Der Hauptmann der Stadtwache hatte ihn zuerst ausgelacht, als Ainbheartach ihm von seiner Versetzung berichtete und darum aus der Wache entlassen zu werden. Am selben Abend jedoch hatte der Hauptmann den Befehl erhalten, Ainbheartach aus dem Dienst zu entlassen und die Versetzung in Maevas Leibwache zu bestätigen. Verdutzt hatte er gehorcht immer noch nicht sicher ob sich jemand einen dummen Scherz mit ihm erlaubte. Als am nächsten Tag ein Bote mit Waffen und Rüstung ins Quartier kam. Die Rüstung bestand aus einem gesteppten Wams und einem fein gearbeitetem, langem Kettenhemd, das an den Seiten geschlitzt war, so dass es ihn in seiner Bewegungsfreiheit nicht einschränkte. Stählerne Bein- und Armschienen und Stiefel deren Seiten ebenfalls mit Stahl verstärkt waren, gehörten auch dazu. Zum Schluss reichte ihm der Bote noch einen Helm. Die Helmglocke bedeckte Kopf und Hals ihres Trägers nahezu vollständig und verfügte über einen annähernd Y-förmigen Gesichtsausschnitt.
Ainbheartach setzte den Helm auf und grinste. Seine Sicht war überhaupt nicht eingeschränkt. Seinen stählernen Rundschild schnallte er auf seinen Rücken und steckte seinen Sax und das Kurzschwert in den Gürtel. Dann nahm er den Speer von dem Boten entgegen. "Sie erwartet mich am Übungsplatz, sagtest du oder?"
Der Bote nickte und folgte ihm dann hoch zur Burg. Ainbheartach entdeckte Maeva schon von weitem. "Morgen, Herrin.", grüsste er sie. "Schöne Rüstung, die ihr mir besorgt habt."