#121

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 21.06.2013 23:03
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Er überlegte kurz, währendem er sich den Mantel von den Schultern streifte und ihn schwer neben das Bett fallen liess, wobei das dumpfe Geräusch der darin versteckten Waffen ertönte, als er auf den Boden sackte. "Um die siebzig Sommer. So genau weiss ich das nicht", sagte er und setzte sich neben sie auf das Bett. Die Schwere des Tages holte ihn ein und sein Kopf pochte leicht, sei es vom Alkohol oder von den Sorgen oder von beiden. Er fragte sie nicht nach ihrem Alter, denn es gehörte sich nicht und egal wie alt, dass sie auch war, Menschen lebten nicht lange und sie wirkte noch recht jung. Wäre er ein Mensch, könnte er wahrscheinlich ihr Grossvater sein. Er massierte sich die Schläfen. Was für ein dummer Gedanke. "Aus welchem Teil Dreitans kommst du ursprünglich?", fragte er statdessen.


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#122

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 21.06.2013 23:41
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ich bin mir nicht ganz sicher", sagte sie, während sie sich das Kleid aufschnürte. "Solange ich mich erinnern kann, habe ich irgendwo in den Tieflanden gelebt. Aber ich weiss nicht ob meine Eltern von hier stammen."
Sie streifte das Kleid ab und legte es über den Hocker, der neben dem Bett stand. Darunter trug sie nur ein Knielanges Hemdchen. Sie fröstelte. "Manchmal... ist es, als könnte ich mich noch an ein anderes Land erinnern. Als wäre ich einmal an einem ganz anderen Ort gewesen..." Sie brach ab. "Aber wahrscheinlich habe ich das nur einmal geträumt, als ich noch klein war. Manchmal, wenn etwas lange genug her ist, kann man nicht mehr sagen, ob es wirklich geschehen ist, oder nur ein Traum war."


If you're going through hell, keep going.
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#123

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 21.06.2013 23:52
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Er streifte sich das Hemd ab und die lange, dünne Narbe, die über seine linke Wange, Brust und über den Bauch verlief glänzte hell im fahlen Licht der Öllampe. "Es gibt Dinge die man nicht vergessen kann", raunte er.
Maenavry stellte sich vor sie und sah ihr in die Augen. Er war sich unsicher was er tun sollte, nicht was er wollte und schliesslich gab er ihrem Blick nach, der unergründlich war und doch bittend. Sanft strich er ihr über die Wange, küsste zuerst ihre Stirn und hob dann ihr Kinn an, bevor er ihren Mund küsste. Sie kam ihm jetzt viel zerbrechlicher vor, als damals, wieso konnte er sich nicht erklären.


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#124

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 21.06.2013 23:59
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Sie fuhr die Narbe, die sich über seinen Körper zog mit den Fingern nach. "Ja, die gibt es", flüsterte sie. Aber sie wollte jetzt nicht daran denken.
Sie küsste seinen Hals, dann kroch sie unter die Decke und zog ihn sanft mit sich.


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#125

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 22.06.2013 00:07
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Der Dämon folgte, stellte sich über sie und sah sie an. "Du bist wunderschön", sagte er und küsste ihren Nacken, ihren Hals, ihre Brüste und immer weiter suchten sich seine Lippen den Weg über ihre Haut. Er fühlte sich von ihr berauscht und vergass die Welt um sie herum.


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#126

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 24.06.2013 23:42
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Gantras lief mit gesenktem Kopf die Straße entlang. Es schüttete wie Sau, sein Kapuzenmantel verdeckte seine Sicht und er fühlte sich fehl am Platz. Plötzlich sah er eine Kneipe. Unter dem hervorstehenden Holzdach brannten gemütliche orangene Fackeln in der Dunkelheit des Abends. Schnell schlüpfte er zur Tür hinein. Wärme umfing ihn. Er schlug die Kapuze zurück und sah sich um. Ein kleines, düsteres Lokal, verraucht, einige Tische mit lauter unterschiedlichen Gestalten. Dafür sah es hier gemütlich aus. Er schlenderte zur Theke, während ihm einige Blicke folgten.


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#127

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 24.06.2013 23:53
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Mei sah den Neuankömmling entgegen und wischte einen Becher trocken. Was eigentlich vollkommen unnötig war, da ja sowieso irgendetwas flüssiges hineinkommen würde. "Was darf's denn sein der Herr?", fragte sie freundlich und mit einem typischen Barmädchengrinsen. Die Rolle gefiel ihr nicht, aber sie war keine Assassine mehr. Oder zu mindest im Moment nicht. Sie schielte kurz zu Vairo hinüber, ob der junge noch irgendetwas anstellte, doch er sass nur vom Alkohol benebelt am Tisch und starrte mit glasigem Blick vor sich hin. Die Hälfte des Clans war versammelt und man freute sich selten über Kundschaft, doch wenn der Häuptling sprach, galt sein - in diesem Fall ihr - Wort.


