#521

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 20:50
von Armelion | 4.811 Beiträge

Er hatte sich verschätzt. Er holte sie erst am Ende des dritten Tages ein und das nur weil er einem Späher von Dara über dem Weg gelaufen war. Er hatte den Mann entwaffnet und über die Geschehnisse in Ekain ausgefragt. Offenbar hatte Dara ein Abkommen mit Cadogan und Avedis getroffen. Sie würden gemeinsam gegen die Nachtzinne marschieren und sie einnehmen und anschliessend würden sie sich Tyre zuwenden. Ein Magier würde ihnen ebenfalls helfen. Er war es der all diese Toten zurück ins Leben rief. Armelion hatte den Späher am Leben gelassen. Er würde sich zu Fuss auf den Rückweg machen müssen.
Als er den Flüchtlingszug erblickte spaltete sich eine Gruppe von 5 Reitern ab und ritt ihm entgegen. Er zügelte das Pferd und wartete gelassen, bis sie ihn erreichten. Sie senkten ihre Waffen als sie ihn erkannten. Die Männer waren in einem fürchterlichen Zustand. Sie alle waren verwundet und ihre Verbände sahen äusserst bedürftig aus.
Sie brachten zum Rest vom Zug. Armelion erkannte ein paar der Dorfbewohner wieder. Sie waren also in Sicherheit. Ausserdem erblickte er ein paar von den Söldnern. Er zählte rasch durch und kam auf etwa 200 kampffähige Soldaten. Weitere 200 hielten mit Müh und Not mit dem scharfen Tempo mit, dass der Anführer des Flüchtlingszuges anschlug. Der Elf ritt nach vorne um zu sehen wer die Flüchtlinge und erschrak, als er das Gesicht von Gilthen erkannte. Der General hatte seinen Helm verloren und der schmuddelige Verband um seinen Kopf konnte nicht das fehlende Ohr verbergen. Zudem zog sich ein klaffender Schnitt über das Gesicht des Mannes. Gilthen schenkte Armelion ein müdes Lächeln und richtete dann seinen Blick wieder auf den Horizont. "Es sieht schlimmer aus als es ist.", brummte der Mann schliesslich, "Was ist mit deinen Leuten passiert?"
"Wir konnten das Dorf schnell einnehmen, doch dann erhoben sich wieder die Toten und haben uns abgeschlachtet. Ein Schwarzmagier hat uns angegriffen.", erwiderte Armelion mit leiser Stimme. "Das bedeutet es gibt mehrere. Wenn sich die Toten in Ekain und gleichzeitig in dem Dorf erhoben haben, haben wir mindestens zwei Schwarzmagier gegen uns."
"Konntest du ihn töten?", fragte Gilthen rundheraus.
"Nein, nachdem ich die Dorfbewohner wegteleportiert habe, hatte ich kaum genug Kraft um zu fliehen, geschweige denn einen Kampf mit einem anderen Schwarzmagier anzufangen. Ich konnte nur durch einen Trick fliehen."
Gilthen brummte etwas und verzog dann vor Schmerzen das Gesicht. "Sobald wir anhalten, werde ich versuchen deine Verletzungen zu heilen und die von den Schwerverletzten.", sagte der Elf und betrachtete seinen Kameraden besorgt.
"Spar dir lieber deine Kräfte für die Gegner auf, die uns einholen.", knurrte Gilthen und nahm dann einen kräftigen Schluck aus einer Flasche, die an seinem Sattel hing. Dem scharfen Geruch nach zu urteilen war es irgendein Schnaps. Wahrscheinlich betäubte er damit die Schmerzen. Ihm ging es schlechter als er zugeben wollte. Armelion würde ihn behandeln, egal was er sagte. Ansonsten würde der General vor Erschöpfung vom Pferd fallen.

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#522

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 22:27
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Arsa

