#591

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 13:23
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Dann seid ihr wohl Samor, der Kronprinz von Gevira. Eine Ehre eure Bekanntschaft zu machen." Graf Durien deutete eine Verbeugung an, allerdings war sie so knapp, dass sie von blossem Auge kaum zu sehen war. "Und ihr habt in der Tat recht. Der Krieg wird sobald er hier entschieden wurde nach Gevira kommen und eure Stadt verschlingen. Aber erlaubt mir eine Frage... wie werden eure Magier gegen die Schwarzmagier kämpfen? Vielleicht kann ich meinen Männern einige nützliche Tipps geben."
Armelion blickte auf und schaute die Neuankömmlinge an. Dies war also Samor. Er hatte dessen General bei der Schlacht auf den Steppen erschlagen und seiner Streitmacht eine empfindliche Niederlage bereitet. Aber all dies war reines Glück gewesen. Hätte der Wind nicht gedreht und wäre er nicht stärker geworden hätten sie die Feuerkrüge nicht einsetzen können um die Steppe in Brand zu setzen. Doch der Wind hatte sich gedreht und er hatte die Feuerkrüge einsetzen können. Nur war es zu spät gewesen um Alvias und seinen Bruder noch zu retten. Dennoch hatte sein Befehl mindestens 8000 Soldaten von Gevira das Leben gekostet und unzählige weitere waren verwundet worden. Er schluckte und verdrängte die Erinnerungen an das Inferno. Er hatte das Feuer gelöscht, bevor es noch mehr Soldaten hatte töten können, aber dennoch... Die Schreie der Sterbenden hallten ihm immer noch in den Ohren wieder.

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#592

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 14:26
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Und ihr seid Durien", stellte er trocken fest. Samor war noch nie ein Freund der höfischen Tradition gewesen. Der Graf war jung, dennoch war sein Haar aschgrau. Er wirkte um einiges älter, als er sein musste. "Dayana", bat er und die Elfe trat vor. Für den Bruchteil einer Sekunde war sie überrascht gewesen, dass sie plötzlich alles erklären musste, aber sie war ja schliesslich Magierin. "Wir werden sie nicht mit Hilfe von Waffen angreifen", begann sie, "Wir werden ihren Geist zerstören. Es gibt ein altes Pergament, dass die Schlacht vor zwei Jahrtausenden gegen den Schwarzen Fürsten beschreibt. Der Mann, der ihn tötete trug dem Namen Growndrill. Er tat es nur mit seinen Gedanken. Er war bekannt als der Silberne Tod, der von den Sternen kam. Ich weiss nicht, ob ihr die Geschichten kennt", sie schielte kurz zu Armelion, um seine Reaktion zu sehen, "Eure Soldaten können da nicht viel tun. Wir haben auch einen Schmied in Lovit gebeten Waffen zu erschaffen, die es ermöglichen ihren Körper zu zerstören, aber er hatte nicht genug Zeit dafür. Er konnte nur zwei dutzend Klingen schmieden, von denen nicht alle in unserem Besitz sind. Es wäre gut, wenn wir mit den Magiern hier zusammen arbeiten könnten", schloss sie.


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#593

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 15:04
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

(was machen eigentlich die Schwarzmagier so zur Zeit?)

Die Wächterin überliess den anderen das Reden. Sie hörte ihnen zu und blieb wachsam, gegenüber den Geistern der Neuankömmlinge, aber auch gegenüber den Schwarzmagiern draussen vor der Mauer. Sie hatten sich etwas zurückgezogen, aber sie waren da, dunkle Flecken im Heer. Sie versuchte, sie einzuschätzen, abzutasten, ohne ihnen dabei zu nahe zu kommen, denn mittlerweile waren sie vorsichtiger geworden und hielten ihren Geist geschützter. Vermutlich hinderte die Mauer des Elfen daran, ihrerseits einen Gegenangriff zu machen.

"Was ich mache?", fragte der Waldläufer überrascht. "Ich sehe zu, dass ich nicht umgebracht werde. Ich wünsche den Herren noch einen schönen Abend."
Damit verschwand er im Gestrüpp.

