#761

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 08.02.2015 23:18
von Armelion | 4.811 Beiträge

Am nächsten Tag ging er auf die Suche nach den restlichen Männern. Zwei fand er, doch erst am späten Nachmittag. Niemand von ihnen fehlte etwas am kleinen Finger. Das hatte er deutlich sehen können, als sie ihre Bierkrüge stemmten. Es blieben also noch zwei. Er selbst hatte sich ebenfalls ein Bier bestellt. Neben ihm erbrach sich plötzloch ein Mann auf den Tisch. Er fluchte und sprang zurück. Das fehlte ihm noch.
Heute würde er nocht weiter kommen. Er leerte sein Bier und ging zu den Zelten der Magier. Isilya schlief, also setzte er sich neben ihr und wartete. Nach einer Stunde schlug sie die Augen af und blickte ihn an.
''Du bist geduldig.'', sagte sie lächelnd.
''Du hast nicht geschlafen?', fragte er argwöhnisch.
Sie nickte und verzog gleich darauf das Gesicht. Sie sollte ihren Kopf wohl besser nicht bewegen. ''Du erinnerst mich an einen Mann den ich kannte. Er war immer so bedacht das richtige zu tun, das er darüberhinaus vergass zu leben.''
''Klingt nach einem Langweiler.'', meinte Arndir kurz angebunden.
Sie lachte leise. ''Manchmal ja. Stur bis zum geht nicht mehr war er auch und vom Wunsch der Rache besessen.''
''Rache ist nicht immer richtig.'', wandte Arndir ein. ''Sie ist ein zweischneidiges schwert.''
''Das stimmt, dennoch war er davon überzeugt davon das richtige zu tun.''
Arndir nickte nur und blickte dann zu ihr rüber. ''Ich versuchte herauszufinden wer der dritte war doch ich habe es bis anhin nicht geschafft.''
Sie schloss die Augen. ''Ich kann mich kaum mehr daran erinnern was passiert ist. Dafür bin ich dankbar. Irgendwann werde ich mich damit befassen müssen doch bis dahin schliesse ich das Geschehen tief in mir weg.ass uns nicht mehr davon reden. Ich will dir lieber von dem Mann erzählen. Man beschuldigte ihn des Mordes an seiner Lehnsherrin und folterte ihn. Eine Mitgefangene half ihm zu fliehen, doch nach einer Weile kehrte er dennoch wiedrr zurück und seine Unschuld wurde wiederrufen. Weisst du was ihn zu diesem schritt hätte bewegen können?'' Sie blickte ihn erwartungsvoll an. Arndir sass eine weile still. Irgendetwas regte sich in ihm bei dieser geschichte. Erunzelte die Stirn und sagte schliesich: ''Ehre und weil er den wahren Mörder steellen wollte. Gelang es ihm?''
Sie schütrelte den Kopf und sog scharf die luft ein. ''Er starb auf dem aschlachtfeld bevor er Rache nehmen konnte.''
Arndir lachte leise. ''Das kling fast nach einer Ballade. Die Barden wùrden jedoch nocch eine liebesgeschichte hineindichten um dem ganzen etwas mehr tragik zu geben.''
Sie kicherte. ''Ja, das würden sie wahrscheinlich.''
''Wie hat es der Mann eigentlich geschafft zu fliehen?''
''Seine Mitgefangene war eine schwarzmagierin und eine geschickte heilerin. Sie flohen zusammen und sie heilte ihn, obwohl er es war der sie eingesperrt hatte.''
''Warum tat sie das? Sie hätte enfach so abhauen können.''
''Es erschien ihr richtig.'', erwiderte Isya leise, ''und sie mochte diesen sturen Mann, denn er behandelte sie immer wie ein lebendes wesen und nicht wie ein monster Oder eine Hund.'' Sie blickte ihm bei den letzten Worten in die Augen. Arndir fühlte sch plötzlich ein wenig unwohl und blickte auf ihre Arme hinab.
''Was haben die Tätowierungen zu bedeuten?', fragte er um dss Thema zu wechseln.
''Ach... die haben Tradition in meiner Familie.'', erwiderte sie ausweichend.

