Als sie aufwachte war es hell und warm, und sie war umgeben von Alastars Geruch, vermischt mit einem leichten, ebenso vertrauten Alkoholdunst. Mit einem schläfrigen Seufzen schmiegte sie das Gesicht an seinen Hals und spürte, wie seine Arme sich sanft enger um sie zogen. Tastend strich sie mit der Hand über seine Seite zum Rücken und zog ihn an sich. "Bist du wach?", flüsterte sie.

"Ich hab nachgedacht", wisperte sie und schloss die Augen. "Was hältst du davon, wenn wir einfach eine Weile hier bleiben? Einfach nicken oder kopf schütteln."

(Ruhe... muahahah :devil: )

"Gut", flüsterte sie, schmiegte sich an ihn und schlief wieder ein.
Risk weckte sie, als sie sich ächzend aus dem Bett hievte und mit einem Klappern die Waffen umschnallte. Sie wirkte ziemlich verkatert, fing aber an zu grinsen, als Ro sich zu ihr umdrehte. "Du schuldest mir Geld, Küken. Oder darf ich dein Pferd behalten?"
"Nimms dir selbst", antwortete Ro nur. "Unter meiner Matratze."
Risk stiess sich hoch, trat hinüber und hob den unbenutzten Strohsack an, bevor sie einen leisen Pfiff ausstiess. Wortlos beugte sie sich hinunter und nahm einige Münzen an sich, bevor sie die Matratze wieder fallen liess. "Ich würd gerne mit jemandem eine Wette abschliessen, wie lange es geht, bis du dir hier Schwierigkeiten einhandelst."
Ro zuckte mit den Schultern. "In Nurmen hat es fast vier Jahre lang funktioniert."
"Nurmen ist auch etwas grösser", schnalzte Risk mit der Zunge.

"Eine Menge fette Haushaltskassen ausgeräumt", murmelte sie und drehte sich gähnend auf den Rücken, wobei sie mit dem Hinterkopf auf Alastars Tafel zu liegen kam. Sie grinste ihn an und fragte sich unwillkürlich, ob Risk nicht vorhatte, frühstücken zu gehen oder sonst aus irgendeinem Grund das Zimmer zu verlassen. Als sie sich des Gedankens wirklich bewusst wurde, lief sie rot an.

Sie hob eine Augenbraue. "Was für Dinge?"
Im nächsten Moment verfluchte sie ihre Zunge dafür, wieder einmal schneller gewesen zu sein als ihr Hirn. "Ähm... ich... Nurmen..." Sie verstummte. "Vielleicht irgendwann." Sie sah ihn scharf an. "Unter einer Bedingung: du läufst immer vor mir!"