#641

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 24.04.2013 22:10
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er hatte ihn aufgespürt. Er wurde gerade von Schwarzmagiern gefesselt und bewusstlos fortgeschleppt. Nein, so leicht würde er es ihnen nicht machen.
Drúnkhar!
Drúnkhar nahm von Neshatars Körper Besitz. Dann mal los!
Er durchschnitt die Fesseln mit Lichtblitzen und sprang auf den Boden. Er war umzingelt von Magiern. Keine Chance. Vielleicht sollte er auch Neshatars Geist aus seinem Körper ziehen? Aber war seine außergewöhnliche Luftmagie in seinem Körper oder Geist verankert? Hmm...


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#642

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 25.04.2013 20:03
von Armelion | 4.811 Beiträge

Amon trat auf den Mann zu. "Gib auf! Dein Kamerad ist schon tot und du willst sicher nicht der nächste sein. Wer weiss wenn du dich kooperativ zeigst schenken wir dir eventuell das Leben." Er hob eine Hand und ein schwarzes Flackern erschien um seine Finger. Er brauchte nur noch das Wort der Macht auszusprechen um den Zauber zu vollenden. Makaras hob seinen schweren Streithammer und schien begierig darauf zu sein, dem Mann den Schädel einzuschlagen. Amon warf ihm einen warnenden Blick zu. Sie brauchten einen den sie befragen konnten.

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#643

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 25.04.2013 20:33
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

"Drúnkhar", sagte Ophtal, "zieh zur Not auch seinen Geist heraus. Er ist vermutlich nicht stark genug zum Kämpfen und sie dürfen nichts herausfinden. Lieber geben wir Neshatar ganz auf.
Er kam zu sich. Er war in seinem Körper, aber spürte Drúnkhars Anwesenheit. Man hatte ihn also retten müssen, seltsam.
Als er die Worte seines Gegenübers vernahm, wusste er, er hatte keine Chance. Ihn umzingelten immer mehr Schwarzmagier und da seine Luftattacken scheinbar nicht so gut funktionierten und sein Schild auch durchbrochen worden war, sollte er lieber nicht kämpfen.
Drúnkhar wird gleich deinen Geist aus deinem Körper ziehen, bevor sie zu viel herausfinden. Trägst du noch etwas bei dir?
Nein...nur meine Waffen und persönliche Dinge. Alles wichtige hab ich zurückgelassen.
Na dann mal los! Drúnkhar!
Ein ekliges Gefühl.
"Auf wiedersehen, ihr Schweinesöhne!", sagte er zu den Schwarzmagiern, bevor sein Geist seinen Körper verließ.
Jetzt hatten sie zwei Geister und keinen Körper mehr. Die Zeremonie würde nervenaufreibend werden, zumal sie erst neue Körper finden mussten. Schade eigentlich, aber diese zwei Idioten würden ihre Strafe für diese Dummheit auch noch erhalten.


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#644

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 25.04.2013 20:43
von Armelion | 4.811 Beiträge

Der Körper des Mannes klappte zusammen und blieb regungslos liegen. Sie hatten die Seele des Mannes aus dem Körper entfernt. Beachtlich! Jetzt hatten sie aber keinen Gefangenen mehr. Sein Meister würde nicht erfreut sein. Er blickte nach Osten und sah schon das erste zarte Rot der aufgehenden Sonne. In zwei Stunden würde sie wieder am Himmel stehen.

