RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 24.10.2013 22:02von Randreyah •

Elira folgte, führte ihr Pferd neben sich her und sagte nicht viel. Ihr ging es schlecht. Nicht nur weil sie sich am vorherigen Tag beinahe umgebracht hatte, sondern weil sie lange nachgedacht hatte. Das Fest war ein kleiner Lichtblick, der sie lächeln liess. Vielleicht würde es ihre Laune heben. Sie hoffte es.
some men just want to see the world burn

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 24.10.2013 22:11von Úrakantôr •

Er ritt in Hochlaune auf der Stute hinter Egraz her und bemerkte plötzlich, dass Elira neben ihrem Pferd herlief.
"Hallo, da unten", sagte er. "wieso reitest du nicht? Und freust du dich auf das Fort?"
Er wollte reden, einfach weil er die beiden anderen gern hatte und ihm gerade danach war.
Die Sonne schien und heute Abend würde es endlich wieder Bier und Musik geben. Wenn das kein Grund zur Euphorie war...
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 24.10.2013 22:16von Randreyah •

Sie schaute etwas müde hoch. "Ja. Sehr", antwortete sie mit einem breiten Lächeln. "Egraz, wie weit ist das Fort?", fragte sie den Mann, der neben ihr lief. Sie machte sich keine Mühe ihn direkt anzusehen, ohnehin sah sie kein Gesicht, nur seine schmalen Lippen, die so oft ein schmales Grinsen trugen, dass sich immer öfter auf dem ihren spiegelte.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 24.10.2013 22:24von Úrakantôr •

Wie weit ist das Fort, es ist ja gleich dort, dort vorne über den Bergen, bei Elfen, Menschen und Zwergen, nicht lange bis ihr es seht, dann feiern wir lange und singen in Hallen und trinken vor allem den Met, und trinken vor allem den Met-heyho!
sang er in seinem Kopf das spontan erfundene Lied. Dichter oder Sänger wäre auch was für ihn. Er sollte vielleicht bei einem Spielmann dazulernen oder einem Musiker. Es war bestimmt ein sehr vergnüglicher Beruf, durch die Länder zu ziehen und die Leute mit Gesang fröhlich zu stimmen.
Er blickte auf Egraz und Elira hinab und plötzlich stach ihm etwas in die Brust. Tief in ihm. Ihm stiegen fast die Tränen in die Augen bei einer neuen Erkenntnis.
Freunde!
Er hatte zum ersten Mal, seit er seine Heimat verlassen hatte, Freunde gefunden. Die mit ihm vieles erlebt hatten, die mit ihm gereist waren. Und es war verdammt schön, Freunde zu haben! Sie waren ein super Trio! Und er würde sie schmerzlich vermissen, sollten sie sich jemals trennen.
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 25.10.2013 02:29von Ro Raven •

(oh Gott, ist Kraigor durch den Wind; er kennt Egraz seit gerade drei Tagen)
"Sechs Marschstunden", sagte Egraz knapp. "Bei schnellem Gang."
Er nahm an, dass sie etwas länger dafür brauchen würden, denn ab hier wurde das Gelände steil und felsig. Sie folgten einem Tal und liefen zeitweise im kiesigen Bachbett, weil das Unterholz zu beiden Seiten zu dicht war. Nachdem sie mehrere Geländestufen um hohe Wasserfälle herum überwunden hatten - die Pferde hatten ziemliche Mühe damit gehabt, das war der Grund, warum Egraz in diesem Gelände niemals ein Pferd benutzt hätte - folgen sie einem gewundenen Pfad an der Talwand hinauf.
Als sie schliesslich keuchend oben ankamen, war es schon nach dem Mittag und vor ihnen breitete sich eine recht unerwartete Landschaft aus. Das Tal war nicht eines von vielen, wie es in gebirgigen Regionen üblich war, sondern es war ein einzelner, tiefer Einschnitt in einer hügeligen Landschaft, die bis zum Horizont zu reichen schien. An einige Stellen lag noch Schnee, wo ihn die Winterwinde zu Haufen aufgetürmt hatten, an anderen Stellen lag bereits das gelbliche Gras frei.
Sie legten eine kurze Rast ein und gingen dann weiter in Richtung Süden, immer das Tal zu ihrer linken.
If you're going through hell, keep going.

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 25.10.2013 10:58von Úrakantôr •

(Wieso durch den Wind? Mir jedenfalls geht es so wie ihm, wenn ich neue Leute kennenlerne...nur die Formulierung mit viel erlebt müsste man differenzieren, mit Elira hat er ja schon ein paar Abenteuer mehr durchgestanden, das war eher auf sie bezogen gewesen)
Er hatte nicht erwartet, dass die Landschaft so hügelig werden würde. Es wirkte beinahe, als wären sie in einem Vorgebirge, als Mitten im Nirgendwo.
Aber die Landschaft wurde zunehmend wilder und schöner fand er. Die Wasserfälle rauschten zahlreich in Kaskaden die Hänge hinab und die Bachbetten bestanden aus hellen Steinen, die die Sonne reflektierten.
"Gehören die einzelnen Forts und Dörfer eigentlich zu einem Reich und wenn ja, wie weit erstreckt es sich?", fragte er schließlich. Ihn interessierte, wie die Gegend hier aufgebaut war. Waren die Dörfer autonom, aber irgendwie doch verbunden? Oder war es gar ein Königreich, von dem kaum einer wusste?
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RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)
in Dreitan - das Spiel 26.10.2013 22:44von Ro Raven •

"Nein", antwortete Egraz. "Jedes Fort ist mit seinem Herrscher autonom. Die grösseren Dörfer haben aber natürlich Einfluss auf die kleinen, und ein stärkerer Herrscher über weniger starke. Unter den Festungen in der Steppe gibt es immer eine oder zwei, die eine Art Vormachtstellung haben über die anderen. Nicht im Sinne, dass sie den anderen Befehle erteilen können, aber es sind eben die, mit denen man sich nicht anlegt. Welche Festung das gerade ist, kann aber mit jedem Anführer wechseln."
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