#341

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.07.2013 15:21
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Das werden wir ja sehen, dachte Maenavry.
"Und wie sollen wir dann da raus?", fragte die eine Nymphe provozierend.


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#342

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.07.2013 15:34
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ihr habt doch Beine", meinte Lor. "Ich sehe da kein Problem. Oder ihr könntet irgendeinen Schmied dafür bezahlen, oder was weiss ich. Kann ich was dafür, dass ihr nicht auf Eure Eingänge aufpasst?"
Lor ging im Kopf blitzschnell durch, wie er sich verteidigen konnte. Er hatte sein Schwert und seinen Dolch. Die Fackel war nicht mehr zu brauchen, aber der Funkeschnapper musste noch funktionieren. Die vorbereiteten Pulverpäckchen waren viel zu nass, aber das Glas mit dem Zwergenpulver musste dicht geblieben sein. Und die Flasche mit der Brandflüssigkeit war in der Brusttasche seines Wamses. Er fragte sich, was geschähe, wenn Feuer auf die Nymphen spie. Würden sie dann verdampfen?
"Du hast recht", meinte die Nympe. "Den Eingang zu sichern ist viel wichtiger als du. Ich glaube, wir sollten dich einfach hier lassen, bis wir uns um alles wichtige gekümmert haben, und uns dann damit befassen, was wir mit dir tun sollen."
Sie grinste ihn an und er tat, als wäre er unerfreut darüber, wieder hier herumzusitzen, aber eigentlich war er im Moment gar nicht unglücklich darüber, wenn sie wieder verschwanden. Er hatte nämlich eine Idee. Auch wenn die Idee absolut Wahnsinnig war.


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#343

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.07.2013 16:15
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Zivida verschwand wieder und Zivyia wandte sich wieder an Maenavry. "Willst du noch hier bleiben?", fragte sie ihn dann. Maenavry warf einen Blick auf Lor. Irgendwie schien es besser ihm im Auge zu behalten. Er wollte nicht, dass Lor irgendetwas tat, was die Konflikte zwischen Mensch und Nymphe verschlimmerte. Auch wenn es unwahrscheinlich schien, dass Lor irgendwas anstellen könnte...


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#344

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.07.2013 16:21
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Schon ok", meinte Lor und seufzte. "Wegen mir musst du nicht bleiben. Vielleicht brauchen sie dich ja oben. Falls es wieder einen Stadtbrand gibt oder so."


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#345

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.07.2013 16:30
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Nun ich bleibe gern... Immerhin kann man nie sicher sein, was die Nymphen vorhaben... Und für Brände haben sie normalerweise den Schwarzmagier. Mach dir meinetwegen keine Gedanken", antwortete der Dämon lächelnd.


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#346

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.07.2013 16:50
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Wenn du meinst", sagte Lor. Innerlich fluchte er. Mit Maenavry im Nebenraum würde sein Plan schwieriger sein. Wobei, Plan konnte man das eigentlich nicht nennen. Er hatte weder eine Ahnung, wo er war, noch, was darum herum war. Es brauchte nicht sehr viel Pech und er würde einfach ersaufen. Aber er hatte noch nie zu den Leuten gehört, die sich viele Gedanken machten. Ausprobieren ging über studieren.
Als auch die zweite Nypmhe verschwunden war, seufzte er theatralisch und liess sich auf eine Bank fallen, wo Maenavry ihn von dem Loch her nicht sehen konnte. Er holte einige Stofffetzen aus einer Tasche hervor und legte sie zum trocknen aus. Dann zog er das Glas mit dem Zwergenpulver hervor und schraubte es lautlos auf. Das Zeug war tatsächlich staubtrocken geblieben. Es war zwar nicht rein, aber der Anteil war hoch genug, dass es schon in kleinen Mengen einen wahrhaft bombastischen Effekt haben würde.
Er grinste und wartete, bis die Tücher nur noch feucht waren, dann streute er auf jedes ein Häufchen von dem Pulver und band sie mit einem dünnen Stück Schnur zu, bevor er über das zugeschnürte Ende etwas Steinöl leerte, dass er in einem Behälter in einer Gürteltasche fand.
Als er fertig war, verstaute er seine Sachen wieder und suchte den Raum erneut ab, nach weiteren Rissen in den Wänden wie demjenigen, der zu Maenavrys Kammer führte. Er fand tatsächlich einen, auf der anderen Seite. Er konnte nichts sehen, ausser dass es dahinter dunkel war, aber dort musste Luft sein. Gut. Er stopfte eines der Pulverpäckchen in den Spalt, zündete es an und hechtete hinter eine der Steinbänke.
Der Knall war ohrenbetäubend, Trümmer flogen durch Luft, einige davon nur haarscharf über Lor hinweg. Als sich der Staub etwas gelegt hatte, sah Lor, dass nun ein grosses Loch in der Wand klaffte, hinter der eine Art Schacht zu sehen war, mit einer Wartungsleiter. Vielleicht war das ein Luftschacht oder so etwas. Dann hörte er hinter sich ein gluckern, drehte sich um und fluchte laut. Das Wasser begann rapide zu steigen.

