"Wir haben keine Magier. Mein Hofmagier Pallando fiel bei Ekain und die meisten Heiler wurden dort ebenfalls umgebracht. Armelion ist der einzige den wir noch haben, abgesehen von den Magiern der zweite Hälfte des Schildes. Sie unterstehen aber nicht mir sondern Mavya. Wir hätten noch drei Heiler, aber die sind nicht für den Kampf zu gebrauchen.", erwiderte Durien.
"Wie habt ihr eigentlich vor die Magie aufzulösen?" hakte Armelion nach. "Den Teleportationszauber kann ich mit einer Barriere unterbinden, aber die kann durchbrochen werden, falls der Magier mächtig genug ist."

"Feenmesser", sagte der Walddämon und setzte sich gegenüber von Armelion, so dass er ihn nicht störte. "Wenn Magier will weg, dort wo Energie sammelt Messer schneiden. Feenmesser Magie umwandelt und Magier kann nicht weg. Feenmesser in ihm und verbluten er tut", erklärte er und holte die nadelförmige Waffe heraus. "Ist simpel. Man nur nahe an Magier muss kommen. Das sein schwierig als einzige. Machbar aber. Sonst einfach Geist von Magier kontrollieren, so wie Akuma. Akumaneron uns gezeigt. Akumaneyla haben schon oft geschafft."
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Der Dämon lächelte. "Akumaneron hat erzählt, dass du nicht gemerkt damals. Akumaneyla Akkaya haben solche. Man muss zuerst person damit verletzen, oder eigene Magie opfern für Siegel auf Messer", sagte er. Wusste Armelion überhaupt wen er mit Akumaneron meinte? Anscheinend nicht. Vielleichr erinnerte er sich auch nicht. Der Dämon hoffte aber, dass er nicht zu sehr die Konzentration des Elfen störte.
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"Nicht Assassine", sagte der Dämon verwirrt, "Wir nie Assassinen gewesen... nur Dayana einmal" Er blickte hilfesuchend zur Elfe, denn er wusste nicht genau, wie er es erklären sollte. "Candor und Narumdrongwer, sind als Akumaneron gemeint Akumaneyla sind Akkaya und Naja. Akuma heisst so viel wie Drache und Neron und Neyla Sohn und Tochter... Ihr kennt sie aber eher als Earon, Narum und Randreyah", erklärte die Elfe. "Sie haben uns geschickt und natürlich Gevira", fügte sie hinzu.
Der Walddämon schien zufrieden mit ihrer Erklärung.
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Plötzlich erklang ein Knirschen und eine gläserne Spitze drang etwa eine halbe Handbreit aus dem Boden genau an der Stelle wo die Schlüsselrune war. "Verflucht! Nein, dieses Mal werdet ihr mich nicht überrumpeln.", knurrte Armelion und schloss die Augen. "Tötet sie wenn ihr könnt. Ich muss mich wieder auf die Barriere konzentrieren." Ganz langsam verblasste die gläserne Spitze wieder und die Energie verteilte sich wieder entlang der Barriere. Armelion stiess einen erleichterten Seufzer aus. Er durfte sich nicht mehr ablenken lassen.
Durien trat auf Dayana zu und stützte die Ellbogen auf die Mauerzinnen. "Was würdet ihr für einen erfolgreichen Angriff auf die Schwarzmagier brauchen? Eine Ablenkung vielleicht?"

