#721

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 17.12.2014 17:03
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Akkaya nickte und ging in Richtung der Kriecher. Sie hielt sich genug weit von ihnen entfernt, dass sie sie nicht wittern konnten und wartete. Es geschah nichts. Dann trat sie näher und eines der Untiere bemerkte sich, kroch näher, schnupperte. Wieder wartete sie, dann wirkte sie einen Zauber, nur einen Kleinen und das Biest drehte durch, sprang auf sie zu, sie trat ihm entgegen, wich aus und rammte ihm ein Schwert zwischen Hals und Rückenplatte. Dann ging sie zurück. Sayan wartete auf sie. "Die Artefakte wirken", meinte sie knapp.

Quiwi betrachtete die Kinder neugierig. "Kümmern sich nicht ihre Mütter um sie?", fragte sie dann.

"Solltest du", meinte Dreqi. "Sie ist sehr schnell und für ihre Größe verdammt stark. Einmal hat sie einem nen Zahn ausgeschlagen", er kicherte, "Stell dir das mal vor."


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#722

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 18.12.2014 00:48
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Gut", antwortete Sayan. "Das gibt uns Zeit."
Er erteilte einem der Wächter per Handzeichen einen Befehl, bevor er an Akkaya gewandt meinte: "Ich bringe euch zum Rat."

"Ihre Mütter verteidigen uns", antwortete die Falkin.


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#723

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 18.12.2014 00:56
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Vor diesen Kreaturen?", fragte Quiwi. Die Frau bejate. "Was... sind das eigentlich für Wesen?"

Akkaya nickte und folgte Sayan zurück durch die Gänge, wobei sie sich umsah. Sie erinnerte sich an die Wege, als wäre es nur wenige Jahre seit ihrem letzten Besuch her und so schmerzte es sie die Stadt in diesem Zustand zu sehen.
Einige der Gänge im äußeren Ring des Herzens wiesen teils tiefe Kratzspuren an Wänden und Decke auf, einige Löcher von Pfeilen. Überall bröckelten die Wände, auch wenn man den Verputz vor zu erneuerte. Sie liess es sich zwar nicht anmerken, aber sie fühlte sich schuldig. Immerhin konnte sie das Leid und die Angst, die die Kriecher gebracht hatten deutlich in der Tiefenstadt spüren und umso mehr bewunderte sie die Falken und es erfüllte sie mit Stolz, dass ihr Enkel Teil ihrer Geschichte war - auch wenn er wahrscheinlich für Tanues Fall mitverantwortlich gewesen war.


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#724

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 18.12.2014 01:21
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Kriecher", antwortete die Falkin. Das Dämonenkind verlor kurz ihre Brust aus dem Mund, fand sie aber wieder und nuckelte weiter. "Dreshar Asil und der Rat sagen, Aion hat sie erschaffen."

Als Akkaya den Raum erreichte, in dem der Rat sass, war Dreshar bereits da - der Falke, den Sayan beauftragt hatte, war gelaufen um ihn in den Gängen zu finden - und wartete, über die Karten gebeugt, die in der Mitte des Tisches lagen. Als die Türe aufging, wandte er sich um, nickte ihr zu und machte ihr Platz, um an den Tisch zu treten.


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#725

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 18.12.2014 01:32
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Du traust dich ja eh nicht", meinte einer der Jungen. "Halt s Maul, Aridzi", zischte der erste. "Sollen sie uns etwa hören?"
"Nein, aber, ich mein. Guck mal, die Kriecher..."
"Die grossen werden ja auch mit ihnen fertig", warf der zweite Junge ein.
"Ihr solltet das wirklich nicht machen", meinte ein Mädchen. "Wieso? Hast du Angst man lässt dich tausend Klimmzüge machen?", spöttelte ein anderes Mädchen.
"Ich glaub nich dass sie uns so leicht davon kommen lassen, wenn wir erwischt werden!", konterte das erste Mädchen grimmig.
"Ah ihr beiden. Ruhe", mahnte der Junge, der nicht Aridzi war. "Nein, Iki, wir sollten zurück!", meinte das erste Mädchen. "Dann geh doch Erai!", zischte Iki. Erai verschränkte die Arme. "Na dann, gehn wir?", fragte Iki und grinste frech. "Jup", meinte das zweite Mädchen voller Vorfreude, "Aridzi, kommst du auch? Erai will ja nicht, sie hat zu viel Angst vorm Dunkel. Aus ihr wird nie ne gute Tiefenjägerin, nur eines der Mütterchen, die immer rund und schwanger sind und sich um Kleinkinder kümmern."
"Azali, halt die Klappe!", rief Erai aus. Azali äffte sie nach.
"Seid still verdammt!", fauchte Iki, "und kommt jetzt. Wenn Erai nicht will, muss sie ja nicht."
"Dein Pech Erai", mejnte Azali noch, dann schlich die Grupoe davon, an der Wache vorbei, in Richtung Tiefenstadt.
Erai wartete kurz, wusste nicht was sie tun sollte. Sollte sie sie verpetzen? Nein. Besser sie holte sie ein und überlegte sich, wie sie sie dazu bringen konnte zurück zu gehen.

