Der Schwarzmagier materialisierte sich neben dem anderen.
"Was ist?", fragte er mürrisch.

"Was wollt ihr bewirken mit eurem Tun? Wisst ihr nicht das Loney tabu für euch ist?", fragte der Schwarzmagier drohend. Seine Augen glühten unter der Kapuze auf. Der Schwarzmagier ihm gegenüber war nicht so weit wie er, aber dennoch könnte das jetzt spannend werden.
Mei stolperte, aber rannte weiter. Sie atmete schwer und kam schlitternd zum Stehen. Da waren zwei Schwarzmagier, ne Leiche und Vairo. Sie schluckte. Die Luft um die Magier begann zu kreisen und sie schienen sich nur feindselig anzustarren.

"Ich musste ihn töten. Mit jeder Woche, die er lebt, rekrutiert er neue Feinde für uns, das kann ich nicht zulassen.
Und jetzt lasst mich gehen, bevor hier ein Kampf entbrennt!"

"Ich will euch gehen lassen, doch mein Meister nicht", grollte die Stimme und Loneys Schwarzmagier spreizte die Krallen, welche wie Klingen aus langen Knochen zu sein schienen. "Mein Meister duldet hier kein Morden, egal aus welchem Grund. Verzeiht, aber ich muss euch jetzt vernichten." Mit diesen Worten erschuf er ein Feld um sie herum, das keiner von beiden verlassen konnte.

"Wenn ich sterbe, lebe ich. Wenn ich lebe, sterbe ich. Wenn andere sterben, leben wir."
Mit diesen Worten explodierte der Schwarzmagier in einer schwarzen Wolke, die jedes Leben innerhalb der Barriere mit dem Hauch des baldigen Todes vergiftete.
Zugleich fiel ein Tausendfüßer zu Boden, der wie eine Wirbelsäule aussah, nur mit Augen und Kieferzangen.
Dieser rannte auf den anderen Schwarzmagier zu.

Er spürte den Fluch, doch nur in weiter Ferne. Er war nicht wie der Magier vor ihm. Er war schon weiter als er. Er war die Finsternis selber, er war ein Teil des Schwarzen Fürsten, kein Leben steckte in ihm, das einzige was ihn in dieser Welt hielt, war sein Herz. Ein verfluchtes Ding, dass der König Loneys in Händen hielt. Der Tausendfüsser kam schnell auf ihn zu, er sprang zur Seite und schwarze Flügel brachen aus seinem Rücken. Er beschwor eine Sense herauf. Wenn der andere Magier sterben wollte, dann konnte er dem Tod sprichwörtlich ins Auge sehen. Er war der Sensenmann, wenn auch nicht immer und für jeden.

Der Tausendfüßer sprang und flog damit auf den Schwarzmagier zu, gleichzeitig sprang ein Teil von ihm zu Boden und bohrte sich in die Steine am Boden. Er konnte den anderen nicht besiegen, aber er konnte sich schlichtweg nach draußen nagen um als Teil von ihm selbst weiterzuleben.

Mit der Sense zerschnitt er den Tausendfüsser und giftige Säure spritzte ihm entgegen statt Blut. Er verwandelte sich in Rauch und erschien wieder auf der Erde, griff in den Boden und zerrte den anderen Teil des Tausendfüssers heraus, bevor er ihn auf den Boden schmetterte und ihm die Sense gegen den Kopf hielt. "Ihr seid auf dem Weg ein guter Schwarzmagier zu werden", sagte er. "Mein Meister ist zufriedengestellt. Geht. Verlasst Loney und lasst euch nie wieder blicken."

Was ging hier vor sich? Egal, er musste schnell handenln.
Er löste sich auf und nichts von ihm blieb zurück.
Erst als er sich Sekunden später weit entfernt materialisiert hatte, begann er, darüber nachzugrübeln, was soeben geschehen war.