Als sie den Hügel hinunter ritten, bemerkten die Leute sie sofort, denn acht Dutzend Pferde liessen auch bei Schnee den Boden beben. Zuvor war kaum jemand draussen gewesen, doch nun blickten sie aus ihren Türen, um zu sehen, was da komme. Noch bevor sie auf die Idee kamen, sich wegen der Bewaffneten wieder in den Häusern zu verkriechen - was ihnen ohnehin nichts genutzt hätte - hatte Arsa sein Pferd in der Mitte der Hüttenansammlung zum Stehen gebracht und war aus dem Sattel gesprungen. "Wer ist hier der Chef des Dorfes?", rief er und blickte zu den Hütten hin.
Schliesslich öffnete sich eine Türe ein wenig und ein Mann kam heraus. Er war gross und trug eine wollene Jacke. "Komm her, Mann", befahl Arsa.
Der Mann kam zögernd näher unter den Blicken von den anderen Türen. Als er nahe genug stand, zog Arsa sein Schwert und setzte es ihm mit einer Bewegung an die Kehle. Der Mann erstarrte. "Wie heisst du?", fragte Arsa.
"D...Dimer", stammelte der Mann.
"So, Dimer, dann könnt ihr uns jetzt zeigen, ob ihr dumm seid oder nicht", sagte Arsa. "Gebt uns, was wir wollen!", rief er so laut, dass alle Dorfbewohner es hören konnten. "Oder wir töten euch alle!"
Der Mann begann zu zittern.
"Ich warte auf eine Antwort!", rief Arsa.
"Was... was wollt ihr", fragte Dimer mit zitternden Knien.
"Essen", sagte Arsa knapp. "Eure Hütten für die Nacht. Keine Angst, wir werden es schon sagen, wenn wir sonst noch etwas wollen." Er grinste böse.


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#523

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 22:47
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Was ist eigentlich mit Durien?", fragte Armelion zögernd am nächsten Tag. Er fürchtete die Antwort. Wenn der Graf tot war, wäre es schwierig für sie diesen Krieg weiterzuführen. Falls sie es schaffen würden, die anderen zu besiegen, würde die Bevölkerung sicherlich ihre Absichten hinterfragen.
"Er war in der Zitadelle als das ganze losging.", erwiderte Gilthen mit leiser Stimme. "Ich denke nicht dass er es überlebt hat."
Armelion schluckte. Falls das stimmte, dann hatte ihr Wiederstand schon so gut wie keinen Sinn mehr. "Wir wissen es nicht mit Sicherheit und falls sie er tot ist, werden wir es bald erfahren. Ich bin mir sicher, dass Faren damit prahlen wird den Grafen von Tyre erschlagen zu haben.", flüsterte er Gilthen zu. Er wollte nicht, dass die überlebenden Soldaten ihn hörten und den Mut verlieren würden.
"Das denke ich auch. Uns bleibt nur abzuwarten und zu hoffen, dass er das Unmögliche geschafft hat." Gilthen sah besser aus seitdem Armelion die schlimmsten Verletzungen geheilt hatte. Der Elf hatte nicht viel mehr tun können als die Blutungen zu stoppen, dennoch hatte er sein Bestes gegeben. Er hatte ebenfalls so viele der Soldaten geheilt wie er konnte, doch seine Kraft bei weitem nicht für alle ausgereicht.
Nun ritten oder liefen sie in zügigem Tempo über das verschneite Gelände und versuchten so rasch wie möglich die Nachzinne zu erreichen. Ein paar kleinere Reitertrupps waren zwischendurch mal auf den Hügeln erschienen, doch niemand hatte sie angegriffen.
"Wie viele Soldaten hast du in der Nachtzinne gelassen?"
"200 und noch 300 Rekruten.", erwiderte Gilthen mit ruhiger Stimme. "Mittlerweile müssen sie fertig ausgebildet sein, also 500 Mann. Mit den Überlebenden, können wir vielleicht eine Armee von höchstens 1000 Mann auf die Beine stellen. Allein Dara hat mindestens gleich viele Soldaten wie wir. Wenn dann noch Avedis und Cadogan ihre Truppen beisteuern können sie mindestens eine Truppe von 7000 Mann aufstellen. Dann kommen noch die Gefallenen dazu." Gilthen überschlug kurz einmal die Zahlen im Kopf, "Sie haben etwa an die 12'000 bis 15'000 Mann."
Armelion stiess einen leisen Fluch aus. Die Aussichten waren schlecht. Dennoch die Nachtzinne war leicht zu verteidigen. Die Mauern waren hoch und glatt und es gab im gesamten drei Ringe. Sie würden zumindest lange Wiederstand leisten können. Gilthen strich gedankenverloren mit der linken Hand über das Narbengewebe an der linken Seite seines Kopfes. Sein Ohr war weg, es nachwachsen zu lassen, hätte Armelion einfach zu viel Kraft gekostet, also hatte er nur den Heilungsprozess beschleunigt.

Durien hievte Reven vor sich in den Sattel und hielt den Mann fest. Caelria war ein Stück vorausgeritten um den Weg auszukundschaften. Sie würden durch den Wald reisen um eventuellen Patrouillen auszuweichen. Reven wachte mit einem leisen Stöhnen auf, als Durien aus Versehen die Pfeilwunde streifte. "Tut mir leid!", brummte der Graf, "Aber nun da du wach bist, kannst du was essen. Du solltest zusehen, dass du wieder zu Kräften kommst. Sobald wir in der Nachtzinne sind, werde ich den besten Heiler und Arzt in der Stadt aufstöbern und dich behandeln lassen." Er reichte Reven einen Stück des Hasens, den Caelria geschossen hatte. Anschliessend schnalzte er mit der Zunge und das Pferd trabte los. Zum Glück hatte das Tier einen weichen Gang. Durien wusste aus Erfahrung wie schmerzhaft es war zu reiten, wenn man verwundet war.

