Sie erreichten das Lokal und zu Maevas Überraschung stand da hinterm Tresen tatsächlich eine rothaarige und -äugige Frau, die sie als Mei erkannte. "Willkommen", sagte die Assassine freundlich und wies den beiden ihr in ein Hinterzimmer zu folgen.
In einem gemütlichen, grossen Kissen sass der Goblin und zog an einer Wasserpfeife, machte sich nicht die Mühe sich zu erheben, als die Prinzessin eintrat und wartete bis sie ihm gegenüber Platz nahm. "Ihr wolltet mich sprechen, süsses Kind?", sagte er schlicht und stieß kunstvolle Rauchkringel aus, ihr das Mundstück der Pfeife hinhaltend. "Nein danke, ich rauche nicht."
"Und ihr, Leibwächter?", fragte er den Nordmann, doch als dieser nicht antwortete, zuckte er nur mit den Schultern und nahm erneut einen Zug. Maeva dabei beobachtend, die ihn wie ein Greifvogel seine Beute mustertw.
"Da sind wir nun. Zwei Könige auf ihrem Gebiet", meinte der Goblin. "Wie kann ich dienen kleine Herrin?"
"Ich brauche Ware und Information", antwortete Maeva knapp.
Der Goblin sog zischend die Luft ein. "Daaa kann ich leider nicht aushelfen. Die Preise sind in die Höhe geschnellt... und eine Prinzessin wie ihr, kann sich das nicht leisten..."
"Wie ihr sagtet. Ich bin Königin. Ich zahle euch fast jeden Preis."
"Cleveres Kind... Was wollt ihr wissen?"
"Wo befindet sich der Markt?"
"Wo er immer war. Am Anfang jedenfalls."
"Wo war das?"
"Der älteste Teil der Stadt... Was wollt ihr kaufen?"
"Zwei exotische Diener."
"Dreihundert Goldstücke. Morgen gleiche Zeit, im Wald nördlich der Gruft des Gelehrten."
"Ich danke euch", sagte sie und erhob sich.
"Nichts zu danken Kleine Lady. Handel ist Handel."
Maeva nickte nur, stand auf und deutete Ainbheartach ihr zu folgen.