#331

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 12.07.2013 03:12
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Nicht dass ich wüsste", meinte Lor unsicher. "Aber ich weiss auch nicht so genau, was hier die Gesetze sind."
Auch so wusste er, dass die Stadt in Brand stecken definitiv ein Verbrechen war. Aber er hatte es ja nicht absichtlich getan, erstens hatte er keine Ahnung gehabt, was er da eigentlich tat und zweitens war es Notwehr gewesen. Und die konnten gar nicht wissen, dass er das gewesen war, oder? Und überhaupt, was interessierte es sie? Sie waren ja sicher im Wasser.


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#332

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 13.07.2013 02:32
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Ich werde meine Schwestern rufen lassen", sagte die Nymphe und blickte zu Maenavry. "Ihr könnt mich begleiten, falls ihr wollt."
Der Dämon überlegte. Es schien interessant zu werden, er wollte aber auch Lor nicht alleine hier lassen. "Bitte verzeiht, aber könnte ich doch etwas länger eure Gastfreundschaft geniessen?", fragte er dann und die Nymphe erlaubte es ihm lächelnd, versprach bald wieder hier zu sein und sprang zurück ins Wasser.

Mei schlug die Augen auf und sprang aus dem Bett, was sie sofort bereute, denn ihr wurde schlagartig schwarz vor Augen und sie taumelte zurück auf die Decken. Etwas war anders. Sie sah die Dinge plötzlich anders, nicht nur mit ihren Augen, sondern mit ihrem Geist. Sie war sich nicht sicher, also probierte sie ihre Fähigkeiten aus. Tatsächlich konnte ihr Geist nun weiter reichen, als zuvor. Sie suchte ganz Loney ab, ohne Probleme, sah alles viel klarer, als früher und sass deibei eigentlich auf dem Bett in ihrem Zimmer.
Plötzlich streifte etwas ihren Geist. Sie erstarrte. Es war der Schwarzmagier.


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#333

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 13.07.2013 03:07
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Lor setzte sich hin. "Sorry", sagte er. "Ich will dir hier keine Schwierigkeiten einhandeln."
Er schluckte. Genau genommen hätte er sich wohl für etwas ganz anderes entschuldigen müssen, auch wenn er deswegen nicht wirklich ein schlechtes Gewissen hatte. Aber plötzlich war er sich nicht mehr ganz so wohl in seiner Haut. Maenavry war ein Feuermagier. Womöglich hatte er Methoden, herauszufinden, wer ein Feuer angezündet hatte, das er löschte.
Nun, solange es sich nicht bestätigte, ging er lieber davon aus, dass das nicht so war.
"Sag mal", meinte er. "Ich frag mich das schon die ganze Zeit. Wieso hat es hier Luft? Ich mein, wir sind weit unter Wasser? Weisst du, wie die das machen?"


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#334

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 13.07.2013 03:18
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Schon in Ordnung", sagte Meanavry und setzte sich an die Wand neben dem Spalt. "Nun, ich weiss, dass sie die Luft aus dem Wasser nehmen, wie genau das aber funktioniert weiss ich nicht."

(Edit.: Um Lor's Frage zu beantworten: Ich stelle mir die Höhlen so vor, wie die Nester dieser kleinen Spinnen, die unterwasser leben, aber Luft zum Atmen brauchen. Sie fangen einmal eine Luftblase ein mit ihrem Spinnennetz und danach müssen sie sie nie mehr auffüllen, da der Sauerstoff aus dem Wasser in das Nest kommt.)


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#335

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 13.07.2013 03:21
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Sicher Magie", meinte Lor und setzte sich auf eine der Bänke. Nach einer Weile fragte er: "Äh, du hast nicht zufällig was zu Essen übrig?"

(Haha, Lors Frage war eigentlich viel simpler gemeint. Er weiss über Wasser nicht viel mehr, als dass es normalerweise unten ist und Luft oben, und deshalb verwirrt es ihn, dass Luft unter dem Wasser sein kann. Ja, seine Allgemeinbildung ist nicht die beste.)


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#336

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 13.07.2013 03:25
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Maenavry sah sich um. Ausser dem Tee war nichts mehr übrig. "Nein, ich habe nur noch Tee hier... Willst du Tee?"

(Ich weiss....aber vielleicht interessiert es sonst Leute wie das geht... Immerhin funktioniert dass auch in der RW ohne Probleme und Magie...und iwie verwenden wir zu viel Magie hier..)