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#524

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 23:08
von Armelion | 4.811 Beiträge

Sie erreichten die Nachtzinne nach drei weiteren Tagen. Keiner hatte gewagt sie anzugreifen. Die Dorfbewohner, die am Anfang noch vor wenigen Tagen gegen Armelion und seine Soldaten gekämpft hatten, folgten ihnen nun. Die Untoten hatte ihnen klar gemacht wer der Feind und wer die Verbündeten waren. Ausserdem hatte der Elf sie von dort weggebracht, also war er nicht grundlegend schlecht, befanden sie und hörten auf Armelion argwöhnisch anzustarren. Der besagte Elf versuchte währenddessen seine Kräfte so gut wie möglich zu schonen. Er liess einen steten Strom von Energie in seinen rechten Arm fliessen und versiegelte sie dann dort. Er würde sie brauchen, wenn er gegen Daedhelon kämpfen müsste. Die Asche vom Drachenherzen fasste er nicht an. Er würde sie nur im Notfall gebrauchen. Also meditierte er meistens in einem Raum, des kleinen Hauses, welches Gilthen ihm zugewiesen hatte. Der General liess währenddessen alles für die kommende Belagerung vorbereiten. Sämtliches Steinöl in der Stadt wurde beschlagnahmt und lange Stangen mit gegabelten Enden wurden angefertigt um die Leitern umzustossen. Er schickte Boten aus und evakuierte die umliegenden Dörfer und schaffte Vorräte in die Stadt. Das Tor wurde ebenfalls verstärkt. Die verwundeten Soldaten wurden zu den verbliebenen Heilern der Stadt geschickt, welche sich um die Männer kümmerten.

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#525

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 23:24
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Marketenderin

Als sie die Lichtung der Wächterin wieder erreichte, fiel sie fast vom Pferd. Sie war jetzt fast zwei Tage durchgeritten, von ihrem kurzen Halt bei Durien abgesehen. Sie klopfte an die Tür. Mavya öffnete. "Du bist zurück."
Sie nickte und berichtete hastig, was geschehen war. Mavya zog sie mit sich zu dem Steintisch, zeichnete die Zeichen darauf und vollzog dasselbe Ritual wie beim letzten Mal, nur dass sie dieses Mal wesentlich länger sprach. Sie wiederholte alles, was die Marketenderin ihr gesagt hatte, und forderte den Rat auf, sich so schnell wie nur möglich zu versammeln.
Als sie geendet hatte, löschte sie das Feuer und wischte den Tisch sauber. Die Marketenderin stand sofort auf, aber Mavya forderte sie auf zu bleiben. "Trink zumindest etwas, Kind. Du bist so blass."
Sie folgte der Aufforderung, setzte sich hin und trank einige Schlucke aus dem Becher, den die Wächterin ihr reichte. Sie hatte noch nciht die Hälfte getrunken, als ihr die Augen zufielen und sie in einen traumlosen Schlaf glitt.

Arsa

"W... wer seid ihr überhaupt, dass ihr uns so bedroht?", fragte Dimer, aber seine Stimme zitterte so sehr, dass man ihm anmerkte, dass er die Frage lieber nicht gestellt hätte, hätte er nicht gefürchtet, vor dem ganzen Dorf sein Gesicht zu verlieren. Dass eine solche Frage dazu führen konnte, dass er den ganzen Kopf verlor, war ihm offenbar nicht vollständig bewusst.
"Spielt das eine Rolle?", knurrte Arsa. "Wir haben die Waffen, ihr nicht, also tut ihr was wir sagen, oder..." Er liess sein Schwert vor dem Hals des Mannes von links nach rechts wandern. "Einfach, nicht?"
Der Mann sagte jetzt gar nichts mehr.
"Wir nehmen uns, was wir wollen!", rief Arsa. "Wehrt euch dagegen, und wir bringen euch um!"
Er liess das Schwert sinken, und zeigte den Männern mit einer Handbewegung, dass sie tun konnten, was sie wollten.


