Dreshar nickte. "Sag ihm, ich werde kommen."

"Danke", meinte er lächelnd.
Er öffnete die Tür erneut und nickte Akkaya zu. "Brechen wir auf?"

Er nickte. Zwar hatte er vermutlich seit über vierundzwanzig Stunden nicht mehr geschlafen, aber er würde auch jetzt keinen Schlaf finden, wenn er sich hin legte. "Wohin willst du?"

Er schüttelte den Kopf und bedeutete ihr mitzukommen, als sie eine Treppe hinunter stiegen. Unterwegs hielt er vor einer Türe an, die er mit einem Schlüssel aufsperrte, und verschwand kurz darin. Als er zurückkam, trug er die dunkle Uniform der Tiefenjäger und aus seinem Köcher ragte ein Bündel schwarz gefiederter Pfeile. Er grinste schief. "Offiziell dürfte ich nicht. Aber es ist äusserst praktisch, gewisse Schlüssel zu haben."
Er winkte sie weiter und nach einer Weile passierten sie einen Wachposten und verliessen das Herz, um in die Tiefen Tanues einzudringen. Dreshar ging voran, den Bogen schussbereit und die Sinne angespannt, während sich das Netz der Gänge Tanues vor seinem inneren Auge ausbreitete wie eine Karte, zu einem Teil aus seinen eigenen Erinnerungen, zu einem grösseren aus denen Aions. Nicht einmal brauchte er an einer Abzweigung nachzudenken, bis sie den Raum mit den Bildern erreichten.

Er dachte nach und suchte in den Erinnerungen, die er gesehen hatte, nach einem Hinweis. "Ich habe vielleicht eine Ahnung", meinte er. "Ich glaube... das ist nicht einfach ein Loch. Da war eine Türe..." Er blinzelte. "Eine verborgene Türe... und ein Korridor..."
Er trat durch das Loch, und das Bild von dem schmalen Gang, das zuvor durch seine Gedanken geblitzt war, lag vor seinen Augen, im matten Licht des Leuchtsteins in seiner Hand.