Mavya drehte sich zu den Sprechenden um. Es war mehr aus Höflichkeit, als dass es wirklich einen Zweck erfüllt hätte, denn sie sah sie so oder so gleich gut oder schlecht, egal in welche Richtung ihre Augen zeigten. Es war ein Tribut, den sie hatte zahlen müssen für die Jahrzehntelange Anwendung der Lichtmagie. Irgendwann wurde jeder Lichtmagier blind. Je mehr er die Magie anwandte, desto früher, und sie hatte viel Magie gewirkt als Wächterin. Aber das sie blind war hiess nicht, dass sie nichts sah. Ihre Augen konnten kein Licht mehr wahrnehmen, aber das Licht selbst sprach zu ihr, auf andere Weise. Auch wenn sie ihm den Rücken zudrehte.
Aber die meisten Wesen erachteten es für normaler, wenn man ihnen das Gesicht zuwandte beim Sprechen, also tat sie es. "Ihr müsst also zu den Schwarzmagiern. Erlaubt mir die Bemerkung, aber mir scheint nicht, dass ihr dazu irgendwelche Hilfe braucht. Ihr seid schliesslich auch hier hineingekommen, ohne von ihnen bemerkt zu werden."
Der Waldläufer schlich sich gegen Norden durch den Wald. Plötzlich hörte er ein Stück vor sich die Geräusche von Leuten. Vorsichtig schlich er sich näher, verborgen von der Dunkelheit und den Ästen der Bäume, auch wenn diese zu dieser Jahreszeit etwas karg begrünt waren für seinen Geschmack. Er war zumindest theoretisch ein Späher, also musste er sehen, was sich in diesen Wäldern herumtrieb. Irgendetwas musste er ja vorzuweisen haben am nächsten Zahltag. Er brauchte schliesslich das Geld. Der letzte Lohn lag schon mehrere Wochen zurück.
Als er näher kam, sah er mehrere Zelte, einige Pferde und ein kleines Lagerfeuer. Am Feuer sassen zwei Gestalten, die sich leise unterhielten. Zuerst hielt er sie für zwei Kinder, denn sie waren beide sehr klein, aber dann erkannte er, dass das eine wohl ein Zwerg sein musste. Oder eher eine Zwergin. Die andere Gestalt war kleiner, also vermutlich wirklich ein Kind. Aber was war das für ein Lager? Die Zwergin und das Kind brauchten kaum zu zweit so viele Zelte. Aber wo war dann der Rest der Leute?
"Wirst du mir auf eine Frage antworten?", fragte Saddash leise an ihrem Ohr.
"Das kommt auf die Frage an", gab die Marketenderin neckend zurück. "Und darauf, was du als Gegenleistung für die Antwort bietest."
"Was möchtest du denn als Gegenleistung?", fragte Saddash und sie hörte seiner Stimme an, dass er grinste.
"Dass du mir zeigst, wie man ein Wurfmesser benutzt", sagte sie.
Er stutzte. Offenbar hatte er mit etwas ganz anderem gerechnet. "Gut", meinte er. "Aber für den Preis musst du mir mehr als eine Frage beantworten. Mindestens drei."
"In Ordnung. Drei Antworten."
Saddash legte das Kinn auf ihre Schulter. "Also: warum bist du die Marketenderin?"
Sie lächelte schief. "Ich denke, das dürfte dir klar sein, warum ich diesen Namen trage."
"Das meine ich nicht", erwiderte er. "Ich meine, warum bist du so? Warum tust du das?"
Sie schwieg und fröstelte unwillkürlich. Was sollte sie darauf antworten? Die Wahrheit? Sie kannte die Wahrheit selbst nicht. Nicht wirklich. Nur zu einem Teil. "Ich bin gut darin. Es ist ein Weg Geld zu verdienen."
Saddash schnaubte leise. "Ich kenne deine Fähigkeiten. Die Männer würden dir ihr Geld schon geben für ein einfaches Lächeln von deinen Lippen, wenn du es wolltest. Du müsstest nicht mit ihnen ins Bett. Also hast du einen anderen Grund dafür, warum du es tust."
Sie holte tief Luft, riss sich von ihm los und ging einige Schritte von ihm fort. Einige Augenblicke starrte sie nur über den Wald, dann drehte sie sich zu ihm um. "Diese Frage kann und werde ich dir nicht beantworten. Stell eine andere."
Arsa gab die letzten Befehle. Dann stiegen sie auf die Pferde. Die Gegend hier schien so ruhig, der Krieg war weit im Norden, niemand würde wohl mit einem Angriff rechnen. Vielleicht würde jemand Alarm schlagen, wenn sie sie kommen sahen, aber die Pferde waren schnell. Er zog sein Schwert und streckte es in die Luft. Sie preschten los, über den Hügel, auf das Dorf zu.
If you're going through hell, keep going.

"Wir werden einen Ort brauchen, an dem wir vor Angriffen geschützt sind. Körperlichen Angriffen. Ich bin leider nur eine Heilerin und kann da nicht viel helfen. Könnt ihr uns einen Platz zuweisen, an dem wir nicht stören, aber einen Blick auf das Schlachtfeld haben?", fragte Dyana Durien auf seine Frage. "Wir brauchen keine Unterstützung bei unserer 'Jagd' nur Rückendeckung", erklärte sie der Frau. "Währendem die Magier aus dem Norden jagen, kann ich die Heiler unterstützen", schlug sie weiter vor. Die Walddämonen hatten sich versammelt, sie waren bereit für den Kampf.
Der Kronprinz fragte sich, was er eigentlich tun sollte. Seine Aufgabe war getan, als er persönlich aufgetaucht war.
Irgendetwas schien die Aufmerksamkeit des Mädchens auf sich zu ziehen, denn sie griff nach ihrer Waffe und sah sich um. Die Zwergin folgte ihrem Blick und entdeckte einen Mann im Gebüsch. Er war nicht sonderlich getarnt, wie er sich hinter den fast kahlen Ästlein versteckte. Doch bevor sie etwas tun musste, trat ihr Beschützer auf ihn zu. "Wer seid ihr?", fragte er den Mann. Der Elf war bei ihnen geblieben, damit Maeva in Sicherheit gewusst war. Das lange, sichelförmige Schwert des Elfen lag mit der Spitze im Nacken des Mannes. Der mochte sich fragen, woher der Elf kam, doch hatte er es versäumt hinauf in die Baumkronen zu blicken.
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"Der Torturm wird wohl das Beste sein. In dem Fall.", erwiderte Durien und wandte dann seinen Blick wieder auf die Stadt hinaus. Wie würden sie so viele besiegen können? Ihre Hoffnung ruhte jetzt auf den Magiern, die Gevira hergeschickt hatte und das behagte ihm überhaupt nicht. Ausserdem bezweifelte er dass sie die Schwarzmagier würden ausschalten können.

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