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#526

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 29.03.2013 00:08
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Marketenderin

Sie erwachte in der kleinen Kammer im hinteren Teil von Mavya's Hütte. Es war Dämmrig. Langsam richtete sie sich auf und rieb sich verschlafen die Augen, dann öffnete sie die Türe zum Hauptraum. Mavya sass dort und kochte Wasser über der kleinen Herdstelle.
"Wie lange habe ich geschlafen?", fragte die Marketenderin.
"Drei Tage", antwortete Mavya mit der Ruhe, die immer in ihrer Stimme lag, egal worüber sie sprach. "Du hast es gebraucht."
Sie goss das Wasser in Becher und reichte ihr einen davon. Misstrauisch musterte sie die Blätter, die darin schwammen. "Das ist aber nicht wieder ein Schlaftrank, oder?"
"Nein", antwortete Mavya.
Zwei weitere Tage darauf war der grösste Teil des Rates versammelt. Einige Mitglieder aus dem Osten von Gevira fehlten, weil der Weg zu weit gewesen war, einige andere, weil sie die Orte, an denen sie stationiert waren nicht hatten verlassen können. Aber viele waren da. Sie hatten ihre Zelte aufgeschlagen, andere übernachteten in einem Schuppen in der Nähe.
Am Tag der Versammlung gingen sie einen schmalen Pfad entlang, der von der Hütte etwa hundert Schritte in den Wald führte auf eine grosse Lichtung, die von Gebüsch umgeben und von den Kronen mächtiger Bäume bedeckt war. Dieser Ort war noch verborgener als die Hütte selbst und lag mitten im Wald. Niemand kam hierher, der den Weg nicht kannte. Und niemand kannte den Weg, der nicht zum Rat der Zweiten Hälfte gehörte.
Sie stellten sich in einem Kreis auf und Mavya trat vor. "Ihr wisst, warum wir hier sind", sprach sie. "Dennoch will ich euch daran erinnern. Drigan Halbschild hat dieses Land befreit, doch was er erreicht hat, droht nun zu zerfallen. Ein Elf, ein Schwarzmagier, will dieses Land wieder unterjochen, wie es viele Jahrzehnte lang unterjocht war. Durien kämpfte gegen ihn. Doch durch Verrat sind er und seine Soldaten geschlagen worden und in tiefe Bedrängnis geraten. Es ist nun an uns, der zweiten Hälfte des Schildes, zu erstarken. Wir haben immer unseren Platz in der Welt verborgen, und nur eingegriffen, wo es nötig war. Jetzt ist es nötig, nötig, dass wir uns offen zeigen!"
Sie beratschlagten lange, doch am Ende stand der Beschluss fest: die Zeit im Hintergrund zu bleiben, war vorbei. Sie würden eingreifen. Sie würden kämpfen.

Arsa

Er legte seine Füsse auf die Herdumrandung und liess sich im Stuhl tiefer sinken. Es war der einzige Stuhl in der Hütte, der heil geblieben war, und keiner wagte es, ihn anzurühren, wenn er, Arsa, im Raum war. Sie waren schon seit fünf Tagen in dem Dorf. Es war eng in den Hütten, aber gemütlicher als draussen in der Kälte weiter zu ziehen ohne zu wissen wohin. Und von den Wintervorräten der Bauern liess es sich gut leben.
Die Bauern hatten sich recht ruhig verhalten. Sie hatten die Häuser widerstandslos den Söldnern überlassen und verkrochen sich seither in den Scheunen beim Vieh. Nur zweimal hatte es eine Unruhe gegeben, einmal als einige eine Kuh schlachteten, ein andermal als sie eine Frau holten. Die beiden Männer, die sich gewehrt hatten, lagen nun als Leichen auf irgendeinem Misthaufen.
Bei aller Behaglichkeit jedoch war Arsa klar, dass sie nicht ewig hier bleiben konnten. Am nächsten Tag brachen sie auf. Arsa liess die Dorfbevölkerung aus den Scheunen zusammentreiben. Sie sahen völlig verängstigt und halb verhungert aus. Arsa sprach vom Pferd aus zu ihnen. "He, ihr Bauern! Was tut ihr jetzt? Wir haben Eure Vorräte gefressen und eure Tiere geschlachtet! Verhungert ihr jetzt?"
Niemand sagte etwas.
"Ich weiss was besseres", sagte Arsa. "Ihr kommt mit uns! Wir werden unsere Mägen füllen, und eure auch, wenn ihr tut, was wir euch sagen! Hier ist nichts mehr. Und selbst, wenn ihr nicht verhungert, dann wird der Krieg kommen. Wir haben sei gesehen, die Toten! Nicht Tote, die daliegen, wie die da." Er deutete in die Richtung des Misthaufens, auf dem die Leichen mittlerweile verwesten. "Sondern Tote, die herumlaufen und Männer umbringen, obwohl ihnen ein Speer aus der Brust ragt. Sie werden kommen. Hierher. Sie werden euch alle Töten, und euch zu ihresgleichen machen."
Er sah, dass sich die Angst in den Blicken der Menschen deutlich geändert hatte. "Kommt mit uns", fasste er zusammen. "Oder bleibt und verreckt! Aber entscheidet euch schnell, wir warten nicht lange!"