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#762

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 09.02.2015 03:21
von Armelion | 4.811 Beiträge

Arndir nickte nur und sie blieben in einer ungemütlichen Stille stecken. Der Elf brach sie erst nach einigen Minuten. "Du hast mich mit dieser Geschichte gemeint, oder?"
"Ja." Die Antwort war schlicht und einfach, doch sie verstörte Arndir dafür um so mehr.
Er blickte sie wieder an, "Mittlerweile beginne ich selbst zu glauben, dass ich ein Leben vor diesem gehabt habe, doch wenn.... dann bin ich auf diesem Altar gestorben. Niemand überlebt solche Wunden. Dutzende von Heilmagier und jemand der ein Gott ist brauchten vier Wochen um mich wieder zusammenzuflicken. Wer immer ich war, bevor ich auf diesem Altar landete, ist tot. Ich bin jetzt Arndir.", sagte er bestimmt.
"Die Frau hat einen Namen. Sie heisst Trinavara."
"Du kennst sie?"
"Sie ist meine Halbschwester.", erwiderte Isilya knapp. "Ich sehe sie allerdings nicht als Familie. Sie ist grausam und krank im Geiste. Zeitgleich aber auch ein Genie im Umgang mit Magie."
Wieder breitete sich ein Schweigen aus. Dieses Mal weniger unangenehm. "Waren wir befreundet, nachdem du mich gerettet hattest?"
Isilya blickte auf ihre Hände runter, "Ja, das waren wir. Du hast mich aus Daedhelons Diensten befreit. Vorher hatte ich kein eigenes Leben, sondern wurde nur benutzt." Ihre Augen wurden feucht, "Du kannst nicht ahnen wie dankbar ich dir dafür bin. Jede einzelne Stunde war für mich das pure Entzücken. Ich hatte endlich meinen freien Willen und ich wollte erfahren, warum du so viel von den Menschen hältst. Ich erfuhr das sie mehr sind als dumme Tiere, die nur das Ziel haben ihre niederen Triebe zu befriedigen. Ich begann eine Arbeit als Heilerin in einem Dorf, schwor mir selbst nie wieder schwarze Magie anzuwenden. Ich erwischte einen von Daedhelons Spähern, als er die Magierstadt auskundschaften wollte. Er verriet mir was sie mit dir vorhatten. Ich glaubte du wärst tot und nun sitzt du hier und kannst dich an nichts erinnern...." Sie begann lautlos zu weinen. Wortlos nahm er ihre Hände in die seinen und hielt sie während sie versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. "Danke.", murmelte sie nach einer Weile verlegen. "Götter ich gebe in der letzten Zeit zu häufig den Wasserfall." Sie fuhr sich über die Augen. "Du hast mir mein Leben gegeben. Ich werde auf ewig in deiner Schuld stehen Arndir, vergiss das nicht."
Arndir nickte und die Stille, die nun auftauchte war von einer unterschwelligen Spannung erfüllt. Der Elf blickte Isilya an und versuchte die Frage zu formulieren, die ihm auf der Zunge lag. Es fühlte sich falsch an einfach so direkt zu sein, doch andererseits konnte er nur so etwas über sich selbst lernen. "Liebten wir uns?"
Isilya zögerte lange bevor sie antwortete. "Ich weiss es nicht. Vielleicht hätte es irgendwann was werden können, doch unsere Wege trennten sich."
Wieder nickte Arndir nur und setzte sich dann wieder neben ihr aufs Bett. Nach einer Weile stand er dann auf und rieb sich nervös die Hände über die Hosenbeine. "Ich werde morgen wiederkommen.", versprach er.
"Bring ein Buch mit.", forderte Isilya.
"Etwas zum lesen?", fragte er ungläubig.
"Was tut man denn sonst mit Büchern? Bring mir bitte eins mit. Ich will etwas haben, damit ich mir die Zeit vertreiben kann."
"Na gut, ich werde sehen was ich tun kann."

