#691

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.05.2013 19:42
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"So so, Legat der Nachtzinne", murmelte Narum und strich sich übers Kinn. Das war also der von den Drachen verfluchte Elf. Kurz blitzten seine Augen golden auf, als er darüber nachdachte, was ihm Growndrill über den Fluch erzählt hatte. "Man nennt mich Narumdrongwer, Sohn des Drachen Vincent", sagte er und beäugte den Elf. "Als Schwarzmagier solltet ihr auf der Hut sein... In letzter Zeit werden diese nicht besonders gern gesehen." Es wurmte ihn leicht, dass Armelion die Pflanzen völlig vernichtet hatte. Immerhin waren sie so herbeigerufen worden, dass sie eh in wenigen Stunden verwelkt wären und er hätte gern die Samen der Pflanzen behalten, jetzt musste er wieder neue züchten und kreuzen um sie wieder gebrauchen zu können. Aber das war nebensächlich. Ihn wunderte es, wieso der Lord der Drachen ihn nicht getötet hatte, als er auf ihn damals getroffen war.
(Narum ist ein Halbelf und Erdmagier)

Samor schnaubte. "Lasst nach meinem Bruder rufen!", befahl er den Männern hinter dem General, als er Durien sah. Er hatte schlechte Laune. Sein erster Bruder Sindras hatte ihn hintergangen. Oder zumindest fühlte Samor sich hintergangen, denn er hatte nicht die Armee Geviras bekommen und sein Bruder plötzlich schon. "Das wird nicht nötig sein", meldete sich eine Stimme aus dem Hintergrund.
Die Männer teilten sich und ein Reiter in einer glänzenden Rüstung und einem zu üppig geschmücktem Helm trat hervor. Der Schimmel unter ihm neigte den Kopf leicht, schwer von den Zierden, und der Mann drehte sich so, dass er Durien ansehen konnte, seinen Bruder ignorierend. Der General hatte Samor einen Brief gegeben, den Brief des Königs, welcher in diesem Fall Sindras die höhere Befehlsgewalt verlieh.
"Ich bin Sindras, zweiter Sohn Geviras und Befehlshaber dieser Armee", stellte sich der Reiter vor.
Growndrill blickte zum Grafen von Thyre. Was wollte er so allein mit diesen zehn Männern gegen eine Armee von fünf Tausend beweisen? Dass er sie nicht fürchtete? Irgendwie verspürte der Drache das Bedürfniss nach noch mehr Blut und die Menschen waren so oder so viele in diesen Landen. Wenn ein Tumult entstehen würde, wären der Graf und seine Männer die Ersten, die ihr Leben an seine Klauen verlieren würden. Er unterdrückte das Bedürfnis sich die Lippen zu lecken und erinnerte sich daran, dass genug getrocknetes Blut an ihm klebte, dass er darum nicht noch mehr brauchte. Die Fee aber, die sich verborgen hielt, redete weiter auf ihn ein, noch mehr und mehr Blut fliessen zu lassen. Er versuchte sie zu ignorieren und musste merken, dass er wirklich vollkommen mit Blut besudelt war und dass dieses Blut auch sein silbernes Haar verklebte und sein Gesicht beinahe vollends bedeckte, so dass die kalten Silberaugen noch kälter wirkten. Aber das störte ihn nicht. Was ihn störte, war dass er plötzlich daran dachte und dass er plötzlich eine Art Gefühl empfand, dass er nicht verstehen konnte. Er würde später Ran aufsuchen müssen und herausfinden, womit genau das Gefühl zu tun hatte.