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#527

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 29.03.2013 14:33
von Armelion | 4.811 Beiträge

Armelion sass im Schneidersitz im Zimmer und hatte die Augen geschlossen. Vor seinem geistigen Auge blitzten Runen auf und ein kompliziertes Muster aus pulsierendem roten Feuer erschien. Es würde nicht reichen. Der Zauber konnte gebrochen werden und er würde niemals genug Energie sammeln können um sich gegen die Schwarzmagier zu stellen. Er zückte seinen Dolch und schnitt sich in den Finger. Mit noch immer geschlossenen Augen zeichnete er die Runen auf den Boden. Er spürte wie sich der Zauber langsam entfaltete und die Barriere sich im Zimmer ausbreitete. Leise Worte gingen ihm von den Lippen, während er den Zauber abschloss.
Armelion öffnete seine Augen wieder und blickte auf den Boden. Um ihn herum waren unzählige Runen aufgezeichnet. Sie bildeten einen kleinen Kreis in dessen Mitte er sass. Er legte eine Hand auf eine der Runen und sprach ein einziges Wort. Sofort verfärbte sich die Rune und schwarzer Rauch stieg auf. In Windeseile breitete verfärbten sich die anderen Runen und der schwarze Rauch erfüllte das Zimmer. Hustend rieb er sich die Augen und öffnete die Fenster. Es hatte keinen Sinn. Sie würden die Barriere aufspüren und sie sofort zerstören. Ein zaghaftes Klopfen an der Türe erweckte seine Aufmerksamkeit.
"Kommt rein!"
Eine junge Magd öffnete die Türe. "Ich dachte es brennt!", sagte sie zögerlich und schaute sich neugierig im Zimmer um. Als Armelion nicht antwortete, fügte sie hinzu, "Ist etwas passiert?"
"Nein. Ich arbeite nur an einem Zauber um die Untoten von der Stadt fernzuhalten, aber es will mir nicht gelingen.", erwiderte er resigniert.
"Soll ich saubermachen?"
"Nein, nein. Ich werde mich selber darum kümmern." Er vollführte eine rasche Handbewegung und die letzten Spuren von den Runen verschwand. Er blickte die Magd an und sie erinnerte sich warum sie eigentlich hergekommen war.
"General Gilthen hat einen Boten geschickt. Er wünscht euch am südlichen Tor zu treffen."
"Gut, richte ihm bitte aus, ich sei auf dem Weg."
Die Magd nickte und verliess das Zimmer sichtlich erleichtert. Armelion schüttelte den Kopf. Er sollte nicht so offen herumexperimentieren. Er schaute sich noch einmal im Zimmer um ob er was wichtiges vergessen hatte und machte sich dann auf den Weg zum Tor.

Durien ritt in einem steten Tempo in Richtung Nachtzinne. Noch ein Tag und dann wären sie in Sicherheit. Caelria wirkte übernächtigt und erschöpft. Sie ritt häufig voraus und erkundete die Gegend. Zweimal war sie mit feindlichen Spähern zusammengestossen. Sie hatte sie jedoch ausschalten können, bevor sie irgendjemandem von ihrem Standpunkt berichten konnten. Reven ging es mittlerweile ein wenig besser. Die Wunde verheilte gut und hatte sich nicht entzündet. Ausserdem hatten sie dank Caelria immer genug zu essen. Die Jägerin spürte auf ihren Erkundungsritten Vögel und allerlei andere kleine Tiere auf.
Durien behielt mit seiner Schätzung recht. Am Mittag des zweiten Tages konnten sie die Mauern der Nachtzinne ausmachen. "Bald sind wir da. Endlich!", murmelte er erleichtert.

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#528

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 29.03.2013 17:45
von Armelion | 4.811 Beiträge

Makaras stand regungslos auf einem Hügel und beobachtete die Stadt. Die Nachtzinne schien vor Geschäftigkeit zu summen. Überall wurde gearbeitet. Er lächelte und stützte sich auf den schweren Streithammer. Es würde nichts nützen. Sein Meister hatte schon die Grafen auf seiner Seite und nun hatte er noch weitere Unterstützung erlangt.
Brannor war verschwunden, sobald der Ausgang der Abstimmung sich abgezeichnet hatte und mit ihm alle anderen Widersacher von seinem Meister. Er würde zufrieden sein. Gilthen hatte jetzt eine Übermacht gegen sich, gegen die niemand bestehen konnte. Auch der Elf würde ihm nicht helfen können. Makaras würde sich um ihn kümmern und anschliessend würde er den Jungen töten. Er blickte über die schneebedeckte Ebene und grinste. Bald würde es hier von Soldaten wimmeln. Plötzlich erspähte er zwei Reiter, die sich in einem schnellen Tempo auf die Stadt zubewegten. Er griff nach seiner Waffe, doch dann hielt er inne. Sein Befehl lautete lediglich die Stadt im Auge zu behalten. Er sollte sich bedeckt halten, bis die Truppen eintrafen und das würde in sieben Tagen der Fall sein. Solange würde er warten können.

