"Ist das schlecht?", fragte Lor leise.
Maenavrys Gesichtsausdruck zufolge war es sehr schlecht.
Aber was zum Teufel war das für ein Ding vor ihnen? Irgendwie sah es aus wie ein zerfressenes, schwarzes Laken mit glühenden Augen. Und es bewegte sich überhaupt nicht, abgesehen von seinen Nebelschwaden.

"Oh, nicht gut", sagte Lor und wich automatisch einen Schritt zurück, wodurch er in das Blumenbeet unter dem Fenster trat.
Es verwirrte ihn, dass der Schwarzmagier sich nicht auf sie stürzte. "Äh, was meinst du, was will er von uns?", fragte Lor Maenavry.

"Um hinauszukommen", sagte Lor wahrheitsgemäss. "Ich kann ja nicht durch Wände gehen. Ich weiss ja nicht, vielleicht könnt ihr das ja, aber..."
Der Schwarzmagier sah ihn an und er hielt den Mund, anstatt weiter Unsinn zu plappern.
"Auf jeden Fall...", fuhr er nach einer kurzen Pause fort. "...war das irgendwie nötig."

"Das ist aber eine teure Tür", meinte Lor, doch dann hielt er Maenavry zurück. "Schon gut, war meine Schuld." Er suchte zwei Münzen aus dem Beutel hervor, in dem er immer noch einen Grossteil von dem, was sie in Gevira verdient hatten, trug, und legte sie in die Hand des Schwarzmagiers, darauf bedacht, ihn dabei nicht zu berühren. Wer wusste, das das bewirken konnte. Vielleicht wurde man geradewegs in die Hölle hinunter gesogen.

"Nicht aus der Stadt, von mir aus", sagte Lor. "Aber weg von hier so schnell wie möglich."
Es wurde nämlich langsam wirklich hell. Bald würden sie sich auf dem Weg nach draussen nicht mehr in irgendwelchen Schatten vor den Wachen verstecken können.