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#692

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.05.2013 20:02
von Armelion | 4.811 Beiträge

Durien schaute den herausgeputzten Prinzen an. Viel lieber hätte er sich mit Samor unterhalten. Dieser Mann hatte immerhin Schneid. Er war schliesslich allein mit ein paar Magiern zu ihm gekommen und hatte ihm seine Hilfe angeboten. "Ich bin Durien, Graf von Tyre. Wir danken euch für eure Hilfe im Kampf gegen diese Untoten." Dann wandte er sich wieder an Samor. Dieser war ja schliesslich auch zuerst aufgetaucht, darum sollte ihm der grösste Dank gelten, von den Magiern des Bundes mal abgesehen. Die waren von Anfang an dabeigewesen. Er würde sich noch überlegen müssen, wie er sich ihnen gegenüber erkenntlich würde zeigen können. "Auch dir danke ich Samor. Die Magier, die du mitgebracht hast, haben so viel ich gehört habe viele der Novizen getötet. Ohne euch hätten sicher noch mehr Männer ihr Leben gelassen. Allerdings..." Durien wandte sich wieder Sindras zu, "solltet ihr wieder abziehen. Ihr habt in unserem Land einen schlechten Ruf, genau wie wir sicher in eurem Land einen schlechten Ruf haben. Deshalb bitte ich euch eure Soldaten wieder nördlich des Sed'n in eure eigenen Länder zu führen, bevor einer meiner Soldaten auf dumme Gedanken kommt."

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#693

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.05.2013 20:43
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sindras klappte sein Visier hoch. "Ich bin hier euch ein Angebot zu unterbreiten", sagte er. "Gevira ist am Frieden mit der Nachtzinne interessiert und darum will man sich nach der Krönung des neuen Königs der Nachtzinne bemühen. Der König Geviras, mein hochgeschätzter Vater, Garvin von Gevira, bittet darum um die Anwesenheit der Prinzen Geviras bei der Krönungszeremonie. Ausserdem bietet er euch die Hilfe beim Wiederaufbau der Nachtzinne an, wenn die Nachtzinne einwilligt ein Friedens- und Handelsabkommen mit Gevira auszuhandeln, zu unterschreiben und einzuhalten", redete er weiter, so als hätte er die Bitte des Grafen überhört. Samor stand daneben und hörte nur zu. Sein Bruder war nie gut mit Worten und Politik gewesen. Zwar könnten sie die Nachtzinne jetzt überrennen, doch es würde ihnen nicht viel bringen. Und auch der Schwarzmagier der Nachtzinne war ein Problem. Diesen könnten sie nur durch die Hilfe der Drachen vertreiben, doch ob die sie weiter unterstützen würden, war im Moment noch weniger als unklar. Er schielte zu Growndrill. Der Drache schien nicht einmal mit der Wimper zu zucken, egal was gesagt oder getan wurde. Er stand nur da. Aber auch so wirkte er furchteinflössend und er schien eine Kraft auszuströmen, die ein Normalsterblicher nicht verstehen konnte.


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#694

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.05.2013 22:46
von Armelion | 4.811 Beiträge

Durien schaute den Prinzen an und verschränkte die Arme. "Ich bin nicht der König und euer Angebot daher nicht annehmen ohne das ich das mit Avis und Prinz Biarn besprochen habe. Da sie nicht hier sind, müsst ihr euch gedulden. Ihr solltet allerdings wissen, dass ich nicht daran interessiert bin diesen sinnlosen Krieg weiterzuführen und den Fürsten dazu raten werde euer Angebot anzunehmen. Sobald sie hier angekommen sind werden wir weiter reden können, bis dahin muss ich euch auffordern euch zurückzuziehen.", schloss der Graf von Tyre. Dieses Mal musste es klar sein. Er konnte das Friedensangebot nicht annehmen. Sonst würde er sich praktisch zum König des Landes aufschwingen und das wollte er nicht. Er wollte zurück auf seine Insel und diesen verfluchten Bürgerkrieg endlich beenden. Allerdings wusste er, dass dies Wunschträume waren. Bis Biarn erwachsen war, würde er ihm als Berater und Lehrer zur Seite stehen müssen.

Armelion faltete die Hände ineinander und blickte von seinem Sitzplatz aus den Mann an. Ein Halbdrache also und ein weiterer Unsterblicher sofern er sich richtig erinnerte. "Mein Name ist Armelion aus der Sippe der Galaeth. Soweit ich weiss seid ihr einer der Unsterblichen auch genannt einer der Götter des Chaos. Ihr seid derjenige der das Buch geschrieben hat welches Hohepriester Zorai mir ausgeliehen hat. Es war interessant und hat mir geholfen Maeva's Rätsel zu lösen. Deshalb... vielen dank.", fügte er mit einem müden Lächeln hinzu. "Aber wie auch immer... warum seid ihr hierhergekommen und habt uns geholfen diese Schwarzmagier zu erledigen?"