Armelion fand Gilthen exakt an der Stelle, die ihm der Bote angegeben hatte. "Wie kann ich helfen?".
Gilthen blickte hoch und wies dann auf die Ebene hinaus. "Hast du schon herausgefunden, wie du die Untoten aufhalten kannst?", fragte er.
"Ja, doch die Barriere kann leicht durchbrochen werden. Alles was ein gegnerischer Magier tun muss, ist die Runen zu berühren.", erwiderte Armelion und stützte sich auf die Zinnen ab.
"Dann sieht es düster aus. Wir haben nicht genügend Steinöl um einem Belagerer lange Widerstand leisten zu können. Ich habe zwar die Miliz einrücken lassen, doch das bringt uns nur auf 1200 Mann. Sie sind uns mindestens zehn zu eins überlegen." Gilthen schlug mit der Faust auf die steinerne Brüstung der Mauer. Armelion sagte nichts. Es würde so oder so nichts bringen. Sie hatten sich so gut es geht auf die Schlacht vorbereitet. Auf einmal erblickte er zwei Reiter, die schnell auf die Stadt zugeritten kamen. Er tippte Gilthen gegen die Schulter und zeigte dann auf die Reiter. Der General rief schnell nach ein paar Bogenschützen.
"Ich schau mal nach!", sagte Armelion und verschwand. Er tauchte vor dem Tor wieder auf und lief den Reitern langsam entgegen. Auf halbem Weg erkannte er sie und stiess einen Jubelschrei aus. Caelria hob eine Hand und winkte ihm. Durien sass hinter einem fremden Mann, der aussah als ob er verwundet war. Die Jägerin sprang vom Pferd sobald sie nahe genug war und er zog sie in eine Umarmung. Caelria hatte das Gefühl er würde ihr die Rippen brechen, doch dann stellte er sie wieder auf dem Boden ab und lächelte. "Bin ich froh euch sehen! Wir dachten, ihr seid gefallen."
"Fast, ich konnte rechtzeitig fliehen und Durien wurde von Reven gerettet.", erwiderte sie lächelnd. Sie war solche Gefühlsausbrüche nicht gewöhnt. Schon gar nicht von einem anderen Elfen. Durien stieg ebenfalls aus dem Sattel und drosch Armelion zur Begrüssung auf die Schulter. "Wie ich sehe hast du überlebt, wie geht es den Soldaten?"
"Die meisten sind gefallen. Wir sind von einem Schwarzmagier angegriffen worden. Ich brachte die Dorfbewohner und die Überlebenden mit einem Zauber weg, doch der Magier blockierte mich. Ich konnte ihn ablenken und in den Tiefland-Wald fliehen. Gilthen hat sie anschliessend hierher gebracht. Wie bist du entkommen? Ich hörte du bist in der Zitadelle gewesen als Faren zuschlug."
"Reven hat mich rausgebracht. Er ist ein Magier, doch er wurde von einem Pfeil getroffen. Kannst du ihn heilen?", antwortete Durien und führte sein Pferd in Richtung Stadttor.
Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her, doch dann brach Armelion die Stille, "Wir sind froh dass du wieder hier bist. Das wird den Männern Mut machen und den können sie für die kommende Belagerung gebrauchen."

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#529

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 29.03.2013 21:09
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Arsa