"Wieso sollte man soetwas bloss tun?", fragte Quiwi mit leichtem Entsetzen.

Sie trat neben Dreshar an den Tisch und warf einen Blick auf die Karten. Sacht, fast liebevoll, schob sie eine der unteren etwas zur Seite, um zu sehen, was verborgen von der oberen auf ihr eingezeichnet war und schob sie dann wieder zurück. Der Teil der auf ihr eingezeichnet war, war eingestürzt und auch so markiert. Ihre Aufmerksamkeit galt wieder dem Rat und Dreshar.


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#726

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 18.12.2014 01:46
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Das weiss ich nicht", antwortete die Falkin. "Und es ist mir auch egal. Sie sind da, und damit leben wir."
Das Kind hörte auf zu saugen und liess mit einem satten Schmatzen los. Sie schloss ihre Tracht wieder und nahm den Jungen hoch, knuddelte ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Du hattest Hunger, was, Kleiner? Bist du müde? Nein? Das ist gut, ich schätze, die anderen werden auch bald aufwachen."

"Agariz, ist in der Zwischenzeit etwas vorgefallen?", fragte Dreshar.
"Ein Angriff auf Schleuse vier und einer bei der am Brunnen. Abgewehrt. Ein Toter."
Dreshar nickte. Das hatte er bereits gehört. Er wandte sich an Akkaya. "Du hast eine Möglichkeit, dass sie dich nicht mehr spüren?"


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#727

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 18.12.2014 01:49
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ja", antantwortete Akkaya. "Sie können mich nicht mehr aufspüren, solange ich keine Magie wirke."

Quiwi fühlte sich ein wenig dumm. "Kann ich irgendwie helfen?", fragte sie dann scheu.


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#728

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 18.12.2014 02:04
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Oh, ja, du könntest hier kurz auf die Milch aufpassen", meinte die Falkin, die am Herd stand. "Ich muss etwas holen. Schau einfach, dass sie nicht zu heiss wird."
Sie ging hinaus. "Wir stillen nur die kleinsten regelmässig", erklärte die andere lächelnd. "Sonst würde es nicht für alle reichen."
Kurz darauf erwachten zwei der anderen Babies. Die Falkin stand auf und legte den kleinen Dämonen zwischen weiche Kissen auf dem Teppich, bevor sie die anderen beiden, die bereits zwei, drei Monate älter waren, aus den Bettchen nahm und zum Tisch trug.
"Kannst du die Milch in die Saugfläschchen abfüllen?", fragte sie Quiwi, und als diese es getan hatte, drückte sie ihr ein Kind in die Hand, um es zu füttern.

"Bist du dir da sicher?"
Akkaya bejahte, und Sayan bestätigte ihre Überprüfung.
"Gut", meinte Dreshar nur und übergab das Wort an Agariz, der fragte: "Und was habt Ihr nun vor? Ihr habt angetönt, dass ihr bereit wärt, gegen die Kriecher anzukämpfen? Konntet Ihr Euch über sie informieren? Wie wollt Ihr vorgehen? Wir arbeiten bei dieser Aktion gerne mit Euch zusammen, und wir kennen den Feind und den Ort, aber nicht Eure Fähigkeiten."


