannten davon. Arsa hörte ihre Anführer Befehle schreien, aber die Soldaten gehorchten ihnen nicht.
Der Regen fiel so dicht, dass sie kaum einige dutzend Meter weit sehen konnten. Vor ihnen lag ein Stück breite Strasse, fast gespenstisch verlassen, aber Arsa konnte hören, dass die Truppen sich in den Seitengassen erneut formierten. Er blickte zu Durien und wartete auf den Befehl zum Stürmen.

Die Marketenderin

Sie fluchte, denn der Regen war nun so dicht, dass ihr das Fernglas nichts mehr nützte, die Szenerie bei den Katapulten war so oder so völlig verschwommen. Aber sie konnte erkennen, dass nun die Söldner, die als Reserve für den Sturm bereitgestanden hatten, ihren Kameraden an den Katapulten zu Hilfe eilten. Und dass die Assassinen allmählich dezimiert wurden und nach Osten abgedrängt, mit Ausnahme ihrer Anführerin, die sich einen Kampf mit der Bogenschützin lieferte. Sie erinnerte sich an die Elfe, sie war bei dem Trupp dabeigewesen, der sie hatte einfangen sollen, und sie hatte sich nicht gegen sie gewendet, obwohl sie gewusst haben musste, dass sie eine Magierin war.
Vielleicht sollte sie versuchen, sich zu revanchieren. Sie schlug den Mantel auseinander und legte beide Hände auf die Mauerkrone. Ihr Wesen ging in den Stein über, brachte ihn mit sich in Einklang, immer weiter hinunter, bis ins Erdreich und von dort durch das Feld, bis sie den Boden unter den Füssen der beiden spürte. Die Elfe wirkte offenbar selber Magie, denn der Erde worden schnell Nährstoffe entzogen und Gras wuchs daraus empor. Sie beschloss, sie vorerst nur verdeckt zu unterstützen, indem sie die Erde stetig auffrischte mit Nährstoffen aus den tieferen Schichten, sodass das Gras schneller wuchs, doch sie hielt sich bereit, mehr zu tun.


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#396

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.02.2013 00:42
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Naja folgte der Elfe. Das Gras konnte sie nicht aufhalten. Sobald es eine Weile ihre Haut berührte, fiel es tot zu Boden. Nichts konnte Naja jetzt noch aufhalten. Ausser ihrer Schwester vielleicht, aber die war ja nicht in der Nähe. Sie fing die letzten Pfeile der Elfe aus der Luft. Aus ihrem Haar formte sie einen Bogen und schoss den Pfeil zurück. "Grawan!", knurrte sie. In der Drachensprache hiess das so viel wie Sieg. Der Zauber wirkte und der Pfeil bohrte sich in den Unterschenkel der Elfe. Sie stürzte zu Boden, doch das Gras wuchs immer noch. Naja blieb einen Meter vor ihr stehen. Sie trug immer noch die Maske, die wie die Fratze einer Höllengestalt wirkte im fahlen Licht, das durch den Regen kam. Sie ballte die Fäuste und sog die Energie auf, die sie umgab. Das Gras hörte auf zu wachsen und bald darauf sanken die Halme grau und schlapp zu Boden. Im Umkreis von drei Metern wuchs kein Pflänzlein mehr. Als Naja der Elfe einen ihrer Pfeile in den Hals rammen wollte, erstarrte sie. Der Raum um sie fühlte sich auf einmal schwer an. Sie kannte dieses Gefühl, ein Schwarzmagier war auf dem Weg. Sie trat einige Schritte von der Elfe zurück und konzentrierte sich. Sie konnte fühlen wo der Elf auftauchen würde.
Der Fluch, der sie zum blutdurstigen Monster machte, hatte seine Vorteile, er schärfte auch ihre Sinne und je mehr sie tötete, je mehr Blut sie sah, desto stärker und geschickter wurde sie. Wenn sie es sich recht überlegte hatte Vincent ihr damit ein Geschenk gemacht. Naja bereitete sich vor. Sobald der Elf auftauchen würde, würde sie ihre Schlangen auf ihn losschicken.


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#397

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.02.2013 00:56
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Maenavry war wütend geworden. Wasser machte ihn wütend, Danwey machte ihn wütend und Naja machte ihn wütend. Und alle drei Elemente, die ihn wütend machten, mussten ausgerechnet hier und jetzt zusammen kommen. Er hatte die Nase voll, Danwey war zwar ein Clanführer, aber das scherte ihn jetzt nicht mehr. Mit einem kräftigen Schlag, gegen Danweys Schwert, liess er seine Klinge in Flammen aufgehen. Der andere Dämon wich zurück. Für einen Moment war er verwirrt, doch er fing sich schnell wieder. Flink gewann er einigen Abstand von Maenavry und warf die Tonkugeln auf die Katapulte, Maenavry übersah das jedoch in seiner Wut. Schnell schlug er auf den Dämon ein, der allem Anschein nach gefallen fand an der Auseinandersetzung.
Wütend schnaubte der junge Serpeta. Er warf das Schwert zur Seite und hob die Hände. Kurze Krummschwerter aus Flammen erschienen in seinen Fäusten und er begann sofort auf Danwey einzudreschen. Der Dämon war aber flink, wich aus, parierte, es schien, als würde er die Bewegungen voraussagen. Dann gelang ihm ein Stich, doch der ging an Maenavry vorbei, der sofort einen Feuerball auf Danwey warf. Dieser drehte sich weg und das Feuer traf etwas im Hintergrund, das sofort in Flammen aufging. Das geschah drei weitere Mal, bis Danwey den Rauch nutzte, um zu verschwinden. Dann merkte Maenavry, was passiert war. Er wurde ausgenutzt. Zum zweiten Mal in Folge. Die Katapulte standen wieder in Flammen. Wütend machte er sich auf die Suche nach Danwey, doch dieser zog sich mit seinen und Najas Assassinen bereits zurück. Die Soldaten setzten ihnen nach und Maenavry folgte, das Feuer konnte er später löschen. Zischend erhoben sich zwei Rauchsäulen aus der Erde und die Assassinen verschwanden dahinter, als der Regen den Rauch hinfort gespült hatte, war auch ihre Beute verschwunden. Fluchend machte sich Maenavry auf den Rückweg. Die Katapulte waren jetzt unbrauchbar. Verkohlt standen sie da, so als würden sie ihn verspotten.