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#695

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.05.2013 04:47
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Narum unterdrückte ein Grinsen. Einer der Götter des Chaos, so wurde er schon seit Jahrhunderten nicht genannt. "Freut mich dass es dir gefallen hat", sagte er leicht amüsiert. "Nun, wenn du schon so direkt fragst... Wir haben ein kleines Schwarzmagierproblem... Und die Schwarzmagier hier waren uns ein Dorn im Auge, denn sie hätten unser Problem wahrscheinlich nur verschlimmert", sagte er und musterte den Elfen nachdenklich. "Wir, ich und Lord Growndrill, sind hier, um so viele Schwarzmagier wie möglich auszuschalten."

"Wir werden uns mit Sicherheit nicht zurückziehen", begann Sindras, doch sein Bruder fiel ihm ins Wort. "Wir werden uns zurückziehen, aber in der Nähe ein Lager aufschlagen. Ihr und die Nachtzinne habt mein Wort, dass wir der Nachtzinne nicht zu nahe kommen werden oder sie angreifen. Zumindest solange, bis wir die Antwort des Thronfolgers auf unser Friedensangebot bekommen." Sindras schwieg und funkelte seinen älteren Bruder nur wütend an und Samor fühlte sich unwohl in seiner Haut, doch zeigte es nicht. So wie er Sindras kannte, würde dieser ihm, sobald er die Möglichkeit dazu hatte, ein Messer in den Rücken stossen. Wenn er Pech hatte, dann noch heute Nacht.
Growndrill sah schweigend zu. Vielleicht hätte er doch noch weitergehen sollen. Immerhin hatte er jetzt alles, doch die Geschehnisse hier machten ihn neugierig. Er würde früh genug nach Süden aufbrechen können. Die Höhle, die er aufsuchen wollte, lag ja nicht zu weit entfernt.


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#696

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.05.2013 14:15
von Armelion | 4.811 Beiträge

Durien atmete erleichtert aus. Samor schien der mit Verstand zu sein. "Danke für euer Verständnis.", sagte er und neigte leicht den Kopf in Samor's Richtung. Er sah das es Spannungen zwischen den Brüdern gab, doch sie gingen ihn nichts an. "Ich werde heute noch Befehle erteilen, damit Avis und Biarn so schnell wie möglich hierher gebracht werden. Auf ein baldiges Wiedersehen!" Er verbeugte sich des Formers halber leicht vor den beiden Prinzen, jedoch einen Hauch tiefer vor Samor. Wenn die beiden gut in der Politik geschult worden waren, war diese Geste ziemlich deutlich. Er erkannte Samor als Anführer von Gevira an und in Zukunft wünschte er sich mit ihm verhandeln zu können und nicht mit dessen hitzköpfigen Bruder Sindras.
Der Graf wandte sich noch an den Fischer, der immer noch neben ihm stand. "Wünscht ihr auch noch was zu sagen?", fragte er höflich.

Armelion blickte gelassen zu dem Halbdrachen hoch. "Überlegt ihr euch nun ob ihr mich töten sollt oder nicht?", fragte er und streckte seinen Rücke durch. Er fühlte sich völlig steif. Wenn dieser Narum nicht gleich zur Sache kommen würde, würde er gehen. Er hatte noch einige Dinge zu erledigen.