Die Leute hatten ihre Entscheidung schnell getroffen. Viele sahen aus, als wären sie sehr unglücklich damit, aber ihnen war klar, dass ihnen kaum etwas anderes blieb als von hier fortzugehen, wenn sie den Winter überleben wollte, und in Zeiten des Krieges boten Bewaffnete einen gewissen Schutz, selbst wenn es so gewissenlose Söldner waren wie Arsa und seine Männer. Und ob die Leute unglücklich waren oder nicht, interessierte Arsa nicht.
Unter Bewachung durch die Söldner packten die Bauern hastig alles zusammen, was sie und ihre Kinder tragen oder auf den wenigen Handkarren, die sie hatten, unterbringen lassen konnte. Als sie damit fertig waren, liess Arsa sie aus dem Dorf gehen. Dann schrie er den Befehl zum anzünden. Mehrere der Söldner zündeten Fackeln an und warfen sie auf die Strohdächer der Häuser. Lor hatte gute Arbeit geleistet bei der Verteilung des Lampenöls, innert weniger Minuten brannten alle Hütten lichterloh.
Die Söldner preschten aus dem Dorf und die Bauern folten ihnen. Viele von ihnen hatten Tränen in den Augen und blickten immer wieder zurück, aber das Feuer stellte sicher, dass es auch nichts mehr gab, was sie zurückliessen und wozu sie hätten zurückkehren können, wenn sie es sich anders überlegt hätten.
Sie kamen nun viel langsamer vorwärts als zuvor. In der Nacht lagerten sie in einem Wald am Fluss. Die Söldner wie auch die Dorfbewohner zündeten Feuer an und drängten sich eng darum herum. Arsa löffelte aus seiner Schüssel Eintopf, wie die anderen Söldner. Gerade ausserhalb des Lichtkreises konnte er die blassen Gesichter einiger Kinder und Jugendlicher ausmachen. Er konnte den Hunger an ihren Augen ablesen. Fast alle Nahrung hatten die Söldner beschlagnahmt. Arsa musterte die Kinder eine Weile lang, dann deutete auf einen der Jungen, einen hochgewachsenen Jugendlichen. "Du da, komm her!"
Zögernd trat der Junge ins Licht. Er war dünn, aber kräftig von der Feldarbeit. "Wie alt bist du?", fragte Arsa.
"S...siebzehn", sagte der Junge.
"Setz dich", befahl Arsa und deutete auf den Platz neben sich. Der Junge gehorchte zögernd. Arsa musterte ihn lange, dann hielt er ihm seine Schüssel entgegen, die noch immer halb voll war. "Iss!"
Der Junge sah ihn einige Augenblicke lang sprachlos an, dann stürzte er sich auf den Eintopf und schlang ihn in sich hinein.


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#530

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 29.03.2013 22:13
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Marketenderin