Der Graf von Cadogan beaufsichtigte die Arbeiten für die Belagerung. Sie schritten vermutlich nicht schlecht voran, gemessen daran, dass es Nacht und dunkel war, aber für seinen Geschmack war es zu langsam. Er wandte sein Pferd und suchte den General von Avedis. Der Graf selbst hatte es vorgezogen, seine Festung nicht zu verlassen, fett und dekadent wie er war. Das kam ihm gerade recht. So würde es ihm wesentlich leichter fallen, ihn aus dem Bündnis zu drängen, wenn sie die Nachtzinne einmal übernommen hatten, und allein die Herrschaft zu ergreifen. Was er mit den Schwarzmagiern machen sollten, da war er sich noch nicht so sicher. Am liebsten hätte er sie einfach hinrichten lassen, aber er hatte das Gefühl, dass das nicht so einfach sein würde, und das gefiel ihm nicht.

Die Marketenderin stieg aus der Höhle und hinauf auf eine kleine Anhöhe, von wo aus sie die Umgebung im Mondlicht sehen konnte. Um sie herum war Wald, aber gegen Norden ging er bald in Buschland und dann in das Grasland über, das weite Teile des Gebietes der Nachtzinne bedeckte. Sie fragte sich, was in der Festung im Moment geschah. Hatten die Feinde schon angegriffen? Sie hoffte, dass sie Nachricht vom Tod von Avedis noch rechtzeitig eintraf, um etwas zu nützen.
Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich, schon sehr nahe. Sie fuhr herum, aber es war nur Saddash, der Tänzer. Sie drehte sich wieder um und blickte über das Land. Er trat hinter sie und legte die Arme um sie. Sie unterdrückte für einen Moment das Bedürfnis, die Augen zu verdrehen, sagte aber nichts. Er küsste ihren Hals. "Du bist etwas fülliger geworden, seit ich dich das letzte Mal von so nahe gesehen habe."
Sie begann zu lachen. "Das ist aber auch ewig her."
Er schwieg ein beleidigt.

Arsa lag mit den anderen Söldnern hinter einem Hügelkamm. In der Ferne war ein Dorf, aber es war nicht wie diejenigen, die sie vorher geplündert hatten. Dieses hier beinhaltete nämlich einen kleinen Adelssitz. Es war ein Turm und ein ummauerter Hof mit einem Gebäude, und von dem was er gesehen hatte, waren keine zwei Dutzend Soldaten da, um es zu beschützen, falls es je mehr gewesen waren, waren die wohl in den Krieg gezogen. Kein sehr leichtes Spiel, aber vermutlich machbar, vor allem wenn sie jetzt nachts angriffen.
Er kroch ein Stück zurück. Sie waren irgendwo ein Stück westlich von Ekain, mitten im Niemandsland. Es hatte einige kleinere Dörfer in der Umgebung, aber weit und breit keine grössere Siedlung. Arsa hatte einige Leute voranreiten lassen und die hatten den Adelssitz entdeckt, worauf er befohlen hatte, die übrigen Dörfer erst mal in Ruhe zu lassen.
Er winkte die Söldner zurück und begann Anweisungen zu geben.


If you're going through hell, keep going.
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#594

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 15:21
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Seltsamer Mensch. Weg war er. Wer weiß, ob er sie weiterhin beobachtete. Nunja, sei's drum.
"Lass uns zum Schlachtfeld gehen, hier haben wir ja doch nichts zu tun", sagte Shagan.
"Hmm. Oder wir schauen uns die nähere Umgebung genauer an", antwortete Neshatar.
"Oder erst das eine, dann das andere. Wir metzeln ein bisschen fröhlich rum und dann besuchen wir nach und nach die einzelnen Grafschaften und höen uns um."
"Meinetwegen", gähnte Neshatar. Schlachten. Er wusste gar nicht, was Shagan neuerdings daran fand.


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#595

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 15:49
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Unterschätzt sie nicht. Soweit ich es abschätzen kann haben mindestens drei Schwarzmagier bereits ein Opfer ausgewählt. Makaras war einer von ihnen. Eine sollte mich nehmen, doch sie hat gezögert und mir Zeit verschafft sie und Makaras zu überwältigen.", warnte Armelion und blickte hoch zu den Magiern. "Wisst ihr überhaupt was ich mit dem Opfer meine?"