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#337

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 13.07.2013 03:45
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Tee? Nein danke", meinte Lor. Tee war ihm suspekt. Man wusste nie, was da genau für Kräuter drin waren.
Eine Weile lang sassen sie schweigend da, dann platschte es plötzlich und eine der Frauen, die ihn hinuntergezogen hatten, tauchte auf und setzte sich auf den Beckenrand. "Soso", sagte sie. "Du bist also ungeduldig."
"Ja", meinte Lor. "Zu neugierig eben, um lange stillzuhalten", versuchte er an die vorherige Unterhaltung anzuknüpfen.
"Was willst du denn, dass wir mit dir machen?", fragte sie, und er war sich nicht ganz sicher, ob ihm das Grinsen auf ihrem Gesicht gefiel oder nicht. Es konnte für ganz verschiedene Hinterbedeutungen stehen.
"Nun, ich würde Eure Gesellschaft ja wirklich gerne geniessen, aber so allein in einer Zelle ist es ein bisschen ungemütlich", meinte er. "Ausserdem warten oben ein paar Kumpels auf mich und die will ich ungern allein lassen. Wer weiss, was sie alles anstellen, wenn ich nicht auf sie aufpasse."
"Du willst schon gehen?", fragte sie. "Schade, gefällt dir unsere Stadt nicht?"
Verflucht, diese Frau verwirrte ihn! "Sie würde mir wohl sehr gut gefallen, aber ich sehe von hier aus nicht sehr viel davon. Ich kann nicht durch Wände blicken, wisst ihr?"
Sie lachte, aber das Lachen klang nicht mehr so fröhlich wie vorher. "Glaubst du, wenn irgendein dahergelaufener Strassenräuber einen Blick auf unsere..."
"Ich bin kein..."
"Man unterbricht eine Frau nicht, wenn sie spricht", zischte sie ihn an. "Glaubst du, wir lassen dich einfach so laufen, jetzt wo du den Eingang zu unserer Stadt kennst? Dann hätten wir ja bald hunderte von Idioten hier unten. Ausserdem bist du ein unverschämter, kleiner Bastard. Man starrt einer Frau nicht auf die Brüste, auch wenn sie nackt ist, merk dir das!"
Lor biss sich ertappt auf die Unterlippe.


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#338

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 13.07.2013 15:33
von Randreyah | 11.751 Beiträge

(Bin mir nicht sicher, ob deine Nymphe nen Namen hatte oder nicht...also geb ich ihr einfach mal provisorisch einen )

Maenavry sah dem Gespräch zu. Also das war es, was Zimyia als Verbrechen gemeint hatte. Nunja die Stadt der Nymphen war wirklich für niemanden zugänglich und selbst die Ausnahmefälle, die ab und an in die Stadt durften endeten für die Meiste Zeit in diesen Zellen. Denn die Nymphen wollten nicht, dass jemand ihre Stadt zu gut kannte. Sie waren im Krieg und so trauten sie keinem Landmenschen.
Zimyia erhob sich, kurz nachdem die andere Nymphe Lor wegen des-auf-die-Brüste-Starrens belehrt hatte, aus dem Wasser, hinter der anderen Nymphe. "Zivida! Du kannst den Mann gehen lassen. Ich weiss, dass du die Erinnerungen der Menschen verändern kannst. Also lass ihn gehen. Du weisst welche Folgen es hat, wenn du mit einem von ihnen herumspielst!", sprach Zimyia ihre Schwester an. Sie klang nicht aggressiv, dennoch fuhr die andere Nymphe herum.