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#697

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.05.2013 14:32
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Der Fischer hatte sich aus der Diskussion herausgehalten, aber den Lauf der Geschehnisse verfolgt und sich für alle Fälle bereitgehalten. Er war geübt darin, schnell zu erkennen, ob ein Mensch gut und gerecht war. Durien war ein solcher Mann. Samor vermutlich auch. Aber Sindras von Gevira schien viel zu überzeugt von sich selbst und seiner Macht zu sein, als dass er die richtigen Entscheidungen treffen konnte. Deshalb zögerte er auch, ob er vor diesem Mann überhaupt etwas über den Rat sagen sollte. Denn Männer wie er waren der Grund dafür gewesen, dass das Tiefland aufgeteilt worden war und dass sich der Rat zurückgezogen hatte, um aus dem Verborgenen zu handeln.
Schliesslich trat er vor, verneigte sich mit einem Kopfnicken in Richtung der beiden Prinzen und sagte: "Ich spreche als Vertreter der Magier, die in dieser Schlacht an der Seite der Soldaten gekämpft haben. Viele Menschen sind in diesem Krieg gestorben. Deshalb ist uns sehr daran gelegen, dass endlich wieder Frieden einzieht in diesem Land. Aber es wird viel Arbeit nötig sein, um diesen Frieden zu sichern. Ich bitte euch deshalb, Nachsicht zu zeigen, wenn wir euch gegenüber nicht die gebotene Gastfreundschaft und Aufmerksamkeit zeigen können."

Sie liessen das Dorf halb zerstört zurück. Drei weitere Gebäude hatten Feuer gefangen, aber zumindest so wie Lor es einschätzte würden nicht mehr zu brennen anfangen. Sie hatten alles, was wertvoll war, und auch einen guten Teil der Vorräte mitgenommen, ausserdem hatte Arsa wieder befohlen, die jungen Männer zu fesseln und mitzunehmen. Lor war einigermassen schleierhaft, was er damit erreichen wollten, zumal sie mit den laufenden Gefangenen viel langsamer zur Burg zurückkamen als wenn sie sie nicht mitgenommen hätten, aber solange Arsas komische Ideen dem Rest von ihnen nicht schadeten, warum sie ihm nicht lassen?
Als sie die Burg wieder erreichten, waren die Arbeiten schon erstaunlich weit fortgeschritten. Die steinerne Mauer reichte bereits um die Hälfte des Dorfes und ein betrachtlicher Haufen Stämme für die Palisaden lag bereit. Die Arbeiten am Graben schritten etwas langsamer voran, weil der Boden wegen der Kälte hart war, aber sie würden kaum einige Tage dafür brauchen, wenn sie so weiter arbeiteten.


If you're going through hell, keep going.
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#698

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.05.2013 16:21
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Die Menschen hier schienen nicht an weitere Blutvergiessen interessiert zu sein. Growndrill musste zugeben, dass sie in diesem Punkt vernünftiger waren als er. Eine Sekunde später fragte er sich, wieso er überhaupt solche Gedankengänge hatte. Für die nächsten Stunden würde er jedenfalls die Menschen der Nachtzinne und Geviras weiter beobachten. Vielleicht würde sich etwas spannendes ergeben. Der Magier der gerade gesprochen hatte, schien die Situation richtig eingeschätzt zu haben und versuchte zu schlichten, was Growndrill sehr interessant fand, denn dem Magier selbst hätte eine Auseinandersetzung nicht geschadet. Aber den Menschen um ihn herum. Menschen waren so, dass sie sehr auf Ihresgleichen achteten und deren Wohl oft vor ihr eigenes stellten. Doch dann gab es auch solche Menschen die gegenteilig handelten. Sehr interessant.