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#763

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 09.02.2015 05:05
von Armelion | 4.811 Beiträge

Arndir trat aus dem Zelt und machte sich auf den Weg zu seinem Zelt. Auf dem Weg fand er den Mann, der ihm im Wirtshaus fast auf die Knie gekotzt hatte. Er lag auf dem Boden und stöhnte. Wahrscheinlich hatte der Kerl nur zu viel getrunken. Er schüttelte den Kopf. Warum mussten sie sich auch jedesmal zur Besinnungslosigkeit zuschütten. Plötzlich trat er in eine Pfütze aus Erbrochenem, die sich gerade hinter einer Zeltecke befand und fluchte derb. Mit einem angeekelten Gesichtsausdruck wischte er das Zeug von seinem Stiefel und stutzte. Das befand sich Blut in dem Erbrochenem. Er beugte sich runter und betrachtete es genauer. Es befand sich mehr Blut darin als gut sein konnte. Hastig lief er zu dem Mann zurück und drehte ihn auf den Rücken. Er hatte sich erneut erbrochen und dieses Mal war es fast nur Blut. "Verfluchte Scheisse!" Er fasste dem Mann an den Hals um den Puls zu fühlen und zuckte zurück. Er raste förmlich und der Mann glühte vor Fieber. "Verdammt, verdammt, verdammt!" Er hob den Mann hoch und rannte zu den Zelten mit den Heilern. Als er dort ankam, merkte er das er nicht der einzige war. Es warteten schon dutzende von Männern vor den Zelten. Viele brauchten Hilfe und bei manchen merkte man schon jetzt, das es zu spät sein würde. Entweder war es eine Epidemie oder dieser Unbekannte hatte wieder mit Gift zugeschlagen.

(es ist Gift. Das Bier im Wirtshaus wurde vergiftet, dementsprechend viele wird es getroffen haben)

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#764

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 09.02.2015 05:12
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Risk lag ebenfalls in einem der Heilerzelte. Ihr innerstes fühlte sich an, als würde es verbrennen. Zu ihrem Glück war sie als Dämon robuster, als Menschen und hatte nicht viel getrunken. Der Heiler, welcher sich um sie kümmerte, hatte ihr eine Tinktur gegeben, die sie trinken musste und nun versuchte er ihren Darm zu retten. Sie versuchte sich zu entspannen, so wie er sie anwies und den Schmerz zu uunterdrücken, verfluchte aber im Stillen den Verräter, der das Gift ins Bier gemischt hatte. Wenn sie den Kerl in die Finger kriegte, würde er leiden.


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#765

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 09.02.2015 05:29
von Armelion | 4.811 Beiträge

Gegen Ende des Abends begann auch Arndir der Bauch zu schmerzen. Er griff das Schwert fester und hoffte das ein dreiviertel Krug nicht genug gewesen war um ihn umzubringen. Eine der Heilerinnen tastete seinen Bauch ab und schickte ihn dann wieder raus. "Viel Wasser und ein wenig hiervon!", sagte sie müde und drückte ihm ein halbes vertrocknetes Blatt in die Hand. Die Zahl der Toten war mittlerweile auf vierundzwanzig angestiegen. Darunter befanden sich vier Offiziere und noch immer trafen mehr und mehr Männer in die Heilerzelte ein. Sie alle hatten die gleichen Beschwerden, blutiges Erbrechen, Fieber, Herzrasen und bei vielen endete es mit dem Tod.
Arndir kochte sich einen Sud aus dem Blatt, trank ihn und ass das Blatt selbst zur Sicherheit auch noch. Es schien nicht sonderlich gut zu wirken, denn die Schmerzen hielten an. Erst gegen den frühen Morgen schien sich das Brennen und Ziehen zu stabilisieren und dann abzuebben. Das er sich nicht ständig erbrach und nur leichtes Fieber hatte, war ebenfalls ein gutes Zeichen. Am nächsten Morgen konnte er wieder aufrecht gehen, auch wenn es weh tat. Er ignorierte es jedoch und ging zu den Heilern. Von überall hörte er das Stöhnen und Wehklagen der Kranken. Einer der Heiler trat aus dem Zelt, bevor er eintreten konnte und streckte seinen Rücken, bevor er sich in einen Eimer übergab. Dann nahm er einen Schluck Wasser und wandte sich zu dem Elfen um. "Es ist überall das gleiche. Wir haben die Leute gefragt. Jeder der im Wirtshaus war, wurde krank und wer mehr als zwei Krüge Bier trank ist dem Tode geweiht. Von denen die zwei getrunken haben, stirbt fast die Hälfte und die die nur einen tranken überleben meistens. Bis jetzt hat es 87 erwischt. 56 werden ihnen noch folgen und bei 98 sind wir uns nicht sicher.", zählte der Heiler monoton auf. Er war bleich vor Erschöpfung.
"Ist Risk ebenfalls hier?", fragte Arndir den Mann. Dieser nickte und wies ihm den Weg, bevor er zurück ins Zelt trat um seine Arbeit zu tun. Arndir ging los und fand Risk in einem der grösseren Betten. Ihr Gesicht war noch immer schmerzverzerrt, doch es schien als ob sie überleben würde. "Werdet ihr es überleben?" Wie es ihr ging, fragte er nicht. Es war ziemlich offensichtlich das er ihr dreckig ging.