(Zur Erklärung: Die Räume da unten können ja nicht mit dem Luft an der Oberfläche verbunden sein, weil sonst das Wasser die Luft verdrängen würde. Am oberen Ende des Schachts muss also eine Art Schleusentor sein oder so etwas, das den Druck unten hält. Lor hat dieses durch die Explosion beschädigt, Druck entweicht und das Wasser steigt unten an. In Maenavrys Raum logischerweise auch.)


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#347

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.07.2013 17:01
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Maenavry fluchte. Was hatte Lor vor!? Das Wasser stieg auch in seiner Kammer und so hatte er wenig Auswege, als zu Lor zu gelangen. Fluchend entflammte er seine Hände. Er erinnerte sich an die Beschwörung die er brauchte und legte die Finger an beide Ränder des Spaltes. Schnell sprach er die Formel aus und die Flammen breiteten sich über die Wand aus, färbten sich schwarz und ein Knistern ertönte. Als die Flammen verschwanden, blieben ein Loch - welches gross genug war, dass Maenavry hindurch konnte - und ein etwas erschöpfte Maenavry zurück.
Schnell machte sich der Dämon daran Lor zu folgen. "Hey!", rief er dem Mann nach. "Bist du eigentlich Lebensmüde!?"


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#348

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.07.2013 17:54
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Lor lachte nur, sprang auf die Leiter und begann hinaufzuklettern. Gut, der Assassine hatte einen Ausweg gefunden. Es hätte ihm nicht gefallen, wenn er wegen ihm versoffen wäre, immerhin hatte er ihm geholfen.
Er hörte Maenavrys Fusstritte auf den metallenen Sprossen ein Stück unter ihm und noch weiter unten das Gluckern von Wasser. Die Leiter führte weit hinauf, und es war zu dunkeln als dass er hätte sehen können, wo sie endete. Aber aufwärts war schonmal gut, und je weiter, desto höher war die Wahrscheinlichkeit, dass sie dann über der Wasseroberfläche sein würden.
Schliesslich drang wieder etwas Licht von oben ein und er konnte die Decke des Schachtes ausmachen. Sie war noch ein gutes Stück entfernt. Gleich darunter ging ein Gang seitwärts weg, von dort kam das Licht. Mit einem Blick nach unten stellte Lor fest, dass Maenavry ein Stück zurückgefallen war. Vielleicht war Magie ja anstrengend.
Lor zog sich die letzten Stufen hinauf und sprang in den Gang, der einen kreisrunden Querschnitt hatte, bereit sein Schwert zu ziehen. Der Gang war leer, abgesehen von einer dieser grünblauen Lampen an der Wand und dem Tor an seinem Ende. Genau genommen waren es zwei Tore, beide aus Metall. Das Innere stand offen und liess den Blick frei auf das zweite. Lor hörte ein merkwürdiges Zischen.
Schnell lief er auf das Tor zu und versuchte es zu öffnen, aber es war verschlossen mit einem Schloss, das anders aussah, als die üblichen Schlösser. Er trat gegen die Tür, aber natürlich öffnete sie sich nicht. Dann bemerkte er, dass das Metall an einer Stelle verbogen war und einen feinen Spalt zwischen Tür und Rahmen bildete. Von dort kam das Zischen und als Lor den Finger hinhielt, wurde er hingesogen. Merkwürdige Sache. Egal.