Sie zogen nach Nordosten, in Richtung der Nachtzinne. Selbst Mavya war unter ihnen, hatte ihre Hütte verlassen, um in den Krieg zu ziehen. Die meisten von ihnen würden zur Nachtzinne gehen, um sie zu verteidigen. Die Marketenderin nicht. Sie ritt stattdessen nach Südosten, durch das Gebiet von Ekain. Im ersten Dorf, das sie erreichte, ritt sie auf den Platz in der Mitte und brachte ihr Pferd neben dem Brunnen zum Stehen. Eine Weile lang blieb sie dort im Sattel sitzen und beobachtete die Leute, schliesslich fragte ein Mann sie: "Was wollt ihr hier, Lady?"
"Ruf das Dorf zusammen", bat sie ihn. "Ich muss euch etwas verkünden."
Sofort ging der Mann fort und führte ihren Befehl aus. Es war nicht das erste Mal, dass sie für eine Adelige gehalten wurde. Nur Adelige konnten es sich normalerweise leisten, so helle Haut und so feine Kleider zu haben wie sie. Sie wartete, bis sich eine Menschenmenge auf dem Platz eingefunden hatte und hob die Hand. Ruhe kehrte ein. Sie begann zu sprechen. "Ich will nicht lange um den heissen Brei reden. Ihr wisst um den Krieg, der tobt in diesem Land. Es ist ein Thronfolgekrieg nach dem Tod von Fürst Alvias. Durien von Tyre gegen die restlichen Fürsten. Das ist es, was man von diesem Krieg sagt. Dass ist es, was die Fürsten sagen. Aber es ist nicht die Wahrheit!"
Während sie sprach, dehnte sie ihr Wesen aus, liess es zwischen den Leuten hindurchsickern, umfing sie mit aller Wut, aber auch aller Hoffnung, die sie aufbrachte. "Die Fürsten haben euch vielleicht angelogen. Aber vielleicht kennen sie selbst die Wahrheit nicht, die hinter ihrem Verbündeten steckt. Habt ihr die Toten gesehen?"
Die Menge schwieg.
"Hat jemand von Euch die Toten gesehen?", fragte sie abermals. Zögern hoben sich einige Hände. "Dann wisst ihr, wovon ich spreche", sagte sie. "Die Toten sind das Werk eines Schwarzmagiers. Nur ein Schwarzmagier kann die Körpern von Männern, deren Seelen längst gegangen sind, wieder aufstehen und kämpfen lassen!"
Ein Raunen ging durch die Menge. "Dieser Schwarzmagier ist es, der sich mit den Fürsten verbündet hat!", fuhr sie fort. "Er gibt ihnen die Streitkräfte für diesen grauenhaften Bruderkrieg. Aber um welchen Preis? Die Fürsten wissen es nicht. Er hat es ihnen nicht gesagt. Aber ich kann euch den Preis nennen, den er fordern wird: dieses Land!"
Sie beruhigte das Pferd, das bei ihrem letzten Ruf zu tänzeln begonnen hatte. "Ihr alle kennt die Legende von Drigan Halbschild", sprach sie weiter. "Mit nichts als einer Hälfte seines Schildes, aber mit seinem Mut und seiner Entschlossenheit befreite er dieses Land von der Herrschaft der Elfen! Manche von ihnen haben diese Niederlagen gegen uns Menschen niemals verwunden. Der Schwarzmagier ist einer von ihnen. Er ist ein Elf und sein einziges Ziel ist es, die Menschen, die ihn und seine Vorfahren im Kampf geschlagen haben, uns freie Menschen, zu unterjochen! Und der einzige, der sich ihm entgegenstellt, weil er nicht verblendet ist von falschen Versprechen, ist Durien!"
Sie stand auf in den Steigbügeln. "Dies ist nicht ein Krieg um die Thronfolge! Dies ist ein Krieg um die Freiheit! Wollt ihr wieder unterdrückt werden von den Elfen, oder wollt ihr kämpfen für eure Freiheit?!"
Einige Stimmen wurden laut. "Wir kämpfen!"
"Auf welcher Seite stehen wir, das Volk in diesem Krieg?", fragte sie. "Auf der verblenderter Adliger, die nichts sehen als die Macht? Oder auf der Seite der Gerechtigkeit und der Freiheit für alle Menschen?!"
"Für die Freiheit!", schrien die Leute.
"Dann schliesst euch Durien an!", rief sie und reckte die Faust in die Luft. "Geht zur Nachtzinne und kämpft für ihn, für dieses Land. Er wird jeden Mann, jede Frau, jeden Arm der eine Waffe tragen kann brauchen, wenn die Freiheit diesen Krieg gewinnen soll!"
Die Leute reagierten mit Begeisterung. Sie wusste, dass die Begeisterung bald abflachen würde, wenn der Taumel der Rede einmal vorbei war, deshalb galt es, schnell zu handeln. "Wer sind die Anführer von euch?", fragte sie. Einige meldeten sich. "Ihr kommt zu mir. Ich werde euch den Weg zeigen, auf dem ihr sicher nach Norden kommt. Ihr anderen, bereitet Euch vor auf den Marsch und auf den Kampf!"
Als die Menge sich zerstreute und die Männer auf sie zutraten, stieg sie von ihrem Pferd und breitete eine Karte auf dem Brunnenrand aus. "Zieht nach Westen, bis ihr den Wald erreicht", sagte sie und zeigte den Weg mit dem Finger. "Dann folgt dem Waldrand nach Norden. Nach einigen Stunden erreicht ihr eine Windmühle. Dort wird jemand auf euch warten. Fragt ihn nach dem Zeichen auf seiner Hand. Wenn er euch dies zeigt, ist er der Richtige." Sie hob ihre Hand und zeichnete ein Muster auf die Innenfläche, worauf ein Symbol erglühte, das aussah wie ein Halbmond. "Er wird euch den weiteren Weg führen."
Sie sah die Männer an. "Ihr seid verantwortlich für die Leute, die heute aufbrechen. Gebt auf sie acht und bringt sie nicht in unnötige Gefahr, bis ihr die Nachtzinne erreicht. Sagt ihnen, dass sie warme Kleidung und Decken mitnehmen sollen, die Nächte sind kalt. Und genügend Proviant, und alles, was ihr an Waffenähnlichem finden könnt. Nehmt nicht zu viel mit, lasst die Kinder und die Alten auf den Karren fahren, dann seid ihr schneller."
Ihre Ausstrahlung war stark genug, dass die Männer ihr nicht widersprachen, sondern taten, was sie sagte. Am Nachmittag sah die Marketenderin zu, wie ein ganzes Dorf loszog gegen Westen. "Beeilt euch!", rief sie. "Dann erreicht ihr den Wald vor der Nacht!"
Sie sah ihnen noch einige Zeit nach, dann wandte sie den Blick ab. Es tat ihr weh, sie in den Krieg ziehen zu sehen und zu wissen, wie viele von ihnen darin sterben würden, und es würde ihre Schuld sein, denn sie hatte sie dazu gebracht zu gehen, mit ihren Worten und ihrer Magie. Sie fühlte sich schlecht. Aber wenn sie den Krieg gewinnen wollten, mussten sie alles tun, was in ihrer Macht stand. Viele Menschen würden sterben. Aber diejenigen, die überlebten, sollten frei sein.
Sie wendete ihr Pferd und ritt davon. Es gab noch viele Dörfer, die zu überzeugen waren.


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