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#766

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 09.02.2015 05:40
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ja. Und dann werde ich diesen verdammten Bastard ausfindig machen", brumnte sie und setzte sich auf, wobei sie sich den Bauch hielt. "Kannst du herausfinden, ob der Franziskaner noch lebt?", bat sie leise und nahm einen grossen Schluck aus dem Wasserkrug neben ihrem Bett.


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#767

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 09.02.2015 05:43
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Er lebt.", erwiderte Arndir unverzüglich. "Ich hörte ihn erst fluchen, dann kotzen und dann noch lauter fluchen. Es klang ziemlich kräftig. Er konnte nur eineinhalb Krüge trinken, bevor ihn die Pflicht rief. Zwei seiner Soldaten wollten sich gegenseitig massakrieren. Einer von ihnen hatte gezinkte Würfel. Soll ich schon mal mit der Suche anfangen, oder soll ich warten? Es sind nur noch zwei Männer auf der Liste übrig, beide hatten gestern Dienst und kamen deshalb nicht zum trinken."

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#768

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 09.02.2015 05:53
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Setz dich zuerst süßer", meinte Risk und deutete auf den Hocker neben ihrem Bett. "Hör mal", meinte sie dann leiser, "Ich glaube es ist hjemand, der sich mit Giften auskennt. Ein Arzt, Alchemist, Magier oder sowas. Oder vielleicht sind es mehr als einer. Ruh dich aus, ich seh doch, dass du auch noch schmerzen hast und such dann weiter. Ich habe einige Heiler ins Dorf geschickt, denen man trauen kann, um nach den Bauern zu sehen, die gestern ebenfalls in der Schenke waren. Sie sollen ausserdem die Zeit ermitteln zu welcher das Bier vergiftet wurde. Bin froh, hat's dich nicht zu sehr erwischt."


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#769

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 09.02.2015 06:00
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Ich habe nicht mal einen Krug getrunken. Es ist nicht sonderlich schlimm.", wiegelte Arndir ab. "Ich will nur diesem Bastard endlich das Handwerk legen, bevor er noch mehr Schaden anrichten kann. Bis jetzt sind 87 gestorben.", sagte er leise. "Ich redete mit einem der Heiler. Er sagte 56 weitere würde ihnen noch folgen und bei fast hundert wären sie sich nicht sicher. Dieser Kerl hat mit einem Schlag fast 200 Soldaten getötet." Dennoch setzte er sich und atmete ein wenig aus, als der Schmerz in seinen Eingeweiden nachliess. "Ich bin ebenfalls froh das ihr überleben werdet.", sagte er und stahl ihr den Wasserkrug um einige Schlucke zu trinken.

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#770

RE: Langer See und Brimmen

in Dreitan - das Spiel 09.02.2015 06:06
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Risk lächelte schief. "Ich bin wie Unkraut", meinte sie, "Man wird mich nicht so einfach los. Und wenn du den Kerl hast...Ich freue mich schon halb darauf sein Folterknecht zu sein."


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