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#339

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 13.07.2013 20:26
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Der Schwarzmagier sass auf dem Dach des Palastes, so wie er es immer tat. Immer, wenn er nicht gebraucht wurde. Der Befehl seines Meisters war, die Stadt zu beschützen, vor Magiern die ausser Kontrolle gerieten und vor Schwarzmagiern.
Er blickte über die Dächer der Stadt. Er verstand diese Welt nicht. Zwar erinnerte er sich schwach daran, dass er einst ein Teil von ihr war, doch lag das so lange zurück. Es wirkte wie ein längst vergessener Traum, aus dem man aufwacht und nicht weiss, was einem passiert ist.
Er verstand sie einfach nicht und glaubte sie auch nie wirklich verstehen zu lernen. Aber er verstand, dass sich ein Sturm zusammenbraute. Ein Sturm, der diese Welt, so kompliziert und unlogisch sie auch war, zerstören würde. Er blickte gen Osten. Die Botschaft die er gespürt hatte, verhiess nichts gutes. Er spürte die Magie, spürte wie sich alle Arten von ihr zu sammeln schienen. Er spürte die Angst der Magier, die zerstörerische Vorfreude und auch dass sie eine Gefahr für diese Welt darstellten. Würden sie all ihre Mächte entfesseln und die beiden Magierfronten aufeinanderprallen, so könnten sie alles auslöschen. Jetzt schloss er die Augen und lauschte dem Wind.
Der Wind wusste alles, er war die Stimme der Welt, die ihre Erinnerungen durch ihn in alle Himmelsrichtungen verteilte. Man konnte alles erfahren, alles sehen und spüren, wenn man nur dem Wind lauschte. Und jetzt erzählte ihm der Wind von den Schwarzmagiern. Sie schienen sich zu sammeln. Das was ihm der Wind verriet, gefiel ihm nicht. Sie wollten die Welt, doch wollten sie zuerst zerstören.
Diese Schwarzmagier, waren anders als er. Sie kannten nicht das Dunkel, welches ihn beherrschte, sie kannten nicht die Ruhe und Angst, die es brachte und sie waren auch nicht Teil davon, auch wenn sie es glaubten. Das was sie waren, waren einfache Magier, die durch ihre Zauber, Flüche und Schwüre, Siegel und Formeln die Dunkelheit zu beherrschen versuchten. Doch dies konnten sie nicht. Er grinste.
Die Dunkelheit war nicht zu beherrschen. Die Dunkelheit beherrschte. Genauso wie das Licht. Dieses Gleichgewicht der Kräfte war die Welt. Sie war so unglaublich schön und verworren. Je mehr man versuchte sie zu ergründen, desto mehr merkte man, wie wenig man es konnte.
Er schweifte ab. Er war der Wächter dieser Welt, soviel wusste er mit Sicherheit. Der Schwarzmagier hob die Hand. Woher war er gekommen? Sein Meister hatte ihn vor zwei Jahrtausenden geschaffen, aus seinem eigenen Schatten, der Asche und dem Blut der damaligen Welt, doch wie konnte er nicht wissen. Der Meister gab ihm weder Namen, noch sagte er ihm, wohin er ging, doch er war schnell verschwunden und nie mehr aufzufinden.
Der Schwarzmagier schloss die Augen und tastete nach dem Geist der Halbdrachin den er jetzt kannte. Sie schien verwirrt und doch schlummerte in ihr noch das alte Feuer vergangener Zeiten, also war sie die Richtige für seine Pläne.

Als der Schwarzmagier wieder die Augen öffnete, wusste er wohin Randreyah ging, er wusste auch, dass dies nichts gutes verhiess. Er musste gehen, doch konnte er nicht. Er legte die Hand auf seine linke Brusthälfte. Er fühlte keinen Herzschlag, doch er hatte ein Herz. Ein Herz, das seine Seele in dieser Welt hielt und dieses war beim König. Er blickte hinunter, an die Stelle unter der sich die Gemächer des Königs befanden. Wer auch immer sein Herz besass, besass ihn. Er musste jemanden finden, der ihn von Loney entband.
Trauer umfing seinen Geist. Er mochte Loney, er mochte es die Lebewesen hier zu beobachten, sie zu belauschen und über sie zu wachen. Auch wenn sie dazu neigten, zu zerstören, so konnten sie auch schönes erschaffen. Die Stadt war ein Beweis dafür. Die wunderschön gefertigten Skulpturen und Gebäude, die mit Liebe und Wissen aus dem Stein geformt wurden, die Bäume, die sie züchteten und die Schiffe, die den Loney pflügten.
Sie waren das einzige, was ihm ein Gefühl von Existenz verlieh. Er schloss erneut die Augen. So viel hatte er gesehen. Er erinnerte sich, als sie das erste Mal ihren Fuss in Loney setzte. Die Stadt war damals gerade erst erbaut worden. Der letzte Stein gesetzt. Damals baute man Städte anders. Man stellte sie zuerst fertig und erst dann liess man Leute dort leben und sie war die erste die kam. Akkaya, die Tochter des Sternenmannes.
Sie brachte die ersten Menschen, Elfen und Dämonen hierher, ernannte den ersten König und wurde darum öfters als die Gründerin der Stadt angesehen und bis heute als ihre Schutzpatronin geehrt.
Er atmete ein und liess seinen Geist den ihren umfangen. Er rief ihren Namen und wartete auf ihre Antwort, diese kam schnell, schneller als erwartet. Er bat sie nach Loney zu kommen, doch sie konnte nicht. Aber er bestand darauf, erst als er ihr vorschlug einen Weg zu finden, ihre Reise zu verkürzen willigte sie ein und so endete ihr Gespräch. Der Schwarzmagier machte sich auf einen Weg zu finden, der sie in kürzester Zeit nach Loney bringen würde.


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#340

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.07.2013 15:19
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"W...wartet mal", stammelte Lor und wich zurück, während er die Hände abwehrend vor sich hielt. Dann schwand sein Entsetzen und wich der Wut. "Hier bastelt gar keiner was an meinen Erinnerungen herum, verdammt! Warum bringt ihr nicht einfach dieses blöde Gitter in Ordnung, durch das ich reingekommen bin? Dann kann auch niemand mehr rein."


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