Samor nickte. "Wir können die Situation verstehen und werden geduldig auf die Antwort des Thronfolgers warten", sagte er wiederholend. "Samor, der-" - "Es ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür, Sindras", unterbrach Samor seinen Bruder. Er hatte keine Lust mit ihm jetzt über die Anweisungen des Königs zu disskutieren. Er war Thronerbe und fertig. Wenn ein weiterer Krieg ausbrach, hiess es nur dass er und seine Männer weiter ihr Leben aufs Spiel setzten mussten und in Dreck und Blut mit Mittelknappheit auskommen mussten. Darauf hatte er weniger Lust, als von seinem Bruder im Schlaf gemeuchelt zu werden.
Samor erinnerte sich, wie die Elfe Dayana mit den anderen Elfen kommuniziert hatte und versuchte es selbst. Er konzentrierte sich auf seine Gedanken, so wie sie es ihm erklärt hatte und stellte sich vor sie nach aussen zu schreien. Doch Growndrill neben ihm reagierte nicht. Anscheinend war Samor zu untalentiert, um durch Gedanken zu kommunizieren. Er versuchte es erneut, denn er musste wissen, was der Drache als nächstes tun würde. Doch auch diesmal gelang es ihm nicht.
Aus Neugier liess Growndrill seinen Geist sich über das Feld ausweiten. Er wollte mehr über die Menschen hier erfahren. Doch er konnte nicht einfach so in den Geist der Anwesenden blicken, ohne den momentanen Zustand zu zerstören. Das wäre schade fand er und fragte sich, was das jetzt genau für ein Gefühl gewesen war. Er bemerkte einige Sekunden später, dass die Gedanken des Kronprinzen eigenartig waren. Sie schienen verwirrt und zerstreut, aber darauf bemüht sich zu sammeln. "Was habt ihr Prinz?", fragte er dann.
Samor erschrak. Hatte der Drache ihn gerade angesprochen? Er formulierte die Frage, die er stellen wollte, doch bekam keinen klaren Satz zu Stande und schämte sich leicht dafür. "Wenn ihr es wünscht, werde ich euch zur Seite stehen", antwortete er auf die wirren Gefühle und Gedanken des Prinzen, die sich plötzlich zu lichten schienen. "Ich werde aber etwas im Gegenzug verlangen", fügte er hinzu und fühlte die Einverständniss Samors.


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#699

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.05.2013 18:10
von Armelion | 4.811 Beiträge

Durien nickte dem Prinzen nocheinmal dankbar zu und drehte sich ohne Hast um. Es war alles besprochen worden, was nötig war. Er musste zurück zur Stadt und die Aufräumarbeiten überwachen. Mit einem knappen Wink befahl er den Männern ihm zu folgen. Sie wurden nicht aufgehalten, doch Durien liess seine Hand erst runter sinken, als er 50 Meter vom Lager der Soldaten von Gevira entfernt war. Er entspannte sich und blickte nach vorne, wo die Menschen angefangen hatten die Leichen rauszutragen. Sie würden sie verbrennen müssen. Ein Massengrab für so viele Tote auszuheben dauerte ewig. Bis dann würden sie schon angefangen haben zu faulen und Krankheiten würden sich in der Stadt ausbreiten. Es galt jetzt schnell zu sein. Er wandte sich zum Fischer. Vielleicht könnten ja einige seiner Magier dabei helfen, die Untoten zu verbrennen sobald sie aufgestapelt worden. "Ich wollte euch fragen ob ihr uns dabei helfen könntet die Toten zu verbrennen? Denn wir haben keine Zeit Gräber für sie auszuheben. Bis wir fertig wären, hätten sich schon längst Krankheiten in der Stadt ausgebreitet."

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#700

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 12.05.2013 18:53
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Nachdem Durien von Tyre mit seinen Männern gegangen war, befahl der General der Armee ihr Lager aufzubrechen und es etwas weiter nach Norden zu platzieren. Sindras schien nicht besonders erfreut darüber zu sein, aber sein Bruder war der Kronprinz und ihm konnte er jetzt nicht widersprechen. Wenn Samor sich weiterhin an den Briefinhalt hielt und so seine Macht untergrub, würde er es bereuen. Er war zwar der Erstgeborene, aber Sindras' Meinung nach kein guter König. Dafür war er zu weichherzig und zu sehr auf Frieden aus. Wenn ein Volk wachsen wollte, musste es erobern, ob durch Krieg oder Frieden. Sie mussten ihre Grenzen ausweiten. Doch Samor war kein Visionär. Er hing an alten Bräuchen, alten Machtverhältnissen und alten Grenzen. Wäre dieser grauhaarige Mann, Elf oder was auch immer und die Drachen da, würde Samor den nächsten Morgen nicht mehr erleben, aber Sindras fürchtete seine anderen Brüder mehr, als den Kronprinzen, denn diese mussten auch auf die Gelegenheit warten die Krone zu ergattern.


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