Daedhelon schaute sich um. Die Nacht war inzwischen weit fortgeschritten und mehr als 100 seiner Novizen waren gestorben. Hingerichtet von einem Zauber, den er nicht hatte aufspüren können. Der Kampf mit den zwei fremden Magiern war beendet worden. Beide waren tot. Daedhelon runzelte die Stirn. Makaras liebte das Kämpfen zu sehr. Das würde irgendwann sein Tod sein. Er schüttelte den Kopf und trat dann mit bedächtigen Schritten in die Stadt hinein. Verkohlte Leichen bedeckten die Strassen. Dieser letzte Angriff hatte ihn wirklich überrascht. Er würde ihnen ein Ende bereiten. Er stellte sich auf eine der Hauptstrassen und hob den Arm. Ein verächtlicher Laut entfuhr seinen Lippen als er die Barriere des Elfen näher betrachtete. Stümperhafte Arbeit. Was auch kein Wunder war, soweit er gehört hatte, hatte Armelion erst die dritte Stufe erreicht. Dieser Narr! Dachte er wirklich er könne IHN besiegen. Er würde ihnen zeigen was wahre Macht bedeutete. Energie floss durch seinen Körper und sammelte sich in seiner Hand. Er würde die Barriere mit einem einzigen Zauber zerschlagen. "Dram Amlun!"

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#645

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 25.04.2013 21:24
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie waren nicht lange auf der Suche gewesen. Drei Novizen hatten anscheinend den Auftrag bekommen Gegenden in der Nähe auszukundschaften. Wofür wussten sie nicht, nur dass es die perfekte Chance war. Zwei der Elfe warteten, bis die Schwarzmagier sich trennten. Ihr erstes Ziel war ein Elf. Er schien ziemlich von sich überzeugt zu sein, denn er sah sich nicht nach möglichen Feinden um.
Als er genug von den anderen entfernt war, errichtete der Rest der Gruppe eine Barriere um ihn. Sie sangen das gleiche Lied, wie die Dämonen im Turm, weiter von ihnen entfernt.
Der Schwarzmagier war jetzt abgeschirmt, merkte dies jedoch nicht. Einer der Elfe vertrat ihm den Weg. Er sagte nichts, sondern zog nur die zwei langen, dünnen Feenmesser. Er musste sich jetzt auf die Sensorfähigkeiten seines Partners verlassen.


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#646

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 25.04.2013 21:45
von Armelion | 4.811 Beiträge

Die Barriere zersprang mit einem Donnern, das weit über die Felder hallte. Das Tor knirschte und der dicke Balken, welches es verschloss zerbarst. Im nächsten Moment tauchten Links und rechts von Daedhelon, Trinavara und Amon auf. Die beiden Neuankömmlinge hoben ihre Hände und die Untoten stürmten vor.

Armelion keuchte auf. Das war stärker als er es sich jemals hatte erträumen lassen. Die Energie schoss gleich einem Wasserfall aus ihm heraus bevor er es verhindern konnte. Erstaunt sackte er zur Seite. Kraftlos nestelten seine Finger an der Kordel zum Beutel mit Neyamrin's Asche. Er brauchte sie. Plötzlich war Durien an seiner Seite und schob seine Hände zur Seite. Schnell hatte der Graf den Beutel aufgeschnürt und schüttete sich einen kleinen Haufen Asche auf die freie Handfläche.
"Zu viel!", ächzte Armelion und schüttelte den Kopf. Zwanzig Körner würden ihn wahrscheinlich umbringen, doch was der Graf da in der Hand hielt waren eher an die Hundert. Er hob eine Hand und tippte den kleinen Haufen mit der Fingerspitze an. Ein einzelnes Aschekorn haftete an seiner Fingerspitze und dieses schluckte er. Sofort durchflutete ein gewaltiger Energiestoss seinen Körper und er richtete sich auf. Mit einem Wink beförderte er die Asche zurück in den Beutel und sprang auf. Mit hastigen Bewegungen begann er erneut die Runen für die Barriere aufzuzeichnen, doch es nützte nichts. "Zieht euch zum zweiten Ring zurück! Ich halte sie auf." Armelion schluckte noch zwei weitere Aschekörner und verschwand. Er tauchte mitten auf der Strasse etwa dreissig Meter vor den drei Schwarzmagiern auf. Dieses Mal würde er gut aufpassen müssen. Mit einer raschen Bewegung schnitt er sich in den Finger und liess zwei drei Bluttropfen in die beiden mit Asche gefüllten Beutel fallen, die er am Gürtel trug. Der Blutzauber würde verhindern, dass irgendjemand anders die Asche beeinflussen konnte. Als der Zauber vollendet war holte er drei Dutzen Aschekörner aus dem Beutel, den er der Schwarzmagierin abgenommen hatte, raus und warf sie in die Luft. Nun war er vorbereitet. Im selben Moment tauchten die Untoten auf.
Durien nickte und begann Befehle zu brüllen. Die Soldaten stürmten runter zum Tor und bildeten einen Schildwall. Die Menschen in der Stadt würden Zeit brauchen um zu fliehen. Der Graf von Tyre stürmte ebenfalls runter und zog sein Schwert. Dieser Moment würde es entscheiden. Würden sie dem Ansturm der Untoten standhalten oder würden sie untergehen? Im Tor würde den Untoten ihre überlegene Zahlen nicht helfen. "Denkt dran Männer! Zielt auf die Köpfe.", rief Durien und hob seinen Schild.

