"Scheint so", meinte sie. "Aber, sag mal, kann Akkaya ihn dir nicht richtig heilen? Ich mein, das da ist ziemlich schlampige Arbeit für ne Göttin..."

"Hmm, schätze sie ist auch nicht allmächtig", seufzte Ewereya. "Aber dennoch. Du und sie habt eine Menge für Tanue getan... Hör mal, Dresh, sobald das hier vorbei ist, solltest du Tanue wieder verlassen, solange du noch jung bist. Alte Männer bauen Städte und Königreiche, junge erforschen die Welt und toben sich aus. Mindestens hat Erash das immer gesagt."

"Nein, bist du nicht. Aber du lässt auch niemanden im Stich, wenn du dein Leben lebst", meinte sie achselzuckend. "Ich glaube nämlich nicht, dass sich irgendjemand daran stören würde, wenn du eine Weile herum streunst."

Ewereya musterte ihn. "Komm, lass uns rein gehen, sonst erfrierst du noch", seufzte sie. Sie machte sich Sorgen um ihn und darüber, ob er die richtigen Entscheidungen getroffen hatte. Nicht Tanue betreffend, sondern ihn selbst. "Komm her Küken, Mama Glucke wärmt dich auf", meinte sie und legte ihm den Arm um die Schultern, zog ihn an sich, wobei sie ihm mit den Knöcheln über die Schädeldecke scheuerte.

"Sollten wir öfter mal machen", meinte Ewereya und grinste Dreshar an.
Sie gingen zurück zum Herzen und es begegnete ihnen niemand auf dem Weg.

"Ich habe nicht vor mich da einzumischen", widerholte Ran und sah Emaï direkt an. "Aber wenn du...", sie verstummte und er lächelte sie fragend an. Aber eine Antwort kam nicht, da ihnen Tjavari entgegen kam. Sie grüsste sie und Ran grüsste zurück. "Ich bin müde und würde mich gerne zurückziehen. Guten Abend, Emaï", meinte Ran, währendem die Falkin noch in Hörweite war und ging dann in eine andere Richtung davon.