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#729

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 18.12.2014 02:35
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Akkaya überlegte. "Wie ich bereits gesagt habe, bin ich hier, um Aions Seelensplitter zu suchen und wie ich angeboten habe, euch so gut ich kann zu helfen. Zum einen kann ich euch, möglicherweise vergessenes, Wissen bieten, zum anderen will ich euch helfen, die Kriecher zu besiegen... Ich konnte mich über die Kriecher informieren. Um sie auszurotten müsste man entweder zuerst die Nester zerstören oder alle erwachsenen Tiere. Für beide Varianten müsste man systematisch vorgehen. Und beides erfordert viel Kraft und Zeit, wahrscheinlich auch viele Opfer. Welche Vorgehensweise effizienter ist, war mir aus den Aufzeichnungen nicht ersichtlich. Ich weiss nämlich nicht, wie die Kriecher zusammenleben, ob die Jungen von den Eltern lernen und wie abhängig sie von diesen nach dem Schlüpfen sind. Wären die Jungen hilflos, würde ich vorschlagen zuerst die erwachsenen Exemplare zu töten. Kriecher zu beobachten, um das herauszufinden ist unmöglich. Darum würde ich am liebsten beides tun: die Erwachsenen von den Nestern fort locken, sie töten und gleichzeitig die Nester zerstören. Aion erschuf einst einen Golem für mich. Dieser könnte sich um die Nester kümmern, falls er noch besteht", sie blickte auf die Karten. "Ich kann nicht von euch verlangen, dass ihr wegen meiner Ideen und Vorstellungen in den Tod läuft. Ihr kennt die Kriecher besser. Und ich kenne euere Fähigkeiten, euere Waffen und euer Wissen genauso wenig, wie ihr die meinen. Je nach dem, wie lange ich bei euch verweilen kann, würde ich sie euch gerne demonstrieren... Daher schlage ich vor, dass ihr entscheidet, wie ich euch helfen soll und wie sehr ich mich in euere Angelegenheiten einmischen darf. Es steht mir nämlich nicht zu nach zeieinhalb Jahrtausenden hier aufzutauchen und euch zu sagen, wie ihr handeln und gegen Kriecher vorgehen sollt, dies würde mehr Schaden und Chaos schaffen, als Gutes tun. Die einzige Bitte, die ich an euch habe, ist mir einen Führer zu den Laboren der Tiefenstadt zur Verfügung zu stellen. Für seine Sicherheit und Unversehrtheit kann ich garantieren... Meine Fragen an euch sind: Wie lange könnt ihr mir eure Gastfreundschaft gewähren und wie darf ich euch helfen. Denn ich bin hier, um die Schuld an euerem Volk zu begleichen."

Quiwi hielt das Kind sicher in ihren Armen und gab ihm vorsichtig zu trinken. "Ich habe schon lange nicht mehr ein so grosses Baby in Armen gehalten", meinte sie und lächelte kurz. "Irgendwie sind sie so niedlich."


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#730

RE: Tanue (Ruinenstadt am Tsar)

in Dreitan - das Spiel 18.12.2014 03:05
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Oh, es ist wundervoll, sie aufwachsen zu sehen", meinte die Falkin. Ihre Kollegin kam wieder herein und hob ein weiteres Kind aus einem Bettchen, um es zu schoppen.

Agariz hörte aufmerksam zu. "Solange Eure Anwesenheit die Kriecher nicht reizt, könnt Ihr so lange bleiben, wie Ihr es für nötig erachtet", antwortete er dann. "Ich rate Euch aber zum Wohle Eurer Begleiter, zumindest deren Aufenthalt auf ein, zwei Wochen zu beschränken, denn das ständige Dämmerlicht und der fehlende Tag-Nacht-Wechsel hier unten ist auf Dauer sehr unangenehm für die, die es sich nicht gewohnt sind. Einen Führer werden wir Euch selbstverständlich stellen."
Dreshar nickte. "Für einen möglichen Grossangriff auf die Kriecher, müssen wir zuerst Pläne ausarbeiten", sagte er. "Der letzte Versuch einer solchen Aktion liegt mehrere Hundert Jahre zurück, und er scheiterte. Wir brauchen präzise, aktuelle Angaben dazu, wo ihre Nester sind und wo sie sich am meisten Aufhalten." Er nickte dabei einem der Ratsmitglieder zu, als Zeichen, dass er sich darum kümmern sollte.


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