Daedhelon blickte weiterhin die Stadtmauern an. Ein weiterer war vernichtet worden, doch den Verlust würde er gut verkraften können. Es gab genug willige Diener. "Makaras, geh nach hinten und besprich mit den Fürsten die weitere Lage. Trinavara und Amon sollen die Toten wieder erwecken und dann diese Barriere einreissen."
"Ja, Herr." Makaras verbeugte sich und packte seinen Streithammer fester. Er würde diesem verfluchten Armelion den Schädel einschlagen. Er hatte sie entführt. Seinen Schützling! Das warf kein gutes Licht auf ihn. Er musste sie zurückholen, sobald er wieder die Magie verwenden konnte, die ihm die Tätowierungen verlieh. Mit langen Schritten durchquerte er das Lager bis er auf Graf Cadogan traf. "Wie lange wird es noch dauern, bis ihr für einen weiteren Angrif bereit seid?"
"Nicht mehr lange." erwiderte Cadogan knapp. Die Schwarzmagier waren nützliche Verbündete. Sie hatten Duriens Armee vernichtet und nun würden sie die Nachtzinne für ihn einnehmen. Wäre da nur nicht dieser Lichthexe und der Legat gewesen sässe er schon seit langem auf dem Thron.

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#596

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 15:59
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Dies nicht nötig dies Wissen", sagte der Walddämon und trat leicht vor. "Wir wissen wie töten und sie vernichten wir nicht wissen wie zu ihnen werden müssen", sagte er. "Ist das Opfer so etwas wie eine Seele der sie ihre Kraft rauben, damit sie ihre Kräfte vollends nutzen können?", fragte Dayana mässig interessiert.


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#597

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 16:12
von Armelion | 4.811 Beiträge

"So ähnlich." erwiderte er, "Sie nehmen einem Magier seine magische Kräfte und bannen diese in ihren linken Arm. So steigern sie ihre eigene Macht. Natürlich hängt alles mit der geistigen Stärke zusammen, denn falls man zu schwach ist, frisst die Magie einen auf. Sie sind nicht schwach und werden auf einen Angriff vorbereitet sein. Da sie," Armelion nickte in Richtung der Schwarzmagierin, "bereits einige von ihnen getötet hat. Das soll bloss eine Warnung sein."

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#598

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 16:18
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Keine Angst mit dem, was wir vorhaben, werden sie nicht rechnen", antwortete Dayana. "Wie sieht es eigentlich gerade auf dem Feld aus?", fragte Geviras Thronerbe an Durien gewandt.


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#599

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 16:37
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Falls die Untoten nicht wären könnten wir die Burg verteidigen. Sie haben noch an die 6000 Mann schätze ich mal, während die Zahl der Untoten sich auf die 18'000-20'000 belaufen. Wir haben noch an die 800 Soldaten. Der Rest sind Zivilisten mit Armbrüsten. Alles in allem haben wir noch an die 1200 Mann.", erklärte Durien.
Armelion fletschte die Zähne als er den Angriff auf die Mauer spürte. Sie probierten wieder den gleichen Zauber, doch dieses Mal würden sie es nicht schaffen die Energie gegen ihn zu wenden. Statt ihren Angriffen direkt entgegen zu treten, lenkte er sie einfach um und leitete sie gegen die stärksten Stellen der Barriere. Es waren zwei. Soviel konnte er spüren und noch ein paar schwächere Magier halfen ihnen. Wieder und wieder krachten sie gegen die Barriere doch sie konnten sie nicht durchdringen. Armelion hielt an der Schlüsselrune fest und liess sie nicht daran herankommen.

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#600

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 19.04.2013 16:54
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Der Prinz dachte nach. Sie hatten 10 Männer draussen. Aber diese kinnten keine Armee aus Untoten schlagen. Also mussten sie die Quelle vernichten und diese waren die Schwarzmagier. "Dann müsste man also zuerst die Schwarzmagier besiegen", murmelte er nachdenklich. "Wenn ihr einige Magier habt, die zu ihnen durchdringen können, dann werden wir euch die Waffen überlassen, die ihren Teleportationszauber auflösen. Eigentlich alle Magie des Gegners", schlug er vor. Akira hatte die Waffen nach den Feenmessern Randreyahs gestaltet. Diese sollten einen Schwarzmagier töten können.


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