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#647

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 25.04.2013 22:01
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Als die Untoten angriffen, standen zwei der Magier auf. Sie waren noch nicht bei vollen Kräften, doch beide riefen "Hamera Wathi!" und Wasser sammelte sich aus der Luft vor ihnen. Es bildete spitze Eiszapfen, die sie auf die Toten herunterregnen liessen, lange bevor, die Schwarzmagier auf die Idee kamen sie zu schützen. An die hundertfünfzig Eiskeile bohrten sich in die Köpfe der Leichen, die daraufhin zu Boden sackten und nie wieder aufstehen würden. Einer der Magier sackte zusammen und wurde von Dayana aufgefangen. Sie tat ihr Bestes ihm so viel Energie zu geben, dass er nicht starb und befahl den Dämonen ihn mit sich zu nehmen und sich zurück zu ziehen auf den zweiten Ring, dort musste es ebenfalls einen Turm oder ähnliches geben. Der andere Magier wankte, doch er konnte noch laufen und sie gab ihm Energie auf den weg. Einer war zurück geblieben. Der Anführer der Wladdämonen. Er war ein etwas älterer Dämon. Jetzt stand er, mit den Augen geschlossen und den Händen aneinanderhaltend und sang ein Lied. Er sang von Feuer, das konnte Dayana noch verstehen. Weitere fünfzig Leichnahme starben. Der Dämon hatte es geschafft, ihre Oberkörper in Brand zu setzten. Doch weitere konnten sie nicht töten. Die Schwarzmagier blockten sie ab. Doch sie würden sie nicht erkennen, denn einer der Elfischen Magier hielt noch ihre Tarunung aufrecht. Dayana und der Dämon zogen sich ebenfalls zurück.


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#648

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 25.04.2013 22:54
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Blut tropfte von der einen Klinge und der Magen des Magiers stand aufgeschnitten, die Eingeweide ausgeleert. Es war kein schöner Tod gewesen. Mit spitzen Fingern fischte der Elf die andere Klinge aus den zerfetzten Gedärmen heraus. Es war so gekommen, wie Candor es ihnen gesagt hatte. Kurz bevor sie gegangen waren, hatte er sie zur Seite geholt und angewiesen unbemerkt von Randreyah und Naja nach Westen zu gehen. Er hatte ihnen erklärt, was und wie sie es zu tun hatten. Der Magier seufzte und gab die Klinge dem anderen weiter, der sie mit einem Tuch, das er immer bei sich trug sorgfältig abwischte. Als der Schwarzmagier sich aufgelöst hatte und versuchte sich hinter ihm zusammen zu setzen, hatte er die Klinge an die Stelle gestossen, an der der Magier aufgetaucht wäre. Als dieser tatsächlich erschien, umhüllte sein Leib die Waffe und er konnte sie nicht entfernen, noch konnte er sich erneut auflösen. Er war innerlich verblutet, in den kläglichen Versuchen sich in Rauch aufzulösen oder zu heilen, doch nichts hatte geholfen, seine Magie wurde durch das Feenmesser aufgehoben. Doch er hatte noch einen Feuerball auf sie werfen können. Zum Glück hatte einer der anderen sich nicht zu sehr auf die Feenmesser verlassen. Sie machten sich auf die Suche nach dem nächsten Novizen.