Er zog eines der Pulverpäckchen hervor und stopfte es so weit wie möglich in den Spalt, bevor er eine Zündschnur daran befestigte, denn hier würde er wesentlich weiter laufen müssen, bis er in Deckung war. Einer plötzlichen Eingebung folgend verstaute er darauf die übrigen Pulverpäckchen in dem Glas mit dem losen Pulver und steckte es in seine Tasche. Dann zündete er die Lunte an und lief zurück zur Leiter.
Maenavry hatte mittlerweile ebenfalls das obere Ende erreicht und wollte hinauf steigen. "Kopf runter!", brüllte Lor ihm zu, schnappte die oberste Sprosse der Leiter mit beiden Händen und liess sich neben den Assassinen fallen.
Es knallte und dröhnte metallisch, als das Pulver explodierte und die Türe wegsprengte. Die Druckwelle der Explosion fuhr über ihre Köpfe hinweg und berührte sie kaum. Dann geschah etwas, womit Lor überhaupt nicht gerechnet hatte. Das Wasser kam von unten. Und es kam verflucht schnell.
Lor hatte keine Chance irgendetwas zu tun, bevor er von den Wassermassen erfasst und von der Leiter fortgerissen wurde. Er wurde herumgewirbelt und schrammte mit der Schulter an der Schachtwand entlang, dann verlor er das Bewusstsein.
Als er wieder zu sich kam, lag er auf dem Boden eines mit glattgeschliffenen Platten ausgelegten Gangs. Das Wasser hatte sich verteilgt und war knöcheltief. Er richtete sich auf, würgte und spuckte Wasser aus.


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#349

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.07.2013 18:06
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Das Wasser war verdammt schnell gekommen, hatte sie zuerst in die Tiefe gesogen, dann wieder aus dem Gang hinausgespuckt, hatte sie in den nun geöffneten Gang gespült und jetzt lagen sie da. Mitten im Gang, zum Glück war keine der Nymphen da. Der Assassine fluchte, hustete und spuckte Wassser. Er richtete sich auf, packte Lor am Kragen und presse ihn gegen die nächste Wand. "Mach.das.nie.wieder! Verstanden!?", brüllte er ihn an und liess ihn dann los, wobei Lor anscheinend leicht überrascht über seine Reaktion schien.
Maeanvry sah sich um. Sie waren doch noch ein Stück den Gang weiter hinauf gespült worden. Dieser hatte steil hinauf geführt und stand jetzt halb unter Wasser. Der Dämon fragte sich wo sie sind, konnte es aber nicht sagen. "Wir müssen schleunigst hier raus. Und dann aus Loney verschwinden... Weder die Nymphen noch der König werden hierüber erfreut sein", sagte er dann und half Lor auf die Beine, wobei dieser zuerst beinahe ausrutschte, was verständlich war bei den glatten, nassen Platten. Maenavry überlegte, ob er sie trocknen sollte, doch er wusste nicht wie viel Energie es ihn kosten würde.


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#350

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney

in Dreitan - das Spiel 14.07.2013 18:26
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Das kann ich mir vorstellen", meinte Lor und beschloss, die Rutschbahn, in die sich der Gang verwandelt hatte, auf allen vieren hinauf zu gehen, womit er erstaunlich gut vorwärts kam. "Sorry übrigens, falls es etwas zu heftig war. Ich hab das Zeug noch nicht so ganz im Griff."
Sie erreichten beide etwa gleichzeitig das obere Ende des Korridors, wo eine weitere Tür war, diesmal allerdings eine aus Holz. Natürlich war auch diese abgeschlossen. Lor nahm an, dass man sie auftreten konnte, aber sein Stand war grad nicht der beste, also liess er dem Assassinen grinsend den Vortritt.


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