"Dann sind wir schon zwei", seufzte sie und fuhr ihm über Kopf und Rücken, seine Lippen liessen ihr Schauer über die Haut laufen, als sie über ihre Brüste wanderten. Aber als er sich gerade über sie beugte und gerade zum zweiten Mal eins mit ihr wurde, schwang die Tür auf und Reina glaubte schon den Spass vorbei, doch der Klabauter liess sich nicht von Meleth ablenken, die gerade durch die Tür kam. "Morgen", meinte Reina stöhnend und grinsend, als das Mädchen die beiden etwas befremdet ansah. "Wir red-", den Satz konnte sie nicht beenden, da der Klabauter das Bedürfnis verspürte ihren Mund mit seiner Zunge zu erkunden. Reina schlang automatisch die Arme um ihn und widmete ihm wieder ihre volle Aufmerksamkeit. Dass Meleth sich den zweiten Teil des Satzes denken konnte, nahm sie einfach mal an.

Aus Spaß nannte ihn Reina immer wieder zwischendurch Klabauter und rief es dann, auf sein Verlangen hin, lauter aus, bevor sie in Lachen ausbrach, das gelegentlich von sonstigen Geräuschen unterbrochen wurde, bevor es abebbte. Die Leute um sich herum, ignorierte die Graue, was ihr nicht sonderlich schwer fiel, da sie nur schwarze Haut vor sich sah und den keuchenden Atem und das Stöhnen und Ächtzen des Klabauters hörte. Als er sich nach einer angenehmen und langen Zeit erschöpft von ihr wälzte, rollte sie sich auf ihn und grinste, die Wangen dunkel vor Röte. "Du hast es immer noch drauf, alter Mann", säuselte sie lieblich und küsste ihn. "Das war wirklich gut, schwarzer Klabauter."
Dann kam ihr in den Sinn, dass weitere Leute um sie herum hockten und sie setzte sich auf, seinen Mantel wieder auf ihren Schultern, und räusperte sich. "Captain", begann sie mit fester Stimme, was ihr beinahe schwer fiel, "ich denke, dass wir die Gastfreundschaft des Gchemr und seiner liebenswerten Gemeinde lange genug strapaziert haben. Ausserdem kann ich mir denken, dass die Mannschaft noch vor Sonnenuntergang weiterfahren will." Sie gluckste lächelnd und spätestens da merkte man, dass sie scherzte.

Reina sorgte dafür, dass die Mannschaft wach blieb und die, die man nicht gebrauchen konnte, eine Mütze voll Schlaf bekamen. Sie selber übernahm die erste Runde des Flussbett-Beobachtens und spielte dann später auf der Geige. Um den Klabauter zu ärgern ein Lied im Rhythmus des Tanzes von letzter Nacht, mit dem er ihr gezeigt hatte, wie man an Land ging.
Dann nahm sie sich Zeit für Meleth, als beide gerade keine Aufgabe hatten. "Zeig mir deine Waffe", forderte sie das Mädchen auf.

"Zeig es mir", forderte sie sie auf, Meleth zögerte. "Nicht überlegen, nur machen", forderte Reina erneut, diesmal aber mit einem.ermutigenden Lächeln. Sie sah zu und korrigierte die Bewegungen, nahm Meleth das Messer ab und zeigte ihr die Bewegungen dann nochmals vor. "Aber die sind gut im Kampf geeignet, wenn man viel Kraft hat und schwer wiegt", meinte Reina. "Du bist aber feiner gebaut, drahtiger, schneller... Für deine Statur eignen sich schnellere Abfolgen, aggressivere oder aber viel passivere." Um zu zeigen, was sie damit meinte, rief sie einen Piraten herbei, der sie beobachtete und scheinbar nichts schlaueres zu tun hatte. Also nutzte ihn Reina als Assistenz. Sie zeigte Meleth, wie sie mit wenig Kraftaufwand einen Angriff abwehren und selber aus der Verteidigung in die Offensive wechseln konnte. Das ganze passierte sehr schnell und Reina zeigte es Meleth noch ein paar Mal langsam vor, bis sie sicher war, dass das Mädchen wusste, auf was sie achten sollte. "Weisst du, Kleiner", meinte sie dann, als sie Meleth ein paar Mal die Abfolge hatte durchlaufen lassen, um ihr eine kurze Verschnaufpause zu gönnen, "Für jemanden aus dem Volk des Captain und meiner Mutter bin ich ein Fliegengewicht, da ich zur Hälfte Elfe bin... Aber dafür wendinger, als die meisten von ihnen. Schnelligkeit gibt mir einen Vorteil über ihre Kraft... Aber wenn ich gegen Elfen kämpfe, wende ich nur brutale Stärke ein, weil sie...eh das ist ne andere Geschichte", Reina lachte. Sie zeigte Meleth noch, wie sie die Abfolge allein üben konnte und versprach ihr am Abend mehr zu zeigen. Da sie die nächtliche Wache übernehmen sollte - das nächste Dorf war noch eine Tagesreise entfernt - wollte Reina noch etwas schlafen.

Reina schlief nicht besonders gut und war noch vor Abenddämmerung wieder auf den Beinen, da sie nicht viel zu tun hatte, zeigte sie Meleth nochmal die Anfänge, beantwortete die Fragen des Mädchens und zeigte ihr den Grundaufbau der nächsten Abfolge, dann liess sie sie alleine üben, wobei sie das Mädchen beobachtete. Aber nach schon kurzer Zeit wurde ihr langweilig und sie bat den scheuen Piraten um seine Geige, setzte sich nahe von Meleth an die Reling und begann zu spielen.