
RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 01.02.2014 13:29von Randreyah •

"Tut mir leid, der andere ist bereit mehr zu zahlen", entgegnete der Goblin, ohne stehen zu bleiben.
Maeva fragte sich, wieso Ainbheartach so lange brauchte und ob alles in Ordnung war. Die drei Sklaven sassen vor ihr und tranken den Tee, den sie ihnen gemacht hatte. Seufzend erhob sich das Mädchen, bat die drei dort auf sie zu warten und verliess den Raum.
Sie würden nicht versuchen zu fliehen, schließlich kannte keiner von ihnen Loney und sie trugen noch die Ketten.
"Eule!", rief das Mädchen in Gedanken und der Schwarzmagier setzte sich vor ihr aus einer immer größer werdenden Rauchwolke zusammen. "Bring mich zu Heradach und dem Goblin", wies sie den Magier an, dieser neigte nur den Kopf und streckte ihr die knöcherne, lang gliedrige Hand entgegen.
Einer der Trollen, die der Goblin bei sich hatte schnaubte und knurrte, als hinter Ainbheartach der Schwarzmagier mit der Prinzessin im Arm erschien. Die gelben Augen des Wesens waren auf den Goblin gerichtet.
"Heradach, wieso dauert das so lange?", fragte sie in einer nicht tadelnden oder ungeduldigen Stimme.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 01.02.2014 13:43von Randreyah •

"Wie viel hast du ihm geboten?", fragte sie. Acht war die Antwort. Maeva hob eine Augenbraue. "Wieso geht ihr nicht auf den Handel ein Goblin?"
Dieser grinste.
"Die Kleine wurde versteigert. Der Höchstbietende war bereit mehr zu zahlen als acht Goldstücke... So sind Auktionen nun mal. Man bekommt mehr als die Ware wert ist."
Maeva sah hoch zu Eule. "Finde heraus, wer geboten hat, und wie viel", wies sie das Wesen an. Eule neigte den Kopf, liess das Mädchen herunter und verschwand.
"Zehn Goldstücke Goblin", meinte sie dann.
"Es waren fünfzehn", antwortete der Sklavenhändler. "Ich gebe sie euch für zwanzig, kleine Prinzessin. Freundschaftsrabatt."
"Wir warten, bis Eule das bestätigen kann", meinte sie trocken.
Es dauerte einige Minuten, in denen sich der Goblin und Maeva nur stur anstarrten, bis Eule wieder neben dem Mädchen auftauchte. Er konnte es ihr bestätigen. Fünfzehn Goldstücke wurden für die Kleine geboten. Ein reicher Händler aus dem Westen war der Käufer und das Kind schien ein einzigartiges Äußeres zu besitzen, was ihren Wert steigen liess.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 01.02.2014 13:55von Armelion •

Als Ainbheartach sich umdrehte um zu sehen mit wem sie sprach, griff er automatisch nach seiner Wurfaxt. Dieser Nebelfetzen war ihm unheimlich. Allerdings begriff er nicht wie jemand 15 Goldstücke für eine vierjährige bezahlte. Was sollte schon so speziell an ihrem Aussehen sein?
Er wandte einen Blick auf Firyal, die sich vor ihm auf dem Sattel verkrampft hatte. "Was soll so speziell an ihr sein?", fragte er niemand spezielles.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 01.02.2014 14:05von Randreyah •

Der Goblin grinste. "Sag ihm doch, wer der Vater ist Kleines", meinte er an die Halbschattin gewandt.
"Das spielt keine Rolle. Nur weil sie ein spinnenförmiges Muttermal, dunkle Haut und blondes Haar hat... Ich geb dir für die kleine achtzehn. Nimmst du an oder nicht?", fragte die Prinzessin.
"Deal... Wir treffen uns in einer Stunde wieder hier", meinte der Goblin, neigte den grünlichen Fledermauskopf und ging.
"Heradach, wir treffen uns beim Haus, wo die anderen drei sind. Ich will sie im Palast haben, bevor ich die Kleine abholen komme", meinte Maeva an den Nordmann gerichtet und liess sich von Eule wieder hochheben.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 01.02.2014 14:12von Armelion •