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#128

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 25.06.2013 03:08
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Die freundliche Dame hinter der Theke fragte ihn, was er wollte. Etwas zu laut für seinen Geschmack. Es herrschte zwar eine hohe Lautstärke aufgrund der ausgelassenen Stimmung, aber er wollte keinerlei Aufmerksamkeit erregen. Er hatte sich vielmehr vorgestellt, sich in eine dunkle, ruhige Ecke zurückziehen zu können mit einem Bier. Wie in der Grotte bei ihm zuhause. Aber sei's drum.
"Ein Krug Met", äußerte er seinen Wunsch.
"Kommt sofort", war die Antwort.
Während das Mädchen einen Krug nahm und mit Met füllte, schaute er sich um. Es war voll, es war laut, es war ungewöhnlich voll und laut für einen normalen Abend. Na super.
Er zupfte die Lederkappe auf seinem Kopf zurecht. Er behielt sie auf, auch wenn es einige Blicke auf sich zog.


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#129

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 25.06.2013 14:12
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Hier bitte", sagte Mei und stellte den Krug vor ihn hin. Der Besucher war auffallend darauf bedacht unauffällig zu sein. Zu auffällig, denn mittlerweile hatte ihn jeder bemerkt. Doch man würde sich nicht weiter um ihn scheren, wenn er sich benahm und keinen Aufstand anzettelte.
Was man jedoch von Vairo nicht sagen konnte. Der Blondschopf stand auf und brabbelte irgendetwas, worauf ihn seine Tischnachbarn versuchten abzubringen nach draussen zu torkeln, doch er beharrte darauf zu gehen. Als man ihn nicht gehen lassen wollte und versuchte ihn mit noch mehr Alkohol zum Bleiben zu überreden, knallte er plötzlich die Hand auf den Tisch und die Flüssigkeiten in den Bechern, am Tisch und Boden schnellten als spitze Eiskeile empor. "Vairo!", rief Mei wütend aus, warf das Geschirrtuch zur Seite und stapfte zu ihm hinüber. "Was soll das?!", fragte sie drohend, doch bevor sie ihn erreichte, packte er einen der Eiskeile und fuchtelte damit in der Gegend herum. Die Männer am Tisch waren schon vorhin vor Schreck zur Seite gesprungen, die Hände an Dolch-, Messer- und Schwertgriffen ruhend. Der Fremde war vergesen. "Was soll das schon sein?", lallte er laut. " 'N Eiskeil! Keine Augen im Kopf mehr Mei!?"
"Lass den Unsinn und setzt dich hin", befahl sie mit ruhiger Stimme und stiess einen Stuhl in seine Richtung. Die Männer rund herum waren bereit einzugreiffen, doch taten nichts, die Blicke auf Vairo ruhend und auf ein Signal von Mei wartend, doch sie ignorierte sie, also taten sie nichts. Noch nicht jedenfalls.
"Welchen Unsinn? DAS HIER ist Unsinn! Wir sitz'n seit dem verdammt'n Krieg hier herum un' tun garnichts! Sie kommt her und holt uns ab... Dann geh'n fast alle drauf, weil sie lieber herumspielt als zu handeln... Und dann, dann lässt sie uns hier zurück... Das ist Unsinn! Ich mein, wer is' die Hexe überhaupt!? Sieh dich an! Du bist nich' besser als sie", er rammte den Eiskeil in die Tischplatte und die Getränke schmolzen wieder, plumpsten zurück in die Behälter und schwappten über den Rand. Vairo stellte sich vor ihr auf und Wut blitzte in seinen goldenen Augen. Er war etwas grösser als Mei, doch sie sah ihn nur ruhig an. "Sie hat dein Leben gerettet Vairo", antwortete sie kühl.


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#130

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 26.06.2013 08:12
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er nahm seinen Met und suchte schnell die Gaststube nach einer ruhigen Ecke ab. Als er endlich eine gefunden hatte und hinübergehen wollte, hörte er plötzlich Lärm.
Er drehte sich um, keiner sah ihn mehr an - alle Blicke ruhten auf einem Betrunkenen, der zum Ausgang torkeln wollte. Nichts besonderes soweit.
Aber dann nahm Gantras etwas anderes wahr. Magie. Der Betrunkene hatte in seiner Wut Flüssigkeit gefrieren lassen. Eiskeile hingen in der Luft und mit einem bedrohte er das Barmädchen, das damit scheinbar gut umgehen konnte. Magie. Nirgends war man heutzutage mehr vor ihr sicher. Er war noch nicht besonders alt, aber meinte, in seiner Jugend weniger von Magie gehört zu haben. Es war, als würde sich das Phänomen der magischen Begabung zusehends ausbreiten. Das gefiel ihm nicht. Es war nicht natürlich.
Er überlegte, ob er eingreifen sollte, besann sich dann aber eines besseren und setzte sich in seine ruhige Ecke.
Er würde etwas warten und dann den Unruhestifter ansprechen.


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