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#649

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 26.04.2013 00:29
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Der Morgen dämmerte. Mit jedem Herzschlag, den sich die Sonne unsichtbar dem Horizont entgegenhob, spürte sie, wie ihre Kraft wuchs. Während die meisten der Magier sich gemeinsam mit den Soldaten auf einen geordneten Rückzug konzentrierten, und darauf, die Zivilbevölkerung zu schützen und sie sicher zur dritten und innersten Ringmauer zu bringen, blieb sie auf der zweiten Mauer stehen. Sie hob ihre Hände und begann mit ihrer Stimme ein Netz aus dem glitzernden Licht der Dämmerung zu weben. Es war viel feiner und zarter als der Wall, mit dem sie die Untoten abgehalten hatte, dafür hatte das Licht der Morgendämmerung einige interessante Eigenschaften. Es machte weich und vermochte mitunter die Realität zu verändern.
Das Netz, das sie wob, war eine äusserst komplexe Konstruktion, ein Zauber, den zu lernen man Jahrzehnte brauchte. Sie machte es nicht sehr gross, nur gerade so, dass es das Tor abdeckte, dafür so dicht wie möglich. Es war unsichtbar, solange, bis die ersten Untoten hineinstürmten, da jedoch breitete sich über seine ganze Fläche ein Regenbogenfarbiger schimmer aus. Im nächsten Moment kamen die Untoten wieder hinausgestürmt und liefen in die eigenen Hintermänner. Das Netz aus Morgenlicht vermochte die Realität auf eine Art zu verbiegen, dass jemand, der hineinlief, sich um 180 Grad drehte, obwohl er glaubte, gerade aus zu laufen. Man kam immer wieder auf der selben Seite heraus, auf der man hineingegangen war.

Graf Cadogan und der Feldherr von Avedis betrachteten gemeinsam von einem nahen Hügel den Ansturm auf die Stadt im Morgenlicht. Ihre Soldaten hielten sich diesmal hinter den Untoten, um nur zum Zug zu kommen, falls es nicht anders möglich wäre. Plötzlich näherte sich ihnen ein Bote im Laufschritt. "General!", brachte er keuchend hervor und trat vor den General von Avedis. "Eine Botschaft für Euch aus Avedis."
Er streckte dem General eine Papierrolle entgegen. Der ergriff sie, rollte sie auseinander und begann zu lesen. Während seine Augen nach unten wanderten, wurde seine Miene ernster. Schliesslich rollte er die Schriftrolle zusammen und bedeutete dem Boten, sich zurück zu ziehen. Einige Augenblicke lang dachte er nach, dann rief er einen seiner Offiziere zu sich. "Lasst zum Rückzug blasen", befahl er.
"Warum?", fragte Cadogan irritiert. "Unsere Chancen standen nie besser."
Der General sah ihn an. "Mein Graf wurde ermordet. Ich habe den Befehl, den Feldzug abzubrechen und nach Avedis zurück zu kehren."
Cadogan nahm die Information auf und verarbeitete sie schnell. "Ihr tretet also aus dem Bündnis mit den Schwarzmagiern aus?"
"So scheint es", antwortete der General.
Sofort rief Cadogan einen Boten zu sich. "Bringt mir irgendeinen von diesen Schwarzmagiern hierher. Ich hab etwas mit ihnen zu besprechen bezüglich der Natur unseres Bündnisses!"

"Ich erhalte meinen Lohn jeweils von einem Offizier in einem Dorf auf der anderen Seite des Sed'n", antwortete der Waldläufer. "Seit der Bürgerkrieg in der Nachtzinne begonnen hat, mach ich den Job. Aber die letzte Zahlung ist fast einen Monat her. Ich soll hier nur ein bisschen die Lage beobachten und dann jeweils Bericht erstatten, vor allem über Truppenbewegungen und sowas. Hat sich wohl ein bisschen erübrigt in den letzten Tagen. Ich mein, um das da..." Er deutete in Richtung der Burg, wo die Schlacht noch immer tobte. "... zu bemerken, braucht man keinen Späher."

