Dreshar erwiderte das Grinsen ebenso freundlich, trat zu den Kindern und ging vor ihnen in die Hocke, auf seinen Stock gestützt.
"Wisst ihr, warum ihr nicht dorthin sollt?", fragte er nicht unfreundlich.

Sie packten ihre Sachen wieder und traten hinaus auf den Korridor. Es dauerte nicht lange, bis sie einen Falken fanden, und ihm ihr Anliegen deutlich machten. Er hörte ihnen zu, schüttelte dann aber den Kopf. "Es ist Nacht da draussen. Viel zu unsicher. Im Morgengrauen können wir euch gehen lassen, alles andere wäre unverantwortlich."

"Na los, warum?", fragte Dreshar und sah sie erwartungsvoll an.

"Wie lange dauert das noch?", fragte Veray.
"Etwa vier Stunden", antwortete der Falke.
Veray nickte und sie kehrten zurück in den Raum.

"Von was für einer Lüge sprichst du?", fragte Dreshar.

"Man nennt andere nicht dumm!", wies Dreshar ihn zurecht. "Wieso glaubt ihr das?"

Dreshar nickte. "Einige, die verbannt wurden, wohnen dort", sagte er. "Aber sie sind Erwachsene, nicht alleine, und die meisten von ihnen sind ausgebildete Tiefenjäger. Denn die Kriecher sind gefährlich. Sehr gefährlich. Die meisten von uns hier können froh sein, wenn wir uns auch nur gegen einen einzigen von ihnen verteidigen können, mit einem Bogen, mit Pfeilen, und mit fünfzehn Jahren Ausbildung. Ihr habt nichts von dem. Hätte man euch nicht schnell genug abgefangen, wärt ihr vermutlich alle getötet und gefressen worden. Aber das ist nicht der Grund, warum ihr nicht gehen dürft. Sondern?" Er sah sie wieder wartend an.