RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 28.01.2014 23:08von Armelion •

"Das klingt wie ein netter Tag. Ihr bezahlt mich fürs Trinken und Würfeln." Er lachte und hob dann seine Geldbörse um nachzuzählen wie viele Münzen er noch hatte. Eine Silbermünze und der Rest war Kupfer. Das würde reichen. "Wir finden Madog sicherlich bei den Schiessständen und dort werden wir auch noch ein paar andere willige Spieler auftreiben. Wollt ihr so gehen?", fragte er dann.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 28.01.2014 23:38von Armelion •

"Werde ich machen."
Zehn Minuten später erschien sie in der Eingangshalle und er führte sie zum Schiessstand. Madog und paar andere zögerten zuerst, sich auf ihre Einladung zum Würfeln einzulassen.
"Sie hat einen guten Ruf zu verlieren und was werden unsere Hauptleute erst sagen?", brummte Madog und die anderen Soldaten nickten zustimmend. Sie hatten ein wenig Abstand vor Maeva genommen, als ob sie Angst hatte, schon alleine wegen ihrer Anwesenheit Probleme zu bekommen.
"Was soll schon passieren? Das wird sicher amüsant. Wir können uns aber nicht so betrinken wie wir es sonst tun."
"Aber sie ist die zukünftige Herrscherin und die Cousine des Königs obendrein. Warum sollte sie sich mit uns abgeben wollen?"
"Ich finde sie in Ordnung. Gib dir einen Ruck. Das Mädchen will nur ein bisschen Spass haben."
Madog nickte schliesslich wiederwillig. Ainbheartach ging zurück zu seiner Dienstherrin. "Sie sind ein wenig unsicher. Sie haben Angst, dass sie Probleme mit den Offizieren oder mit dem König bekommen, wenn wir euch mitnehmen. Ausserdem befürchten sie euren Ruf zu ruinieren. Sobald wir aber mit dem Spiel angefangen haben, wird sich das schon geben. Ich nehme an ihr habt einen vollen Geldbeutel dabei?"

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 28.01.2014 23:44von Randreyah •

"Hab ich", grinste sie. "Ich kann verschwinden, sobald ein Offizier auftaucht... Und niemand wird euch glauben, dass ich dabei war."
Sie gingen los und Maeva fragte sich, wie sie das Vertrauen der Männer gewinnen könnte, die immer noch Abstand zu ihr hielten. "Sagd mal... Madog, so heisst ihr doch, oder? Könnt ihr fechten?"
some men just want to see the world burn

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 28.01.2014 23:49von Armelion •

"Ich benutze lieber eine Axt, Speer oder Wurfspiesse. Ein Jagdmesser liegt noch drinnen, aber eine lange Klinge kann man nicht für vieles nutzen. Ein Schwert setzt in meiner Heimat einfach zu schnell Rost an.", erklärte er. Sie schien tatsächlich in Ordnung zu sein und das was sie vorhin gesagt hatte, stimmte eigentlich. Falls wirklich ein Offizier auftauchen würde, müsste sie nur verschwinden und dann würde niemand auch nur auf die Idee kommen, dass sie mit einer Prinzessin gewürfelt hatten.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 29.01.2014 00:16von Armelion •

"Die Tricks werdet ihr schon früh genug aufschnappen, Herrin.", erwiderte Madog mit einem Grinsen. "Und die Regeln sind einfach. Wir spielen üblicherweise Elf Hoch. Da kann man niemand so gut betrügen. Wirft jemand zwölf Augen, so muss er zwölf Kupfermünzen in die Kasse zahlen. Wirft man elf Augen, so darf man den Inhalt der Kasse einziehen, und jeder Teilnehmer zahlt erneut eine Kupfermünze in die Kasse. Wirft man zehn oder weniger Augen, so muss man so viele Münzen in die Kasse zahlen, wie einem auf elf Augen fehlen, das heisst wirft man etwa sieben Augen, so muss man 11 ? 7 also 4 Münzen in die Kasse zahlen.
Es gibt noch einige weitere Arten. In meiner Heimat ist ein Spiel sehr beliebt, bei dem Mann mit verschiedenen Arten von Knochenwürfeln würfelt. Da gibt es aber von Dorf zu Dorf unterschiedliche Regeln, zum Beispiel schlägt Adlerknochen Hühnerknochen, aber Hühnerknochen schlägt in Kombination mit dem Otterknochen die Kombination Adler- und Sumpfschlangenknochen, allerdings gibt es einige Ausnahmen. Aber zu den Grundlagen. Es gibt acht verschiedene Würfel. Eine aus Adler-, Sumpfschlangen-, Otter-, Bieber-, Bären- und Wolfsknochen und zwei aus Hühnerknochen. Jeder der Würfel hat sechs Seiten, da..."
"Versucht er euch etwa gerade das Spiel aus seinem Dorf zu erklären, Herrin? Glaubt ihm kein Wort. Wenn ihr euch auf ein Spiel einlasst nimmt er euch aus wie eine Gans. Er hat mir mal einen ganzen Wochensold abgeknöpft.", mischte sich Ainbheartach ein.
"Nur weil du zu dumm warst um dir alle Regeln merken zu können.", gab Madog grinsend zurück.
"Hört nicht auf ihn! Er kann zwar eine Fliege auf 50 Schritt Entfernung mit einem Spiess an die Wand nageln, aber beim seinem verfluchten Würfelspiel betrügt er."
Madog hatte immerhin den Anstand, es nicht abzustreiten, sondern lachte nur.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 29.01.2014 00:29von Armelion •

"Hier und da. Normalerweise gehen wir in die Schenke, Eichenfass. Dort gibt es gutes Bier, gutes Essen und ein warmes Feuer."
Die restlichen Soldaten überwanden langsam ebenfalls ihre Scheu und stellten sich der Prinzessin vor. Da war Robert, Jasper, Geoffrey, Lucas, Mortimer und Edward, der aber von allen Ned genannt wurde. Sie traten in die Schänke ein, bestellten was zu trinken und gingen dann zu ihrem üblichen Tisch. Eine der Schankmädchen brachte ihnen einen hölzernen Krug, der in die Mitte des Tisches gestellt wurde. Jeder der Soldaten schnippte eine Münze hinein und begannen dann mit dem Spiel, während sie sich die Ereignisse von der letzten Woche erzählten.

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