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#398

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.02.2013 01:10
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Marketenderin

Für einige Augenblicke zog sie sich zurück. Als die Magierin sich aus den Boden zurückzog, flutete sie ihn wieder mit ihrem Geist. Sie überlegte sich, ob sie eher die Elfe retten, oder sich mit der Magierin auseinandersetzen sollte. Sie mochte Leute nicht, die sich für unbesiegbar hielten. So eingebildet. Solche Leute brauchten alle eine gehörige Lektion, die sie auf den Boden der Tatsachen zurückbrachte.
Sie traf einen Entschluss, und brachte die Erde dazu, sich zu bewegen. Unauffällig, so dass an der Oberfläche weder etwas sicht- noch spürbar war. "Was machst du?", fragte Reven.
"Dieser Halbdrachenassassine eine Überraschung bereiten."
"Ich könnte sie ein bisschen verwirren", meinte er.
"Wie?", fragte sie konzentriert.
"So", sagte er. Sie hob kurz den Blick und sah, wie einer der Steine in den Katapulten abhob. Einen Herzschlag später war er verschwunden, unsichtbar gemacht hinter einer Luftspiegelung. "Du bist stärker geworden", meinte sie.
"Oh, ich hatte etwas Übung, falls du dich noch daran erinnerst", meinte er betont gelassen. "Immerhin hast du diese verdammte Ruine einfach über mir einstürzen lassen."
"Du hattest es verdient", sagte sie, während sie ihren Geist weiter ausstreckte.
"Natürlich", meinte er. "Sonst hätte ich mich ja auch dafür gerächt."


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#399

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.02.2013 09:20
von Armelion | 4.811 Beiträge

Armelion tauchte ein paar Schritte von Caelria entfernt auf. Die Elfe brach den Pfeil, der in ihrem Oberschenkel steckte ab und drückte ihn durch ihr Fleisch, bis die Spitze sich ein zweites Mal durch ihre Haut bohrte. Mit Spitzen Fingern brach sie die Pfeilspitze ab und zog dann den Schaft wieder raus. "Ich sollte aufhören solche Pfeile zu verwenden", dachte sie wütend. Die Kriegspfeile mit den lose aufgesetzten Blattspitzen, waren schwierig zu behandeln. Wenn man versuchte den Pfeil rauszuziehen, löste sich die Pfeilspitze einfach und blieb im Körper des getroffenen zurück.

"Kannst du noch gehen?", fragte Armelion ohne Naja aus den Augen zu lassen. Die Elfe nickte und erhob sich langsam, den Bogen immer noch in den Händen. Armelion steckte sein Schwert weg und hakte das Doppelschwert von seinem Rücken los. Anschliessend nahm er die erste Grundstellung ein und hob die Waffe.
"Ich hätte nicht damit gerechnet die so bald wiederzusehen, Naja. Kämpst du immer noch auf der Seite von Ekain, oder für einen der anderen Fürsten?", fragte er und machte gleichzeitig die Runen auf seinem Arm bereit.

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#400

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.02.2013 10:23
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Naja hob die Hände. Ihr Haar umschwebte sie weiss schimmernd und das Wasser des Regens blieb reglos in der Luft stehen. Es sammelte sich dann in ihrer Nähe. Durch die Schlitze der Maske glühten ihre silbernen Augen. Das Wasser und ihr Haar formten einen Bogen aus Eis. Sie hatte noch drei Pfeile der Elfe, die jetzt auf dem Boden lag. Einen dieser Pfeile spannte sie und zielte auf das Herz der Elfe. "Um dich kleinen Elfen kümmere ich mich später", sagte sie und schoss. Der Pfeil war schnell, doch wie erwartet wehrte ihn Armelion ab. Er bemerkte aber nicht den zweiten Pfeil, der ihm am Kopf vorbei sauste und die Elfe traf. Naja lächelte bösartig. Sie hatte es richtig berechnet, den blinden Punkt des Elfen. Die Bogenschützin war noch nicht tot, der zweite Pfeil hatte sie nur an der Schulter gebrochen. Als die Spitze auf den Knochen getroffen war, musste es schmerzhaft gewesen sein. Sie sah das Blut rot am Boden aus den Wunden quellen. Durst. Der Fluch war wunderbar. Er gab ihr die Möglichkeit, ihre Grenzen zu erweitern und sorglos zu überschreiten.


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