Als der Morgen dämmerte brachen die Marketenderin, der Tänzer und der Hirte auf. Sie banden das spärliche Gepäck, das sie bei sich hatten, an ihre Sättel und ritten gegen Nordwesten. Dabei blieben sie im Wald. Er war zwar Elfengebiet, doch so nahe am Rand, war die Gefahr auf einen zu treffen nicht grösser, als wenn sie draussen im Grasland gewesen wären. Dafür war das Risiko, auf einen Menschen zu treffen, wesentlich kleiner.

Als es Morgen wurde, liess Arsa die Dorfbewohner vor der Festung zusammenrufen. Er stieg auf eine improvisierte Tribüne und richtete das Wort an die Leute. "Ihr habt seit letzter Nacht einen neuen Burgherrn. Er wird für euren Schutz sorgen, aber ihr habt ihm dafür Abgaben zu entrichten. Dieser Burgherr bin ich, und der Schutz sind meine Männer. Ihr habt ihren Befehlen folge zu leisten. Ausserdem werdet ihr denjenigen Zivilisten, die von weit her mit uns gekommen sind, Obdach gewähren. Ich werde eure Häuser begutachten und bestimmen, wer von euch wie viele aufzunehmen hat, und eure Abgaben festlegen. Neben den Steuern werdet ihr auch für euren neuen Herrn arbeiten. Es sind Zeiten des Krieges, das Tor der Burg muss ersetzt werden und die Befestigung des Dorfes verbessert!"


If you're going through hell, keep going.
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#650

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 26.04.2013 17:23
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Wann trefft ihr diesen Offizier? Und wie ist der Name des Mannes?", fragte die Zwergin. Der Elf hatte die Waffe noch keinen Millimeter zur Seite bewegt. Wenn der Mann Recht hatte, hiess dies, dass bald etwas geschehen würde? War ihnen jemand in den Rücken gefallen? Jemand vom Königshof? War dieser Jemand auf den Kopf des Kronprinzen angesetzt? Sie wusste es nicht, also musste sie es erfahren.
Maeva sass immer noch am Feuer und sah gespannt zu. Sie fürchtete, dass die Zwergin wütend werden würde, wenn sie sich ihnen näherte und dieses Risiko wollte sie nicht eingehen. Sie kannte keine Zwergen, darum wusste sie auch nicht, wie diese auf solche Ungehorsamkeiten reagierten.

Sie waren sicher auf dem dritten Ring angekommen und suchten sich schnell einen Ort, an dem sie geschützt waren und doch angreifen konnten. Sie konnten im Moment nicht viel tun, ausser ihre Kräfte schonen und neue sammeln.

Die schwarzen Schwingen glitzerten in den Farben des Himmels. Appollo war von unten nicht zu erkennen. Die Nachtkatze schwebte ruhig über den Köpfen der fünf tausend Mann hinweg, die von Gevira gegen die Nachtzinne marschierten. Narumdrongwer blickte in die Ferne. Er flog mit dem Drachen voraus. Der Lärm des Kampfes war im Wind, als verzerrtes Klirren und Kreischen zu hören, so als würde der Wind selbst sich über den Krieg beklagen, der unten stattfand. Die Sonne war beinahe vollends aufgegangen. Ihr wunderschönes Gold schmückte die Wolken. Bald würden sie die Nachtzinne erreichen. Er würde mit Apollo einige der Toten zuerst ausschalten müssen, damit die Soldaten nicht gegen sie kämpfen mussten. Hinter Apollo flogen zwei weitere Drachen. Rao und Tao. Sie würden ihnen helfen, wieso genau, hatte Narum nicht ganz verstanden. Doch die Drachen schienen schlicht und einfach keine Schwarzmagier zu mögen, die Tote auferstehen liessen.


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