"Spinnenförmiges Muttermal?", hakte Ainbheartach nach. Dunkle Haut und blonde Haare waren schon etwas besonderes, aber sie rechtfertigten sicherlich keinen solchen Preis.
"Wer ist der Vater?", fragte er die Halbschattin, doch sie blieb stumm. Also wandte sich der Nordmann wieder an Maeva, doch sie war bereits weg. Mit einem Kopfschütteln ritt er zurück zu den Sklaven, nahm ihnen die Ketten ab und führte sie dann zum Haus, wo Maeva bereits auf sie wartete.
"Wisst ihr wer der Vater der Kleinen sein soll?"

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 01.02.2014 14:20von Randreyah •

"Angeblich jemand aus Tanue", antwortete Maeva. "Die Tarantel mit dem goldenen Kreuz auf dem Rücken war Tanues Wappentier. Aber das spielt keine Rolle... Wer kleine Kinder kauft und verkauft ist eh weich in der Birne." Sie grinste selbstironisch. "Aber ich schätze es ist besser, wenn sich meine neuen Angestellten ausruhen. Ich kann euch leider nur ein Zimmer für heute Nacht zur Verfügung stellen. Ab Morgen dann, werdet ihr eigene Räumlichkeiten beziehen können. Firyal, ihr kommt nachher mit. Ich will dass ihr bei der Übergabe dabei seid."
Sie zeigte den Sklaven ihr Zimmer, verabschiedete sich von ihnen und liess nach einer ihrer Leibwachen rufen, einem alten Ritter, welchen sie anwies, ein Auge auf ihre Gäste zu haben.
Bevor sie zum Treffpunkt gingen, holten sie drei Pferde und waren vor dem Goblin am vereinbarten Ort.
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RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 01.02.2014 14:35von Armelion •

Als der Goblin auftauchte, fiel Ainbheartachs Blick sofort auf das kleine Mädchen, das an einer Leine hinter einem der Leibwachen hertrottete. Als es ihre Mutter erblickte leuchteten ihre Wasserblauen Augen und sie rannte los, wurde jedoch hart zurückgerissen, als sich der Strick um ihren Hals spannte. Hustend hockte sie auf dem Boden und rieb sich benommen die Augen. Vergeblich hielt Ainbheartach nach dem Muttermal Ausschau.
Maeva überreichte dem Goblin einen kleinen Beutel mit Münzen und dieser gab seinem Leibwächter einen Wink. Die Leine fiel auf den Boden und sobald das Mädchen merkte, dass sie frei war, rannte sie erneut los. Mit einem erstickten Schluchzen vergrub sie ihr Gesicht an der Schulter ihrer Mutter, die beide Arme fest um das Kind schlang. Jetzt entdeckte der Nordmann auch das Muttermal. Es war kaum zwei Daumen breit und sass knapp unterhalb ihres Haaransatzes im Nacken des Mädchens.
"Soll ich sie bereits heute in das Waisenhaus stecken, Herrin?"
Firyal drückte ihre Tochter bei der Frage des Mannes instinktiv fester an sich.

RE: Ufer des Loney, Stadt Loney
in Dreitan - das Spiel 01.02.2014 14:46von Randreyah •

"Ja", antwortete Maeva. "Ihr werdet sie einmal in der Woche besuchen können Firyal", sagte sie an die Frau gewandt, bevor sie sich auf den Rückweg machten.
Sobald sie wieder in der Stadt waren, bat Maeva Ainbheartach das Mädchen ins Waisenhaus zu bringen und der dort verantwortlichen Person auszurichten, dass das Mädchen unter ihrem Schutz stand und man sie gut zu behandeln hatte.
Die Prinzessin ging ihrerseits mit Firyal zurück zum Haus, in dem die Frau mit den anderen dreien untergebracht war. "Ist der Vater eurer Tochter wirklich ein Tanuer?", fragte Maeva nach einer Weile die Halbschattin.
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